- Viersen: Ilka Werner leitet die Anne-Frank-Schule
- Ilka Werner leitet die Anne-Frank-Schule: Erfahrungen und Kontinuität für die Schüler
- Eine gut aufgestellte Schule mit einem netten und ambitionierten Lehrerteam
- Die Aufgabe, den Kollegen Raum zu geben, sich weiterzuentwickeln
- Vertrauen und die Schüler in ihrer Individualität im Blick haben
- Der Leitspruch der Schule: Sich wohlfühlen, etwas leisten und Verantwortung übernehmen
- Das Classroom Management: ein achtsamer Umgang miteinander
- Praxisnahe Methoden, wertschätzender Austausch und passgenaue Lösungen
- Ilka Werner: Die Schulleiterin, die den Unterricht nicht missen möchte
Viersen: Ilka Werner leitet die Anne-Frank-Schule
Die Anne-Frank-Schule in Viersen hat einen neuen Leiter gefunden. Ab sofort wird Ilka Werner die Führung der renommierten Schule übernehmen. Die langjährige Pädagogin und Schulexpertin bringt umfassende Erfahrungen im Bildungsbereich mit und wird sich für die Fortentwicklung und Verbesserung der Schule einsetzen. Mit ihrer Ernennung zur Schulleiterin möchte die Stadt Viersen die Qualität der Bildung in der Region weiter stärken und den Schülern beste Bedingungen für ihre Ausbildung bieten. Wir gratulieren Ilka Werner herzlich zu ihrem neuen Amt und wünschen ihr viel Erfolg bei ihrer neuen Aufgabe.
Ilka Werner leitet die Anne-Frank-Schule: Erfahrungen und Kontinuität für die Schüler
Wenn Ilka Werner gefragt wird, wie die ersten Wochen in der neuen Position als Schulleiterin der Anne-Frank-Gesamtschule gelaufen sind, lautet die Antwort „sehr gut“. Die 47-Jährige spricht von einem fließenden Übergang. „Die Schule ist für mich nicht fremd. Ich war zuvor schon die didaktische Leiterin und Dr. Martin Landman, der Schulleiter, hat mich immer in alle Entscheidungen mit einbezogen. Das hat mir den Start natürlich erleichtert, da ich bereits voll und ganz in den Themen war. Es war ein fliegender Wechsel von meinem Vorgänger zu mir“, sagt Werner.
Eine gut aufgestellte Schule mit einem netten und ambitionierten Lehrerteam
Sie habe eine gut aufgestellte Schule mit einem netten und ambitionierten Lehrerteam übernommen, fügt die Viersenerin an. Was Werner bedauert, ist die Tatsache, dass Bildung nicht im Fokus der Politik stehe. „Wir schöpfen aber die Möglichkeiten, die uns zur Verfügung stehen, voll aus. Das funktioniert gut, weil ich Kollegen habe, die mitgestalten“, sagt Werner.
Die Aufgabe, den Kollegen Raum zu geben, sich weiterzuentwickeln
Sie sieht es als ihre Aufgabe an, dass sie den Kollegen Raum gibt, sich weiterzuentwickeln. Sie will sie auf diesem Weg unterstützen und sie fördern, kreativ zu sein. Die Anne-Frank-Gesamtschule hat aktuell etwa 1.250 Schüler, die von insgesamt 118 pädagogischen Fachkräften unterrichtet werden. Die Schule ist auf zwei Standorte aufgeteilt, in der Lindenstraße und im Rahser.
Vertrauen und die Schüler in ihrer Individualität im Blick haben
Vertrauen und die Schüler in ihrer Individualität im Blick zu haben, sind dabei wichtige Punkte für die Schulleiterin. „Unser Erziehungsauftrag ist es, nicht nur Bildung und Wissen zu vermitteln, sondern die Schüler zum selbstständigen Denken zu führen. Sie sollen lernen, wie man sich informiert, dass man Dinge hinterfragen sollte, und sie sollen lernen, Verantwortung zu übernehmen“, sagt die Schulleiterin.
Der Leitspruch der Schule: Sich wohlfühlen, etwas leisten und Verantwortung übernehmen
Der Leitspruch der Schule „Sich wohlfühlen, etwas leisten und Verantwortung übernehmen“ liegt Werner am Herzen. Es sollen nicht einfach Worthülsen sein, sondern die Wörter sollen mit Leben gefüllt werden. Wichtig ist ihr, das Miteinander zu stärken. Dafür setzt die Anne-Frank-Gesamtschule auf das sogenannte Class Room Management.
Das Classroom Management: ein achtsamer Umgang miteinander
Das Classroom Management basiert auf einer guten Beziehung der Lehrenden zu ihren Schülern. Es soll den Schülern Struktur und Verlässlichkeit geben. Der rote Faden ist der achtsame Umgang miteinander. Denn mit einem guten Klassenklima und einer präventiv orientierten Unterrichtsorganisation, die Störungen klein hält, können die Voraussetzungen geschaffen werden, dass Schüler sich wohlfühlen und gut lernen können.
Praxisnahe Methoden, wertschätzender Austausch und passgenaue Lösungen
„Es fängt mit der Begrüßung an, bei der jeder einzelne Schüler das Gefühl haben soll, dass man ihn sieht. Es werden Rituale in den Unterricht eingebaut, die ungewünschte und störende Verhaltensmuster verändern. Wir wollen unsere Schüler mitnehmen und den Weg nicht mit Sanktionen meistern“, sagt Werner. Die Palette reicht von kurzen Unterrichtspausen bis hin zu einem Toilettenzeichen. Der Gang zur Toilette während des Unterrichtes solle nicht verboten sein. Aber die dadurch hervorgerufene Störung solle so klein wie möglich gehalten werden, bringt Werner ein Beispiel an.
Ilka Werner: Die Schulleiterin, die den Unterricht nicht missen möchte
Was Werner bei ihren Aufgaben als Schulleiterin nicht missen möchte, ist der Unterricht an sich. Drei Stunden Mathematik unterrichtet sie pro Woche neben ihrem neuen Aufgabenfeld. „Nur so kann man an den Schülern dran bleiben“, sagt sie.
Ilka Werner kam über das Bauingenieurwesen zur Erziehungswissenschaft. Nach ihrem Abi 1996 studierte sie Bauingenieurwesen. Aus einem Lehrerhaushalt kommend, schloss sich dann doch der Wunsch an, das Berufsfeld zu wechseln. Das Bauingenieursdiplom wurde als Erstes Staatsexamen anerkannt. Es folgten Fortbildungen in Erziehungswissenschaften und Didaktik, das zweite Staatsexamen und die Referendariatszeit. Ihre Fächer: Mathe und Technik. Der Gesamtschule in Rheydt-Mülfort folgte die Gesamtschule Kempen. 2019 übernahm Werner die didaktische Leitung der Anne-Frank-Gesamtschule, der nun, nach den Eignungsfeststellungsverfahren, die Leitung folgte.
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