Sylt: Die Punker wollen nach Westerland zurück

Die Insel Sylt, bekannt für ihre malerischen Landschaften und luxuriösen Ferienhäuser, steht vor einer unerwarteten Wendung. Eine Gruppe von Punkern hat angekündigt, nach Westerland zurückkehren zu wollen, um ihre Wurzeln zu feiern. Die Punkerbewegung war in den 1970er und 1980er Jahren ein fester Bestandteil der alternativen Szene auf Sylt, bevor sie langsam in den Hintergrund geriet. Nun planen die Punker, wieder in die Stadt Westerland zu ziehen und dort eine Reihe von Veranstaltungen zu organisieren, um ihre Kultur und Musik zu präsentieren. Dieser unerwartete Schritt sorgt für Aufregung auf der Insel und wirft die Frage auf, wie die traditionelle Atmosphäre von Sylt mit der neuen Energie der Punker in Einklang gebracht werden kann.

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Punks planen Protestcamp auf Sylt: Neues buntes SommerSpektakel in Westerland

Bunte Zelte vor dem Rathaus in Westerland, laute Partys und Punks in der Fußgängerzone: Mit dem 9-Euro-Ticket waren 2022 ungezählte Punks aus ganz Deutschland nach Sylt gereist und hatten unter anderem mit ihrem Protestcamp bundesweit für Schlagzeilen gesorgt. Auch in diesem Sommer planen sie auf Sylt wieder ihre Zelte aufzuschlagen - zum dritten Mal. „Uns liegt in der Tat eine Anmeldung eines Protestcamps auf Sylt für den Zeitraum 22.7. bis 1.9.2024 vor“, teilte Hans-Martin Slopianka, Sprecher des Kreises Nordfriesland, der Deutschen Presse-Agentur mit. In der kommenden Woche sind demnach sogenannte Kooperationsgespräche der Versammlungsbehörde, der Anmelder der Gruppe „Aktion Sylt“, der Gemeinde und der Polizei geplant. Dabei sollen unter anderem Ort, Fläche und Teilnehmerzahl geklärt werden. Der Kreis geht laut Slopianka davon aus, dass das sechswöchige Protestcamp stattfinden wird. „Grundsätzlich gibt es versammlungsrechtlich keine Gründe, das Protestcamp zu untersagen. Im Gegenteil ist es Aufgabe der Versammlungsbehörde, die Versammlung bei der Wahrnehmung ihres Grundrechtes zu unterstützen.“

Anarchie auf Sylt: Punks kündigen drittes Protestcamp mit lauten Partys an

Anarchie auf Sylt: Punks kündigen drittes Protestcamp mit lauten Partys an

Auch die Anarchistische Pogo-Partei Deutschlands (APPD) hatte zuletzt via Instagram ein Punktreffen vom 24. Juli bis zum 13. August auf der Nordseeinsel angekündigt. „Wir, die Appd Berlin, freuen uns schon aufs traditionelle Stürmen des kostenpflichtigen Strandes, auf Poolparty im Wilhelminen Brunnen, auf Demontage von Kunstinstallationen und auf die Umfunktionierung des Westerländer Rathauses zur größten Punkkneipe im Norden“, heißt es in dem Post der Kleinpartei. Eine entsprechende Anmeldung für eine Aktion liegt laut Kreis bisher nicht vor. Ob die Mitglieder des Berliner Ablegers der APPD das bereits angemeldete Camp der „Aktion Sylt“ mit bewohnen, oder eine eigene Anmeldung starten, ist noch unklar. „Beides ist möglich. Wir gehen allerdings nach dem Instagram-Post davon aus, dass lediglich 'Werbung' für das Protestcamp der 'Aktion Sylt' gemacht werden soll und die APPD kein eigenes Protestcamp plant“, teilte Slopianka mit.

Punk-Protestcamp auf Sylt geräumt, gereinigt und eingezäunt

Punk-Protestcamp auf Sylt geräumt, gereinigt und eingezäunt

Die Gemeinde Sylt zeigte sich angesichts eines dritten Punk-Sommers auf der Insel gelassen: „Wir gehen von einem friedlichen Verlauf des Protestcamps aus“, sagte Florian Korte, Sprecher der Gemeinde Sylt. Die Gespräche zwischen der Sylter Polizei, dem Kreis Nordfriesland und der Gemeinde Sylt liefen demnach „sehr konstruktiv“. Das Ordnungsamt der Gemeinde Sylt werde darauf achten, dass die Auflagen im Camp eingehalten werden. Auch die Polizei plant die Begleitung der angemeldeten Versammlung auf der Urlaubsinsel, wie Arne Hennig, Sprecher der Polizeidirektion in Flensburg, der dpa mitteilte. „Dass möglicherweise Personen dem Aufruf der APPD Berlin folgen und sich dem angemeldeten Protestcamp anschließen, wird in der fortlaufenden Lagebewertung berücksichtigt.“

Heike Schulze

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