Mettmann: Rundgang durch die Schule nach 40 Jahren

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Mettmann: Rundgang durch die Schule nach 40 Jahren

Am 19. März 2023 feiert die Schule in Mettmann ein besonderes Jubiläum: Vor genau 40 Jahren öffnete sie ihre Türen für die ersten Schüler. Anlässlich dieses wichtigen Ereignisses findet ein Rundgang durch die Schule statt, bei dem ehemalige Schüler, Lehrer und Interessierte herzlich eingeladen sind, sich wiederzutreffen und die Entwicklung der Schule über die Jahre nachzuvollziehen. Die Organisatoren haben ein umfangreiches Programm vorbereitet, das von Führungen durch die Schulgebäude über Vorträge bis hin zu einer Ausstellung historischer Fotos reicht. Wir laden Sie herzlich ein, an diesem besonderen Tag teilzunehmen und die Geschichte der Schule hautnah zu erleben!

Rückkehr in die Vergangenheit: Ex-Schüler besuchen ihre ehemalige Schule nach 40 Jahren

Die Zeiten haben sich geändert. Das wird allen Ex-Schülern des Abi-Jahrgangs 1984 klar, die nach 40 Jahren ihre ehemalige Schule, das Konrad-Heresbach-Gymnasium in Mettmann, besuchen.

Das Konrad-Heresbach-Gymnasium: Eine lange Geschichte

Das Konrad-Heresbach-Gymnasium: Eine lange Geschichte

Die Schule ist nach dem 1496 in Obmettmann geborenen Humanisten Konrad Heresbach benannt. Die Geschichte der Schule als Privatschule der evangelischen Kirchengemeinde geht zurück bis ins Jahr 1857. 1904 erhielt sie ihre offizielle Anerkennung als öffentliche Lehranstalt. Heute ist die Schule ein Ort, an dem sich viel geändert hat.

Die Raucher-Ecke ist Geschichte

Die Raucher-Ecke? Abgeschafft! Noch nicht mal mehr heimlich auf dem Klo wird geraucht. Dort riecht's jetzt nach Pfirsich, weil alle nur noch vapen. Gibt's den legendären Drogenausschuss noch? Ach, woher! Was sollte der auch machen in Zeiten wie diesen, in denen jeder Marihuana im Blumentopf anbauen darf.

Die Zeiten haben sich geändert

Was die Ehemaligen bei der Führung durch die alte Penne zu sehen und zu hören bekamen, lässt vor allem eines deutlich werden: Die Zeiten haben sich geändert. Ob früher alles besser war? Nun ja, darüber ließe sich wohl trefflich streiten. Anders war es allemal.

Leistungskurs Französisch?

Jens Teller schüttelt den Kopf, als stellvertretender Schulleiter weiß er: Zu wenig Interesse. InfoSchule musste öfter mal umziehen.

Der Unterricht hat sich verändert

Heute käme man als Oberstufenschüler locker auf 36 Wochenstunden, danach müssten noch die Hausaufgaben zelebriert und für Klassenarbeiten gelernt werden. Was will ich nach dem Abi machen? Was brauche ich, und was nicht? Die Schüler würden strategischer entscheiden, das Stress-Level sei hoch.

Aktionen wie diese haben eine lange Tradition

Wir haben damals noch auf dem Dach gesessen und protestiert, erinnert sich Martin Knepper. Frieren für den Frieden sei das Motto der Aktion gewesen, am nächsten Tag hätten sie sich nach einem Schulverweis zuhause aufwärmen dürfen. Länger als einen Tag habe das aber nicht gedauert, der damalige Schulleiter Manfred Meyer habe sogar noch dabei geholfen, das Transparent zusammenzufalten.

Digitalisierung im Unterricht

Heute, so scheint es, treibt die Pauker vor allem eine Frage um: Haben die Schüler die Facharbeit geschrieben? Oder die KI? Sicher könne man sich da nie sein, so Jens Teller. Analysen oder Interpretationen gebe er schon gar nicht mehr auf als Hausaufgabe, das habe keinen Sinn. Ihm falle es aber auf, wenn er Fremdwörter zu lesen bekomme, die er selbst noch nie gehört habe.

Die alten Versorgungssäulen im Chemie-Raum

Vom Sprachlabor ging's weiter in den Chemie-Raum und ja, dort konnte einem als Ehemaliger warm ums Herz werden. Endlich etwas, das noch so ausschaut wie früher. Sie stehen noch, die alten Versorgungssäulen, aus denen man Gas und Strom abzapfen konnte, um irgendwas zum Knallen zu bringen. Funktionstüchtig sind sie freilich nicht mehr, man hört nur Brandschutz und Gefährdungspotenzial und fragt sich, wie Generationen von Schülern das früher überlebt haben.

Die Zeiten haben sich geändert!

Spätestens als die Ehemaligen von den Kisten hören, in denen vor Abiturklausuren sämtliche Handys, Smartwatches und Tabletts eingesammelt werden, ist klar: Die Zeiten haben sich geändert! Die Sechstklässler lassen Drohnen durch den Schulflur kreisen, dafür gibt's dann einen Führerschein. Analog läuft fast nichts mehr, stattdessen spaziert man heute im Lateinunterricht auf der Suche nach Vokabeln mit der VR-Brille durchs antike Rom.

Und dennoch, so Jens Teller, sei die vollumfängliche Digitalisierung nicht erstrebenswert. Die Information solle schließlich nicht im Endgerät, sondern im Hirn eingespeichert werden.

Holger Hofmann

Ich bin Holger, ein erfahrener Redaktionsleiter von Hol Aktuell, einer generalistischen Zeitung mit nationalen und internationalen Nachrichten. Mein Team und ich sind bekannt für unsere strenge und objektive Berichterstattung. Mit meiner langjährigen Erfahrung als Journalist habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, unseren Lesern stets aktuelle und relevante Informationen zu bieten. Meine Leidenschaft für den Journalismus treibt mich jeden Tag an, die besten Geschichten zu finden und sie professionell aufzubereiten.

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