Nettetal: Sanierung der Tunhalle Leuth wird weiter aufwändiger

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Nettetal: Sanierung der Tunhalle Leuth wird weiter aufwändiger

In der Kreisstadt Nettetal kommt es zu einer erneuten Verzögerung bei der Sanierung der Tunhalle Leuth. Die komplexen Arbeiten an der maroden Dachkonstruktion und den feuchtigkeitsschadhaften Wänden werden weiter aufwändiger als ursprünglich angenommen. Die Stadtverwaltung muss nun erneut planen und die Kosten neu berechnen. Die ursprünglich veranschlagten 2,5 Millionen Euro werden nicht ausreichen, um die notwendigen Arbeiten durchzuführen. Die Bürger von Nettetal müssen sich auf eine längere Bauzeit einstellen, bis die Tunhalle Leuth wieder vollständig nutzbar ist.

Sanierung der Tunhalle Leuth wird aufwändiger: Mehr Geld nötig für Instandsetzung

Sanierung der Tunhalle Leuth wird aufwändiger: Mehr Geld nötig für Instandsetzung

Zu den öffentlichen Gebäuden, die bei den sintflutartigen Regenfällen in den Abendstunden des 2. Mais überschwemmt wurden, gehören auch das Feuerwehrgerätehaus an der Buscher Straße und die gleich daneben liegende Turnhalle in Leuth. In beiden stand Wasser, doch die Turnhalle hatte es am stärksten erwischt.

Im Bereich des Notausgangs sei Wasser in die Halle eingedrungen und aus dem Untergrund habe von unten „drückendes“ Wasser den Hallenboden stark durchnässt, lautete eine erste Diagnose kurz nach dem Unwetter. Schnell war klar gewesen: Der Hallenboden muss komplett ausgetauscht und erneuert werden.

100.000 Euro bewilligte der Betriebsausschuss des Stadtrates im Juni für diese Reparatur. Am heutigen 1. Oktober soll er nun beschließen, dass der Nettebetrieb weiteres Geld für die Sanierung ausgeben darf.

Denn: „Nach weiteren Untersuchungen und nach Entfernung des beschädigten Hallenbodens hat sich herausgestellt, dass die zuvor geplanten Abdichtungsmaßnahmen nicht vollumfänglich ausreichen“, heißt es in einer Vorlage, die die Stadtverwaltung für die Mitglieder des Betriebsausschusses erstellt hat.

Sowohl der Einbau einer zusätzlichen Horizontalsperre in Gestalt einer wasserundurchlässigen Sperrschicht im Mauerwerk, als auch eine sulfathaltige Fuge im Wand-Boden-Anschluss seien zum weiteren Schutz vor Feuchtigkeit erforderlich. Obendrein wird nun Bedarf für Tiefbau- und Abdichtungsarbeiten an der Vorderseite und Giebelseite des Gebäudes gesehen und für den Austausch von Fallrohren und defekten Fensterfassaden.

Die Notausgangstür schließlich müsse auch erneuert werden. Die zusätzlichen Kosten für all diese nunmehr auch noch geplanten Maßnahmen hat der Nettebetrieb überschlagen. Er kam auf einen Betrag von 144.000 Euro.

Zusammen mit den 100.000 Euro, die der Betriebsausschuss schon im Juni bewilligt hat, würde die Sanierung des Wasserschadens dann 244.000 Euro kosten.

Fürs Erste soll der Ausschuss nun einmal die 144.000 Euro genehmigen. Allerdings: Die Stadt darf auch Geld erwarten. Denn die Versicherung habe angekündigt, 130.000 Euro für den entstandenen Sachschaden zu zahlen, so die Stadtverwaltung.

Um die Mehrkosten in Leuth erst einmal stemmen zu können, will die Stadt auf Mittel zurückgreifen, die eigentlich einmal für die Sanierung des Bodens der Turnhalle an der Lobbericher Straße vorgesehen waren. Da die Halle aber länger als erhofft noch als Notunterkunft für Geflüchtete genutzt wird, sind die Mittel für den Hallenboden bislang nicht ausgegeben worden.

Martin Weiß

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