Bönninghardt-Schule: Theaterprojekt für den Schutz vor sexueller Gewalt

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Bönninghardt-Schule: Theaterprojekt für den Schutz vor sexueller Gewalt

Die Bönninghardt-Schule setzt ein wichtigen Schwerpunkt auf die Aufklärung über sexuelle Gewalt. Im Rahmen eines Theaterprojekts soll den Schülern und Schülerinnen geholfen werden, sich vor sexueller Gewalt zu schützen. Dieses Projekt ist ein wichtiger Schritt, um ein sichereres und respektvolleres Schulklima zu schaffen. Durch die Zusammenarbeit mit professionellen Theaterpädagogen und Experten für Prävention von sexueller Gewalt sollen die Jugendlichen aufgerüstet werden, um sich gegen Übergriffe und Belästigungen zu wehren. Das Ziel des Projekts ist es, die Selbstbewusstsein und Selbstwertschätzung der Schüler zu stärken und ihnen Werkzeuge an die Hand zu geben, um sich in schwierigen Situationen zu behaupten.

BönninghardtSchule: Schüler grenzen sich gegen sexuelle Gewalt ab

BönninghardtSchule: Schüler grenzen sich gegen sexuelle Gewalt ab

Kürzlich fanden an der Förderschule des Kreises Wesel in Bönninghardt zahlreiche Theatervorstellungen zum Schutz vor sexualisierter Gewalt statt. Drei Wochen lang befassten sich die Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrkräfte mit dem Thema.

„Mein Körper, der gehört mir allein“, „Du bestimmst über Dein und ich über Mein“, „Ich sage Ja, dann will ich es. Ich sage Nein, dann lässt du es. Ich will das nicht, ich mag das nicht. Lass das sein“ waren die Liedzeilen, die besonders oft in der Bönninghardt-Schule zu hören waren. Gemeinsam mit den beiden Schauspielern Simone Heiser und Stephan Tillmanns hatten die Kinder die Lieder einstudiert, sangen sie und gebärdeten die Texte dazu enthusiastisch.

Hintergrund waren insgesamt 20 interaktive Theatervorführungen der Theaterpädagogischen Werkstatt aus Osnabrück, welche für die gesamte Schulgemeinschaft aufgeführt wurden, teilt die Schulleitung der Bönninghardt-Schule mit. Dabei stand die Sensibilisierung für die Thematik des sexuellen Missbrauches im Vordergrund aller Stücke.

So machten sich die Schülerinnen und Schüler zunächst bewusst, in welchen Situationen sie ein „Ja-“ oder ein „Nein-Gefühl“ haben. Im theaterpädagogischen Spiel erfuhren sie, dass jeder Mensch körperliche Grenzen hat, und sie lernten, wo sie sich Hilfe bei sexuellen Übergriffen holen können. Die wichtige Botschaft: „Wenn du ein Nein-Gefühl hast, erzähle jemandem davon“ wurde immer wieder deutlich.

Früh wollen die Verantwortlichen die Schüler dafür sensibilisieren, sich auch zu trauen, um Hilfe zu bitten. Die Finanzierung des theaterpädagogischen Projekts wurde durch eine Spende der Maria-Kerssenboom-Stiftung ermöglicht.

An der Thematik der sexualisierten Gewalt wird das Kollegium der Bönninghardt-Schule im Rahmen eines Pädagogischen Tages Ende Oktober weiterarbeiten, teilen die Verantwortlichen mit. So wolle man auch das Schutzkonzept der Schule in Zukunft weiterentwickeln.

Udo Mayer

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