Anatuya-Aktion gibt seit 50 Jahren in Argentinien Hilfe

Anatuya-Aktion gibt seit 50 Jahren in Argentinien Hilfe

Seit fünfzig Jahren engagiert sich die Anatuya-Aktion in Argentinien für die Unterstützung benachteiligter Bevölkerungsgruppen. Die Organisation hat es sich zur Aufgabe gemacht, Hilfe zur Selbsthilfe anzubieten und den Menschen in diesem lateinamerikanischen Land zu ermöglichen, ihre Lebensbedingungen verbessern zu können. Durch ihre langjährige Präsenz in Argentinien hat die Anatuya-Aktion tiefe Verwurzelung in der Gesellschaft entwickelt und genießt das Vertrauen der lokalen Bevölkerung. In diesem Artikel möchten wir auf die Geschichte und die Ziele der Anatuya-Aktion näher eingehen und ihre Arbeit in Argentinien vorstellen.

50 Jahre Partnerschaft für Entwicklung in Argentinien: Anatuya-Aktion feiert Geburtstag

Die Pfarrgemeinde St. Antonius Abbas in Kranenburg-Nütterden kann in diesem Jahr ein besonderes Jubiläum feiern. Seit 50 Jahren besteht eine Patenschaft der Pfarrei mit dem armen Bistum Anatuya in Nordargentinien.

Der Geburtstag wurde am Sonntag in der Pfarrkirche in Nütterden mit einem Pontifikalamt gefeiert, das der emeritierte Weihbischof von Münster, Dieter Geerlings, zelebrierte. Die musikalische Gestaltung übernahm die Sing- und Spielschar Nütterden. Im Anschluss gab es eine Feierstunde.

Neuer Schirmherr der Aktion Anatuya

Pünktlich zum Jubiläum ist auch Landrat Christoph Gerwers neuer Schirmherr der Aktion Anatuya geworden. Er folgt auf seine Amtsvorgängerin Silke Gorißen.

Die heutige NRW-Landwirtschaftsministerin hatte im Jahr 2021 die Schirmherrschaft für die Aktion in Kranenburg-Nütterden nach ihrer Wahl zur Landrätin des Kreises Kleve übernommen. Nun folgt ihr Christoph Gerwers in diesem Ehrenamt nach.

Hilfsorganisation Aktion Anatuya

Bei einem Gespräch im Klever Kreishaus stellten der Beauftragte der Aktion Anatuya, Hans-Jürgen Jacobs, und sein Vorgänger Werner Stalder die Hilfsorganisation vor. Diese setzt sich für das argentinische Bistum Anatuya ein.

Die Diözese wurde 1961 gegründet und liegt rund 1000 Kilometer nördlich der Hauptstadt Buenos Aires. Seit 1974 — in diesem Jahr also seit 50 Jahren — besteht eine Partnerschaft der Kirchengemeinde in Nütterden mit dieser ärmsten Region Argentiniens.

Schwerpunkte der Hilfsmaßnahmen: Die aktuell wichtigsten Hilfsmaßnahmen sind die Speisung der Schulkinder und der hungernden Bevölkerung, die Anschaffung von dringend benötigten Wasserbehältern sowie die medizinische Versorgung im gesamten Bistum.

Kreisweit engagieren sich darüber hinaus Pfarreien und Gruppen in Kleve-Kellen, Kranenburg und Straelen für die Region Anatuya. Bischof Georg Gottau (1961 bis 1992 erster Bischof der Diözese) gründete 1964 die Partnerschaft in Kellen und Straelen – in diesem Jahr also vor 60 Jahren.

Papst Franziskus eröffnete seinerzeit noch als Kardinal von Buenos Aires den Prozess zur Seligsprechung Georg Gottaus.