Krefeld setzt auf Dialog bei Westwallmarkt

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Krefeld setzt auf Dialog bei Westwallmarkt

Die Stadt Krefeld nimmt einen wichtigen Schritt in Richtung einer zukunftsorientierten Stadtentwicklung. Bei der Neugestaltung des Westwallmarkts, einem wichtigen Verkehrsknotenpunkt in der Innenstadt, setzt die Stadtverwaltung auf einen offenen Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern. Ziel ist es, eine nachhaltige und lebenswerte Stadtgestaltung zu schaffen, die den Bedürfnissen der Bevölkerung gerecht wird. Durch die Einbindung der Bevölkerung in den Planungsprozess möchte die Stadt Krefeld eine bürgerorientierte Lösung finden, die den Westwallmarkt zu einem attraktiven und sicheren öffentlichen Raum entwickelt.

Krefeld setzt auf Dialog bei Westwallmarkt

Die Stadt Krefeld hat nicht mit so viel Gegenwind gerechnet. Dass nun Unterschriften gegen eine angeblich geplante Verlegung gesammelt werden, hat uns dann doch überrascht, sagt Innenstadtkoordinator Thomas Brocker. Hintergrund sind Pläne, den Wochenmarkt am Dienstag vom Westwall in die City ans Behnisch-Haus zu verlegen.

Die Marktleute halten den Standort für ungeeignet und sammeln Unterschriften gegen diese Veränderung. Die Stadt betont, dass sie sich weiterhin um Dialog und Aufklärung bemüht. Brocker erklärt: In den Gesprächen ist immer deutlich geworden, dass wir den Händlern die Hand reichen und mit ihnen gemeinsam Lösungen finden möchten.

Stadt und Marktleute suchen gemeinsam Lösungen für den Westwallmarkt

Stadt und Marktleute suchen gemeinsam Lösungen für den Westwallmarkt

Bereits in der vergangenen Woche seien die Händler sowohl bei einer gemeinsamen Runde mit Politik und Verwaltung als auch in Einzelgesprächen ausführlich über die Vorschläge informiert worden, wie der Markt künftig attraktiver gestaltet werden könnte. Die letztendliche Entscheidung, wie es mit den Märkten weitergeht, trifft dann die Politik in der Bezirksvertretung Mitte.

Gegenwind auf dem Westwall: Stadt will Dialog mit Marktbeschickern aufrechterhalten

Die Stadt, die Politik, die Marktleute und die Kundschaft sind sich in einem Punkt einig: Die Wochenmärkte haben Probleme. Die Zahl der Kunden schrumpft, deshalb gibt es auch weniger Stände auf dem Markt, weshalb auch die Kundschaft wieder weniger wird. Diesen Teufelskreis gilt es aufzubrechen.

Claire Neidhardt, Leiterin des Stadtmarketings, erklärt: Veränderung ist immer schwierig, aber sie ist auch manchmal notwendig, um Zukunftsperspektiven zu schaffen. Es ist nicht gerade motivierend, wenn schon die bloße Präsentation von Ideen und Vorschlägen auf derart massive Ablehnung stößt. Trotzdem werden wir den Dialog mit Blick in die Zukunft weiterführen – zur Not kontrovers, aber bitte sachlich und respektvoll.

Veränderung am Westwallmarkt: Stadt und Marktleute suchen nach Lösungen für die Zukunft des Wochenmarkts

Die Stadt hatte die Verwaltung im vergangenen Herbst beauftragt, sich mit der Situation und Weiterentwicklung des Marktes auf dem Westwall zu befassen und verschiedene Optionen zu prüfen. Als Hintergrund wurden einhellig das schrumpfende Angebot und das rückläufige Kundeninteresse benannt.

Bis in die 2010er-Jahre lief es gut auf dem Westwall. Der Markt war fast doppelt so groß und reichte von der Lindenstraße bis zum Kaiser-Wilhelm-Museum und auf einer zweiten Fläche weiter vom Museum bis zur Höhe Evertsstraße oder Dionysiusstraße. Mit den Jahren nahm die Zahl der Stände und Verkaufswagen ab.

2015 beschloss die Stadt, die restlichen ein bis drei Marktstände, die auf dem nördlichen Westwall-Teil verblieben waren, in den südlichen Teil zu integrieren, weil der Platz vor dem Museum umgestaltet wurde. Nach der Zusammenlegung standen je nach Jahreszeit noch etwa 55 Beschicker am Freitag und 20 Beschicker am Dienstag auf dem Westwall.

Die Zukunft des Westwallmarkts

Aktuell liegt die Beschickerzahl auf dem Westwall am Freitag bei etwa 30 und am Dienstag im günstigsten Fall bei knapp über zehn. In der kalten Jahreszeit sind teilweise nur noch fünf Stände vor Ort. Ein ähnlicher Prozess sei auf dem Weggenhofmarkt zu beobachten gewesen. Deshalb hat die Stadt dort auf den Marktdienstag verzichtet und nur den Freitag als Markttag erhalten.

Dass am Westwall die Impulse für den Freitag positiv seien, stimmt die Verwaltung hoffnungsvoll. Wie berichtet läuft dort nach den Sommerferien eine Testphase. An drei Freitagen soll ein Mittagsangebot zur Verfügung stehen, auch mit Speisen zum Mitnehmen. Für den Verzehr vor Ort werden Sitzgelegenheiten bereitgestellt, mit mobilem Grün ein temporärer Westwall-Garten gestaltet. Der Markt wird bis 15 Uhr ausgedehnt. Die Stände werden durch Foodtrucks ergänzt, so dass sich auch der Aufbau verändern werde, um Veranstaltungsinfrastruktur und atmosphärische Elemente zu integrieren.

Die Erkenntnisse aus diesen Pilottagen sollen dann in die Planungen einfließen.

Udo Mayer

Ich bin Udo, ein erfahrener Redakteur und Chefredakteur der Website Hol Aktuell. Als Generalistische Zeitung bieten wir nationale und internationale Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Mit meiner langjährigen Erfahrung in der Branche leite ich ein Team von talentierten Journalisten, um unseren Lesern stets aktuelle und relevante Informationen zu liefern. Meine Leidenschaft für journalistische Exzellenz treibt mich an, sicherzustellen, dass unsere Artikel fundiert und ausgewogen sind. Bei Hol Aktuell steht die Qualität der Berichterstattung an erster Stelle.

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