Kundgebung der Jüdischen Gemeinde in Mönchengladbach für Israel

Am vergangenen Samstag fand in Mönchengladbach eine Kundgebung der Jüdischen Gemeinde statt, die für Israel unter dem Motto Solidarität und Frieden organisiert wurde. Mit großer Beteiligung und emotionalen Reden der Gemeindemitglieder wurde ein starkes Zeichen der Unterstützung für das Land Israel gesetzt. Die Kundgebung stand im Zusammenhang mit den jüngsten Eskalationen im Nahostkonflikt und hatte das Ziel, Toleranz und Dialog zu fördern. Die Verbundenheit mit Israel wurde durch Fahnen, Plakate und Solidaritätsbekundungen deutlich gemacht. Die Veranstaltung endete mit einem Aufruf zum friedlichen Miteinander und zur Achtung der Vielfalt in der Gesellschaft.

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Solidaritätskundgebung in Mönchengladbach für Israel nach Raketenangriffen des Irans

Am Mittwochnachmittag liegt der Schatten eines schrecklichen Krieges über dem Adenauerplatz: Die Jüdische Gemeinde hat zu einer Solidaritätskundgebung für Israel aufgerufen, nachdem wenige Tage zuvor der Iran das Land mit Raketen und Drohnen angegriffen hat. Die meisten Geschosse konnten abgefangen werden, doch die Lage im Nahen Osten droht weiter zu eskalieren.

„Ich habe schreckliche Angst um meine Freunde“, sagt Alexandra Kamenobrodsk. „In der Nacht von Samstag auf Sonntag habe ich nicht geschlafen, als der Angriff kam.“ Die jüdische Ukrainerin lebt seit 28 Jahren in Gladbach, ihre Freundin Natalia Cherna flüchtete vor vier Monaten vor dem russischen Angriffskrieg.

„Der große Überfall der Hamas auf Israel ist Monate her und es ist wichtig, dass die Menschen die Gräueltaten nicht vergessen“, sagt Alexandra Kamenobrodsk. Um sie herum versammeln sich immer mehr Menschen, viele von ihnen halten Schilder, auf denen unter anderem zu lesen ist „Nie wieder Judenhass“.

„Israel hat das Recht, sich zu verteidigen, und muss stark bleiben“, betont Leah Floh, die Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde in Mönchengladbach. „Auch ich bin nicht mit jeder Entscheidung von Israels Regierung einverstanden. Aber das Überleben des Staates ist wichtiger als alles andere.“

Jüdische Gemeinde in Mönchengladbach zeigt Solidarität mit Israel am Adenauerplatz

Jüdische Gemeinde in Mönchengladbach zeigt Solidarität mit Israel am Adenauerplatz

Manche Teilnehmer der Kundgebung tragen Plakate um den Hals, die Bilder von Geiseln zeigen, die von der Terrororganisation Hamas am 7. Oktober 2023 entführt und bis jetzt nicht befreit wurden. Der Bundestagsabgeordnete Günter Krings (CDU) betont, dass jeder in der Verantwortung sei, sich gegen Antisemitismus einzusetzen.

Die Erste Bürgermeisterin Josephine Gauselmann (SPD) gibt zu, dass sie Angst vor einer Eskalation im Nahen Osten habe und „die Spirale der Gewalt“ enden müsse. Auch Ratsherr Ulrich Elsen (SPD) zeichnet die komplexen Geschehnisse im Konflikt rund um Israel nach.

Wie schon bei der ersten Kundgebung der Jüdischen Gemeinde im Oktober 2023 endet auch diese mit dem Lied „Hatikvah“ – Hoffnung. An der halten sich die Menschen weiter fest. Mehr bleibt ihnen gerade nicht übrig.

Holger Hofmann

Ich bin Holger, ein erfahrener Redaktionsleiter von Hol Aktuell, einer generalistischen Zeitung mit nationalen und internationalen Nachrichten. Mein Team und ich sind bekannt für unsere strenge und objektive Berichterstattung. Mit meiner langjährigen Erfahrung als Journalist habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, unseren Lesern stets aktuelle und relevante Informationen zu bieten. Meine Leidenschaft für den Journalismus treibt mich jeden Tag an, die besten Geschichten zu finden und sie professionell aufzubereiten.

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