AfD-Parteitag in Essen: Protestcamp startet, Programm und Gäste ab Freitag

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AfD-Parteitag in Essen: Protestcamp startet, Programm und Gäste ab Freitag

Am Freitag beginnt der AfD-Parteitag in Essen, auf dem die Mitglieder der rechten Partei über ihre Zukunft und Strategie diskutieren werden. Bereits am Donnerstag haben die Vorbereitungen begonnen, als das Protestcamp in der Innenstadt eröffnet wurde. Dort werden sich in den kommenden Tagen Tausende Demonstranten versammeln, um gegen die AfD und ihre Politik zu protestieren. Neben den internen Debatten und Abstimmungen auf dem Parteitag werden auch prominente Gäste erwartet, darunter der französische Rechtspopulist Marion Maréchal-Le Pen.

Essen bereitet sich auf den AfD-Parteitag vor

Am Donnerstagmorgen, zwei Tage vor dem eigentlichen Anlass des Ausnahmezustandes, hat die Stadt Essen bereits begonnen, sich auf den AfD-Parteitag vorzubereiten. Überall in der Stadt werden Plakate mit der Aufschrift Für Toleranz aufgehängt, während die Messe Essen Regenbogen- und Europafahnen hisst.

Die Ruhrbahn hat die Haltestelle, an der die AfD am Wochenende zusammentreffen wird, in Vielfalt umbenannt. Auch die Polizei ist in der Stadt präsent, insbesondere in den Stadtteilen, in denen die Proteste stattfinden werden.

Zeltlager auf dem Hörsterfeld

Zeltlager auf dem Hörsterfeld

Das größte Zeltlager der Stadt wird auf dem Hörsterfeld im Stadtteil Horst aufgeschlagen, wo mehrere Tausend Menschen, die zu den Protesten anreisen, Schlafplätze finden werden. Die Polizei und das Organisationsteam können nicht genau sagen, wie viele Menschen kommen werden, aber vorsichtshalber sind 2000 bis 4000 Personen angemeldet.

Das Wetter ist gut, mit 29 Grad am Vormittag, was die Vorbereitungen auf das Riesencamp erleichtert. Während Hubwagen umhergeschoben und Transporter entladen werden, steht auch schon der erste Pavillon der Gemeinschaftsküche mit selbst gemachten Nudelsalaten und veganen Muffins.

Aus Bochum und Köln, aber auch aus der ganzen Republik, sind Helfer hier, um das Camp vorzubereiten. Ein Kernteam von rund 20 jungen Leuten hat bereits die Nacht zu Donnerstag hier gezeltet.

Kritik an der Lage des Zeltlagers

Viele Kritiker ärgern sich über die Kurzfristigkeit der Verlegung des Zeltlagers vom Löwental im Essener Süden auf die Alternativfläche auf dem Hörsterfeld. Ein bisschen Schikane, murmelt einer der Camper.

Das Löwental wäre ein bisschen idyllischer und besser erreichbar gewesen. Zum Hörsterfeld fährt ein Bus abends ein bis zweimal stündlich. Zur S-Bahn sind es etwa zwanzig Minuten Fußweg.

Reaktionen der Anwohner

Die meisten Menschen, die mit ihren Hunden an diesem Tag durch den Park spazieren, sehen es ähnlich, aber weniger aus politischen, eher aus pragmatischen Gründen: Wenn sie sich benehmen, ist alles gut. Aber wenn sie Randale machen, gehören sie hier nicht hin, sagt ein Anwohner.

Zwei Nachbarinnen sagen, sie fühlen sich überrumpelt, aber grundsätzlich toll finden, dass sich junge Leute für Demokratie einsetzen.

Polizeipräsenz und Sicherheitsmaßnahmen

Die Polizei Essen ist in der Stadt an Orten präsent, wo sie sonst eher weniger ist. Vor Ort ist sie sowieso – wie an so vielen Stellen der Stadt am Wochenende.

Die Veranstalter betonen, dass es bis zum Abbau des Camps am Montag und Dienstag friedlich bleibt. Es wird ein ruhiges Camp werden, wir wollen hier keine Party feiern, versichern sie.

Fürs Erste müssen sie sich noch um fließendes Wasser kümmern, die Abnahme des Zirkuszeltes vom Bauamt, auch mit Feuerwehr, Ordnungsamt und Grünflächenamt sei man im Austausch, um alle Auflagen zu erfüllen.

Udo Mayer

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