Die Anzahl der Wildunfälle in Radevormwald steigt deutlich an.

Die Anzahl der Wildunfälle in Radevormwald steigt deutlich an. Laut aktuellen Statistiken hat sich die Zahl der Wildunfälle in Radevormwald in den letzten Monaten stark erhöht. Dies ist eine besorgniserregende Entwicklung, die sowohl die Sicherheit der Autofahrer als auch das Wildtierpopulationen gefährdet. Die Lokalregierung hat bereits Maßnahmen ergriffen, um diesem Problem entgegenzuwirken, darunter die Installation von Warnschildern an gefährdeten Stellen und die verstärkte Überwachung durch die örtliche Polizei. Es wird dringend empfohlen, besonders in den Abendstunden und in ländlichen Gebieten vorsichtig zu fahren und angemessene Geschwindigkeitsbegrenzungen einzuhalten, um das Risiko von Wildunfällen zu minimieren.

Alarmierender Anstieg: Wildunfälle in Radevormwald nehmen drastisch zu

Für Claudia Möllney sind das immer sehr traurige Nachrichten: Bekommt sie eine Meldung über einen Wildunfall, muss sie mit dem Schlimmsten rechnen. Wie jüngst in Radevormwald, als eine hochträchtige Ricke von einem Auto erfasst und getötet wurde. Kein Einzelfall. Alleine am vergangenen Wochenende ereigneten sich vier Wildunfälle in der Bergstadt. „Und wir erwarten noch weitere in den nächsten Tagen“, betont Claudia Möllney. Sie ist Naturpädagogin des Deutschen Jagdverbandes und Pressesprecherin der Hegegemeinschaft und des Hegerings Radevormwald.

Naturpädagogin warnt: Vier Wildunfälle in Radevormwald an einem Wochenende

Auch der Deutsche Jagdverband (DJV) appelliert eindringlich an alle Autofahrer, in den kommenden Tagen und Wochen vorsichtig zu fahren und die Geschwindigkeit zu reduzieren, um Rücksicht zu nehmen auf die trächtigen Ricken, die jetzt ihre Kitze bekommen. Fest steht: Die meisten Wildunfälle passieren im April und Mai. Das Reh belegt einen Spitzenplatz in der Statistik, gefolgt von Raubvögeln und Feldhase. Besonders gefährlich und risikoreich ist die Zeit frühmorgens zwischen 6 und 8 Uhr sowie später am Abend zwischen 21 und 23 Uhr, teilt der DJV mit.

Deutscher Jagdverband appelliert: Vorsicht im Straßenverkehr wegen vermehrter Wildunfälle

Die Hegemeinschaft Radevormwald ist der Zusammenschluss der Jagdpächter. Von denen gibt es derzeit nach Angaben von Sprecherin Claudia Möllney 13. Hegering Im Hegering können Jäger, Nicht-Jäger und alle Interessierten Mitglied werden. Etwa 80 zählt der Hegering in der Bergstadt derzeit. In Radevormwald gibt es Strecken, die besonders gefährlich sind: Nach Angaben von Claudia Möllney sind das ganz extrem die Bundesstraße 483, aber auch der Bereich Zum Hofe und die Uelfe-Wuppertal-Straße. Auch die L 130 in Jakobsholt auf Höhe des Weihnachtsbaumverkaufs sei ein klassischer Ort für Wildunfälle. „Hier kommt erschwerend hinzu, dass große Flächen an der Straße eingegattert wurden, so dass das Wild, das aus dem Wald kommt, gar nicht die Straße wechseln kann, sondern wieder umdrehen muss“, berichtet sie. Das sorge natürlich für gefährliche Situationen. Claudia Möllney hat den Eindruck, dass viele Verkehrsteilnehmer oft gar nicht bemerken, dass sie einen Wildunfall hatten. „Gerade Lkw-Fahrer bekommen den Unfall oft gar nicht mit und fahren weiter“, sagt sie. Besondere Vorsicht sei jetzt im April und Mail geboten, weil die Ricken trächtig seien und meist im Mai ihre Kitze auf die Welt bringen. „Jetzt ist die Zeit mit den meisten Wildunfällen. Da wundere ich manchmal schon, wie einige Verkehrsteilnehmer da unterwegs sind“, kritisiert die Naturpädagogin.

Claudia Möllney appelliert an alle Verkehrsteilnehmer, in den kommenden Wochen und Monaten besonders vorsichtig zu fahren und das Tempo zu drosseln. Der Deutsche Jagdverband untermauert die Forderung der Radevormwalderin mit eindrucksvollen Zahlen: Rehwild ist demnach in knapp der Hälfte aller Wildunfälle verwickelt. Mehr als ein Fünftel aller Wildunfälle passieren im April und Mai. Ursachen sind Revierkämpfe bei den männlichen Tieren und verstärkte Futtersuche nach der winterlichen Fastenzeit. Erhöht werde das Unfallrisiko noch durch die Zeitumstellung: Der Berufsverkehr fällt morgens wieder für Wochen in die Dämmerung – „die aktivste Zeit der Rehe“, teilt der DJV mit.

Wissenschaftler, die für den DJV mehr als 36.500 Datensätze aus dem Tierfund-Kataster ausgewertet haben, kommen zu diesen Ergebnissen. Das Kataster sei das einzige bundesweit einheitliche Erfassungssystem für Totfunde. Nutzer haben die Daten in den Jahren 2021 bis 2023 eingegeben. Die Radevormwalder Jäger wissen, dass vor allem Strecken durch den Wald oder entlang der Wald-Feld-Kante sehr unfallträchtig sind. Die Dämmerung biete vielen Wildtieren natürlichen Schutz vor Fressfeinden – allerdings nicht vor dem Berufsverkehr. Laut Auswertung des Tierfund-Katasters belegt das Reh im Jahresverlauf den traurigen Spitzenplatz mit 48 Prozent aller gemeldeten Wildunfälle. Fuchs, Waschbär, Dachs und Marderhund folgen auf Platz 2 mit 14 Prozent, gefolgt von Hasen mit 11 Prozent. Die meisten Unfälle mit Vögeln passieren im Frühjahr. Hinter den Säugetieren folgt die Gruppe der Vögel auf Platz vier mit fünf Prozent der erfassten Wildunfälle. Schwerpunkt sind die Monate März bis Mai: 43 Prozent aller Meldungen fallen in diese Periode. „Möglicherweise hängt dies zusammen mit der erhöhten Aktivität der Tiere: Vogelzug, Revierverteidigung, Nestbau oder Aufzucht der Jungen sind kräftezehrend“, teilt der DJV mit.

Ursula Herrmann

Ich bin Ursula, Journalistin bei der Webseite Hol Aktuell. Als Generalistin berichte ich über nationale und internationale Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Meine Artikel sind immer aktuell und informativ, um unseren Lesern die wichtigsten Ereignisse des Tages zu präsentieren. Mit meiner Leidenschaft für Journalismus und meinem Engagement für die Wahrheit strebe ich danach, unsere Leser stets gut informiert zu halten.

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