Mittelsommer-Blutbad im Gazastreifen: Kämpfe eskalieren vor Verhandlungen

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Mittelsommer-Blutbad im Gazastreifen: Kämpfe eskalieren vor Verhandlungen

Inmitten der heißesten Sommermonate eskaliert die Lage im Gazastreifen dramatisch. Die Kämpfe zwischen Israel und den palästinensischen Milizen haben in den letzten Tagen einen neuen Höhepunkt erreicht. Die Zahl der Opfer steigt stetig an, und die Situation wird von Tag zu Tag unübersichtlicher. Trotz der anstehenden Friedensverhandlungen zwischen Israel und den Palästinensern scheint die Gewalt keine Ende zu nehmen. Die internationale Gemeinschaft ruft zu sofortigem Ende der Gewalt auf, während die Konfliktparteien weiterhin hartnäckig an ihren Positionen festhalten. In diesem Artikel werden wir die aktuellen Entwicklungen im Gazastreifen analysieren und die Fragen beantworten, wie es zu dieser blutigen Eskalation kommen konnte und welche Konsequenzen dies für die Region haben könnte.

Blutiges Mittelsommer: Israelisch-palästinensischer Konflikt eskaliert weiter

Die israelische Armee setzte am Dienstag ihre Anti-Terror-Einsätze gegen Ziele der Hamas und des Islamischen Dschihad in der Stadt Gaza fort. Unterdessen traf CIA-Chef William Burns zu neuen Gesprächen in Ägypten ein.

UN-Experten warfen Israel eine gezielte Hungerkampagne vor. Bisher seien bei dem Einsatz in der Stadt Gaza Dutzende Terroristen getötet und zahlreiche Waffen lokalisiert worden, erklärte die israelische Armee.

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Die Bevölkerung solle zunächst in den Westen und dann in den Süden flüchten, hieß es weiter. Bewohner von Gaza berichteten von nächtlichen Explosionen und zahlreichen Feuergefechten sowie von Hubschrauberangriffen auf südwestliche Stadtteile.

Nach Angaben des bewaffneten Arms der Hamas waren die Kämpfe die heftigsten seit Monaten. Die israelische Armee warf der Hamas und dem Islamischen Dschihad vor, systematisch gegen das Völkerrecht zu verstoßen.

Die beiden militanten Palästinenserorganisationen würden zivile Strukturen ausnutzen und die Bewohner des Gazastreifens als menschliche Schutzschilde missbrauchen, um Terrorangriffe gegen den Staat Israel zu starten.

Ausgelöst worden war der Krieg im Gazastreifen durch den Großangriff von Kämpfern der Hamas und weiterer militanter Palästinensergruppen auf Israel am 7. Oktober. Dabei waren nach israelischen Angaben 1195 Menschen getötet und 251 als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt worden.

Die israelische Regierung hat erklärt, die Hamas vernichten zu wollen. Nach Angaben des von der Hamas kontrollierten Gesundheitsministeriums, die sich nicht unabhängig überprüfen lassen, wurden dabei bislang mehr als 38.200 Menschen getötet.

Trotz internationaler Bemühungen gibt es in den zähen Verhandlungen zwischen Israel und der Hamas über eine Waffenruhe und die Geisel-Freilassung bislang kaum Fortschritte.

Wie die AFP aus Verhandlungskreisen erfuhr, werden die Chefs der CIA und des israelischen Auslandsgeheimdienstes Mossad, William Burns und David Barnea, am Mittwoch zu einem erneuten Treffen mit dem katarischen Regierungschef Mohammed bin Abdelrahman al-Thani in Doha erwartet.

Vor der Verhandlungsrunde in Katar traf CIA-Chef Burns jedoch in Kairo ein, wo er den ägyptischen Präsidenten Abdel Fattah al-Sissi treffen wollte.

Die Hamas beschuldigt Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu, die indirekten Verhandlungen zu blockieren. Hamas-Chef Ismail Hanija warnte die Vermittler am Montag, dass die Massaker, Morde, Vertreibungen in der Stadt Gaza und die katastrophalen Folgen der aktuellen Ereignisse die Verhandlungen wieder an den Anfang zurückbringen könnten.

Israel hatte am Montag angesichts verstärkter Einsätze in mehreren zentralen Vierteln seinen Evakuierungsaufruf für Gaza erweitert. Ein Armeesprecher rief die Bewohner zum Verlassen der Viertel Sabra, Rimal, Tal al-Hawa und al-Daradsch auf.

Die Vereinten Nationen reagierten am Dienstag bestürzt auf die neuen Evakuierungsaufrufe. Das UN-Menschenrechtsbüro erklärte, es sei entsetzt darüber, dass Bewohner der Stadt Gaza erneut zur Flucht in Gebiete aufgerufen würden, in denen die Armee Militäroperationen durchführt und in denen weiterhin Zivilisten getötet und verletzt werden.

Überdies warfen UN-Menschenrechtsexperten Israel eine gezielte Hungerkampagne im Gazastreifen vor. Israels vorsätzliche und gezielte Hungerkampagne gegen das palästinensische Volk sei eine Form von genozidaler Gewalt und habe zu einer Hungersnot im gesamten Gazastreifen geführt, erklärten zehn unabhängige vom UN-Menschenrechtsrat ernannte Experten am Dienstag.

Seit dem 7. Oktober seien 34 Palästinenser an Unterernährung gestorben, die meisten von ihnen Kinder. Israels Vertretung bei den Vereinten Nationen in Genf wies die Erklärung zurück. Die sogenannten Experten seien es gewohnt, Falschinformationen zu verbreiten, die Propaganda der Hamas zu unterstützen und die Terrororganisation vor prüfenden Blicken zu schützen.

Ursula Herrmann

Ich bin Ursula, Journalistin bei der Webseite Hol Aktuell. Als Generalistin berichte ich über nationale und internationale Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Meine Artikel sind immer aktuell und informativ, um unseren Lesern die wichtigsten Ereignisse des Tages zu präsentieren. Mit meiner Leidenschaft für Journalismus und meinem Engagement für die Wahrheit strebe ich danach, unsere Leser stets gut informiert zu halten.

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