Die Vereinigten Staaten haben neue Sanktionen gegen den Iran im Nahen Osten angekündigt. Diese Maßnahme unterstreicht die angespannten Beziehungen zwischen den beiden Ländern und könnte zu einer weiteren Eskalation der Spannungen führen. Die US-Regierung betont, dass diese Sanktionen notwendig sind, um die Sicherheit der Region zu gewährleisten und den Einfluss des Iran einzudämmen. Experten warnen jedoch vor den möglichen Auswirkungen auf die ohnehin schon instabile Lage im Nahen Osten. Es wird erwartet, dass der Iran auf diese Maßnahme mit Gegenmaßnahmen reagieren wird, was zu einer weiteren Verschärfung der Situation führen könnte.
USA verhängen neue Sanktionen gegen den Iran nach Angriff auf Israel
Auch die USA werden nach dem iranischen Angriff auf Israel neue Sanktionen gegen den Iran verhängen. Das teilte der Sicherheitsberater von US-Präsident Joe Biden, Jake Sullivan, am Dienstagabend (Ortszeit) in Washington mit. Die Sanktionen richten sich demnach gegen das Raketen- und Drohnenprogramm der Islamischen Republik, gegen Unterstützer der iranischen Revolutionsgarden sowie gegen das iranische Verteidigungsministerium. „Diese neuen Sanktionen und andere Maßnahmen werden den stetigen Druck fortsetzen, um die militärische Kapazität und die Effektivität des Iran einzudämmen und zu schwächen und dem gesamten Spektrum seines problematischen Verhaltens“ zu begegnen, sagte Sullivan. Die USA gehen davon aus, dass ihre Verbündeten und Partner mit ähnlichen Maßnahmen folgen. Die Schritte werden mit Alliierten und Verbündeten inklusive der G7-Staaten koordiniert, wie auch mit den Spitzen von Demokraten und Republikanern im US-Kongress, hieß es in einer Mitteilung der Regierung. Weiterhin arbeiten das Pentagon sowie das US-Regionalkommando Centcom daran, die Verteidigungsfähigkeiten in der Region zu stärken.
EU plant ebenfalls Sanktionen nach iranischem Angriff auf Israel
Der Iran hatte Israel in der Nacht zum Sonntag mit Hunderten von Drohnen, Raketen und Marschflugkörpern angegriffen, die aber fast vollständig abgefangen wurden - auch dank Unterstützung des US-Militärs. Der Angriff war eine Reaktion auf einen mutmaßlich von Israel geführten Luftangriff auf das iranische Botschaftsgelände in Damaskus, bei dem Anfang des Monats zwei Generäle der einflussreichen Revolutionsgarden getötet wurden. Kurz vor der Ankündigung aus Washington hatte bereits die Europäische Union neue EU-Sanktionen angekündigt. EU-Chefdiplomat Josep Borrell sagte nach einer Videoschalte der Außenminister der Mitgliedstaaten, er werde sein Team um Vorbereitungen für weitere Strafmaßnahmen bitten. Seinen Angaben zufolge könnten unter anderem Handelsbeschränkungen erweitert werden, um dem Iran den Bau von Raketen zu erschweren. Zudem ist geplant, auch die Lieferung von Drohnen und Raketen an Verbündete in der Region ins Visier zu nehmen. Für beide Maßnahmen soll eine Sanktionsregelung ausgeweitet werden, die nach dem Beginn der iranischen Unterstützung des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine mit der Lieferung von Drohnen eingerichtet wurde.
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