Neue Stromsteuer trifft Verbraucher: Erhöhung der Stromrechnungen kommt nächste Woche

Neue Stromsteuer trifft Verbraucher: Erhöhung der Stromrechnungen kommt nächste Woche

Ab nächster Woche muss sich der Verbraucher auf eine erhebliche Erhöhung seiner Stromrechnungen einstellen. Die neue Stromsteuer, die von der Regierung beschlossen wurde, wird zu einer Verteuerung der Energiekosten führen. Dies bedeutet, dass die Stromrechnungen für Millionen von Haushalten in Deutschland erstmals seit Jahren wieder ansteigen werden. Die Gründe für diese Maßnahme sind vielfältig, aber die Erhöhung der Stromsteuer soll dazu beitragen, die Umstellung auf erneuerbare Energien zu fördern und den Klimaschutz zu stärken. Wir werden in den nächsten Tagen genauer darauf eingehen, was dies für den Verbraucher bedeutet und wie man Kosten sparen kann.

Neue Stromsteuer: Bundesregierung plant Umlage auf Strompreis

Die Bundesregierung plant, eine neue Umlage auf den Strompreis zu erheben, um den Bau neuer und die Modernisierung bestehender Gaskraftwerke zu finanzieren. Dies soll dazu beitragen, die Stromversorgung auch mit einem wachsenden Anteil erneuerbarer Energien stabil zu halten.

Das Bundeswirtschaftsministerium hat angekündigt, dass die neuen Anlagen helfen sollen, die Stromversorgung auch bei schlechtem Wetter zu gewährleisten. Wenn die Sonne nicht scheint und der Wind nicht weht, sollen sie einspringen.

Umlage auf Strompreis: Bundesregierung plant Investitionen in neue Gaskraftwerke

Die Bundesregierung plant, Kapazitäten von zwölf Gigawatt (GW) zu schaffen sowie 500 Megawatt an Speicher. Dazu sollen neue Gaskraftwerke gebaut werden, die so ausgestattet sind, dass sie später auch mit klimafreundlicherem Wasserstoff betrieben werden können; zudem sollen bestehende Kraftwerke umgerüstet werden.

Ein Teil der Finanzierung soll durch eine Umlage auf den Strompreis erfolgen. Laut Verivox soll es sich um eine kleine Nachkommastelle handeln, die auf eine Durchschnittsfamilie Extra-Kosten zwischen ein und drei Euro pro Monat belasten wird.

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck: Es kommt allerdings erst mal auf die Verbraucherinnen gar nichts zu

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck betonte, dass die Finanzierung über eine Umlage bei solchen Kapazitäten zur Absicherung der Versorgung in Europa gängige Praxis sei. Wir reden jetzt von den Zeiträumen in den 30er Jahren. Und dann wird man sehen, wie man den Strompreis von anderen Umlagen befreit.

Habeck erklärte weiter, dass es Spekulation sei, auszurechnen, was das genau kosten werde. Steuern, Abgaben und Umlagen machten laut Verivox im laufenden Monat rund 31 Prozent des Strompreises aus. Weitere 30 Prozent entfielen auf Stromnetzgebühren, die übrigen 39 Prozent auf die Strombeschaffung und die Marge der Stromversorger.

Ziele des neuen Kraftwerkssicherheitsgesetzes

Das Vorhaben ist Teil der Pläne für ein neues Kraftwerkssicherheitsgesetz, auf das sich Kanzler Olaf Scholz (SPD), Habeck und Finanzminister Christian Lindner (FDP) in der vergangenen Woche geeinigt hatten.

Insgesamt sollen Kapazitäten von zwölf Gigawatt (GW) entstehen sowie 500 Megawatt an Speicher. Dazu sollen neue Gaskraftwerke gebaut werden, die so ausgestattet sind, dass sie später auch mit klimafreundlicherem Wasserstoff betrieben werden können; zudem sollen bestehende Kraftwerke umgerüstet werden.

Kapazitäten im Umfang von 5 Gigawatt sollen aus dem Klima- und Transformationsfonds der Bundesregierung finanziert werden, weitere 5 Gigawatt über die beschriebene Umlage.