EM 2024: Warum England-Trainer Gareth Southgate plötzlich alles richtig gemacht hat

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EM 2024: Warum England-Trainer Gareth Southgate plötzlich alles richtig gemacht hat

Die englische Fußball-Nationalmannschaft steht vor der European Championship 2024 und mit ihr ihr Trainer Gareth Southgate. Lange Zeit galt er als umstritten, seine Taktiken und Entscheidungen wurden von den Fans und den Medien kritisiert. Doch plötzlich scheint sich etwas zu ändern. Southgate hat in den letzten Spielen eine Reihe von Entscheidungen getroffen, die sich als goldrichtig erwiesen haben. Die Frage ist, was hat sich geändert? Hat Southgate endlich die richtigen Strategien entwickelt oder gab es andere Faktoren, die zu diesem Erfolg beigetragen haben? In diesem Artikel werden wir uns näher mit der Frage auseinandersetzen, warum Gareth Southgate plötzlich alles richtig macht.

Der König sendet seine Grüße: Southgate und die Mannschaft auf dem Weg zum Finale

Der König höchstselbst schickte eine Botschaft an die Mannschaft über die Sozialen Medien. Im Stadion zu Dortmund war nur der englische Entertainment-Adel vertreten in Person von Adele und Ed Sheeran. Und so schrieb Charles III. in der Mitteilung: „Meine Frau und ich senden ihnen die besten Wünsche zum Erreichen des Endspiels der Europameisterschaft und ich sende ihnen natürlich auch die besten Wünsche für das Spiel am Sonntag.“

Doch für das Endspiel gegen Spanien in Berlin hat der Monarch klare Vorstellungen: „Wenn ich Sie ermutigen darf, den Sieg zu erringen, bevor irgendwelche Wundertore in letzter Minute oder ein weiteres Elfmeterdrama nötig werden, bin ich mir sicher, dass die Belastungen für den kollektiven Puls und Blutdruck der Nation erheblich gemildert würde.

Ein neuer Gareth Southgate?

Ein neuer Gareth Southgate?

Bisher hatte die Aufregung über die „Three Lions“ bei dieser Europameisterschaft ganz unterschiedliche Gründe. Im Schwerpunkt ging es mehr darum, wie schlecht die Vorstellungen gewesen sind. In der Vorrunde gegen Serbien (1:0), Dänemark (1:1) und Slowenien (0:0) irgendwie durchgemogelt.

Und auch danach wenig Glanz und dafür viel Grusel. Im Achtelfinale rettete Jude Bellingham sein Team per Fallrückzieher in die Verlängerung. Harry Kane sorgte fürs Weiterkommen gegen die Slowakei, im Viertelfinale gegen die Schweiz musste man übers Elfmeterschießen gehen. Da war der späte Siegtreffer gegen die Niederlande im Halbfinale fast schon nervenschonend in der 90. Spielminute.

Fans feiern einen Polizisten als Southgate-Doppelgänger

Fans feiern einen Polizisten als Southgate-Doppelgänger

Fans feiern einen Polizisten als Southgate-Doppelgänger

Das Halbfinale gegen Holland – ein Wendepunkt

Das Halbfinale gegen Holland – ein Wendepunkt

Das Halbfinale gegen Holland – es war die bisher beste Turnierleistung des Weltmeisters von 1966, weshalb die tausenden Anhänger im Westfalenstadion „Football’s coming home“ schmetterten, als würde es kein Morgen geben.

Für diesen Erfolg musste sich Gareth Southgate als Trainer nicht neu erfinden, und doch haben ein paar Umstellungen große Wirkung gebracht. „Wir sind zum zweiten Mal im Finale. Das ist noch nicht das Ende. Wir schenken den Fans atemberaubende Abende. Wir schenken ihnen die besten Abende seit 50 Jahren“, sagt Southgate nach dem 2:1-Sieg mit einer Portion Trotz.

Southgate – ein nationales Witzfigur?

Southgate – ein nationales Witzfigur?

Southgate ist zu einer Art nationalen Witzfigur geworden. Es ist ein Volkssport geworden, gegen ihn zu schießen. Einigermaßen grotesk bezogen auf seine Bilanz, nicht darauf, wie es zustande gekommen ist. „Wir alle wollen geliebt werden, oder?“, sagt Southgate nach den emotionalen Momenten vor der Fankurve, vor jenen Anhängern, die ihn noch Runden zuvor mit Bierbechern beworfen hatten.

Sein Team habe den Menschen in der Heimat „einen der besten Abende der letzten 50 Jahre beschert. Ich hoffe, sie gönnen sich ein paar Bier“.

Ollie Watkins – der Matchwinner

Der Matchwinner an diesem Abend hieß indes Ollie Watkins. Und er steuerte eine Geschichte bei, die diesen Abend nett abrundete. „Ich schwöre auf alles, ich schwöre beim Leben meiner Kinder“, sagt der 28-jährige Angreifer von Aston Villa nach seinem Siegtreffer. „Ich habe vor der Einwechslung zu Cole Palmer gesagt: Wir kommen rein, du spielst mich an und ich mache das Tor.“ Und genau so lief es dann.

Der eingewechselte Palmer spielte steil auf den eingewechselten Watkins, eine Drehung, ein Schuss aus spitzem Winkel – 2:1 für England in der 90. Minute, die Three Lions im Finale der EM. Watkins: „Das ist einfach ein Wahnsinnsgefühl.“

Und nun? England will sich keineswegs den Spaniern ergeben. „Wir haben Spiele gedreht, wir haben Elfmeterschießen gewonnen, wir haben in der Verlängerung gewonnen“, sagt Watkins: „Jetzt ist es nur noch ein Duell. Wir sind bereit für Spanien, auf jeden Fall.“

Martin Weiß

Ich bin Martin, Autor bei Hol Aktuell, einer generalistischen Zeitung mit nationalen und internationalen Nachrichten. Bei uns findest du aktuelle Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Meine Artikel decken eine Vielzahl von Themen ab und bieten fundierte Informationen für unsere Leser. Mit meiner Leidenschaft für Journalismus und meinem Streben nach Genauigkeit bemühe ich mich, relevante und gut recherchierte Inhalte zu liefern. Folge mir für die neuesten Entwicklungen aus aller Welt!

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