Helene-Hurrikan: Mindestens 91 Menschen sterben
Ein verheerender Sturm hat am Wochenende den Süden der Vereinigten Staaten getroffen. Der Helene-Hurrikan hat nach aktuellen Berichten mindestens 91 Menschenleben gefordert. Die stärksten Auswirkungen des Sturms wurden in den Bundesstaaten Louisiana und Texas gemeldet. Dort haben starke Regenfälle und stürmische Winde zu massiven Überschwemmungen und Zerstörungen geführt. Die Rettungskräfte sind noch immer mit der Bergung von Opfern und der Versorgung von Evakuierten beschäftigt. Die genauen Auswirkungen des Sturms werden noch untersucht.
Hurrikan Helene verursacht Verwüstung im Südosten der USA
Die Zahl der Todesopfer durch Hurrikan Helene im Südosten der USA ist laut Behörden auf mindestens 91 gestiegen. Allein ein Bezirk im Bundesstaat North Carolina, zu dem auch die Stadt Asheville gehört, meldete 30 Tote im Zusammenhang mit dem Sturm.
Mehrere Todesopfer wurden am Sonntag auch in South Carolina verzeichnet. Weitere Tote gab es Berichten zufolge in Florida, Georgia und Virginia. Helene war am Donnerstagabend (Ortszeit) als Hurrikan der zweithöchsten Kategorie mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 225 Kilometern pro Stunde im Bundesstaat Florida auf Land getroffen.
US-Medien sprachen vom stärksten Hurrikan, der je die Region Big Bend erreicht habe. Später schwächte sich Helene zu einem Tropensturm ab und zog weiter Richtung Norden über die Appalachen. Dort kam es zu heftigen Überschwemmungen und Erdrutschen.
Tote durch umstürzende Bäume und Ertrinken
Viele der Toten seien von umstürzenden Bäumen erschlagen worden, berichtete der Sender NBC. Unter den Opfern seien auch Feuerwehrleute, meldete CNN. Mehrere Menschen seien ertrunken.
Erwartet werde, dass der Sturm sich am Montag auflöst. Seine Folgen seien aber weiter eine Gefahr. Mehr als 2,5 Millionen Haushalte waren in der Nacht zum Sonntag noch immer ohne Strom, wie Daten der Seite Poweroutage.us zeigten.
Zerstörung in North Carolina
Besonders betroffen war der Westen North Carolinas. Dort waren nach heftigen Regenfällen viele Straßen unbefahrbar. Starke Winde brachten in der gesamten Region Bäume, Stromleitungen und Mobilfunkmasten zum Einsturz.
Hilfsgüter mussten auf dem Luftweg in abgeschnittene Ortschaften gebracht werden, wie der Gouverneur des Bundesstaates, Roy Cooper, mitteilte. Er sprach von einem historischen Unwetter in der Region.
Mehr als 200 Menschen seien aus den Fluten gerettet worden. Hunderte seien in Notunterkünften untergebracht. Cooper rechnete damit, dass die Totenzahl weiter ansteigt, wenn durch den Hurrikan isolierte Gebiete von Helfern erreicht werden, in denen Straßen und Infrastruktur zerstört wurden und es zu weitreichenden Überschwemmungen kam.
Hilfe aus Washington
US-Präsident Joe Biden versprach Hilfe: Der Wiederaufbau wird lange dauern, aber Sie können sicher sein, dass meine Regierung bei jedem Schritt an Ihrer Seite sein wird, heißt in einer Erklärung Bidens, die das Weiße Haus veröffentlichte. Noch aber liege der Fokus auf lebensrettenden Maßnahmen.
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