Arbeitsamt registriert mehr Arbeitslose in Wermelskirchen (Literalmente, The labor office registers more jobless in Wermelskirchen)

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Arbeitsamt registriert mehr Arbeitslose in Wermelskirchen

Im Rheinisch-Bergischen Kreis hat sich die Zahl der Arbeitslosen in den letzten Wochen wieder erhöht. Laut den aktuellen Zahlen des Arbeitsamtes in Wermelskirchen ist die Zahl der erwerbslosen Menschen in der Region auf einen neuen Höchststand gestiegen. Die Daten sprechen von einem Anstieg von 5,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Dieser Trend ist besorgniserregend, da die Zahl der offenen Stellen in der Region gleichzeitig zurückgegangen ist. Experten warnen vor einer möglichen Rezession und fordern eine strategische Antwort auf die wachsende Zahl der Arbeitslosen.

Arbeitslosenquote in Wermelskirchen steigt auf 5,1 Prozent im März

Die leise Hoffnung auf einen Positivtrend ist gebremst: War die Wermelskirchener Arbeitslosenquote im März dieses Jahres noch von 5,3 im Januar und 5,2 Prozent im Februar auf fünf Prozent im März gesunken, ist sie nun wieder angestiegen: auf 5,1 Prozent im März 2024.

Eine ähnliche Entwicklung musste die für Rhein-Berg, Oberberg und Leverkusen zuständige Agentur für Arbeit mit Hauptsitz in Bergisch Gladbach auch für den Rheinisch-Bergischen Kreis feststellen. 958 Wermelskirchener waren im März bei der Arbeitsagentur als arbeitslos gemeldet. Im Vormonat waren es 930, im April des Vorjahres 910.

Anstieg der Arbeitslosenzahlen im Rheinisch-Bergischen Kreis

Anstieg der Arbeitslosenzahlen im Rheinisch-Bergischen Kreis

Demgegenüber standen 148 bei der Agentur gemeldete freie Arbeitsstellen in Wermelskirchen – 6,5 Prozent mehr als März 2024, aber 20,4 Prozent weniger als noch im April 2023.

Im gesamten Zuständigkeitsbezirk der Agentur für Arbeit in Bergisch Gladbach meldeten sich im April 4542 Personen arbeitslos. Das sind 363 oder 8,7 Prozent mehr als im Vormonat und 293 (plus 6,9 Prozent) mehr als im Vorjahr.

„Innerhalb unseres Bezirks ist im Rheinisch-Bergischen Kreis die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat am stärksten angestiegen“, berichtet Nicole Jordy, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit: „Der höchste Anstieg ist hier bei den jungen Arbeitslosen zu verzeichnen, was zu dieser Jahreszeit nicht unüblich ist. Darunter sind viele Ausbildungsabsolventen, die in der Regel sehr schnell einen neuen Arbeitsplatz finden werden. Die Nachfrage nach Arbeitskräften und auch die Abgänge in Erwerbstätigkeit halten sich auf dem Niveau des Vormonats bzw. Vorjahres.“

Mit 1573 Arbeitslosmeldungen und 1474 Abmeldungen stieg im Rheinisch-Bergischen Kreis die Arbeitslosigkeit auf 8689 Personen (plus 98 Personen, plus 1,1 Prozent). Das sind 116 Arbeitslose (1,3 Prozent) mehr als im Vorjahr.

618 Personen mussten sich nach dem Verlust der Erwerbstätigkeit arbeitslos melden – das sind 109 (21,4 Prozent) mehr als im Vormonat und 93 (17,7 Prozent) mehr als vor einem Jahr.

Zahlen und Fakten

Im Rheinisch-Bergischen Kreis meldeten sich im April 4542 Personen arbeitslos. Das sind 363 oder 8,7 Prozent mehr als im Vormonat und 293 (plus 6,9 Prozent) mehr als im Vorjahr.

1681 davon meldeten sich nach dem Verlust ihres Arbeitsplatzes auf dem ersten Arbeitsmarkt. Dies ist bei den Zugängen aus Erwerbstätigkeit ein Plus von 207 Personen oder 14 Prozent im Vergleich zum Vormonat und ein Plus von 162 Personen oder 10,7 Prozent im Vergleich zu 2023.

Gleichzeitig haben 484 Arbeitslose wieder eine Beschäftigung auf dem ersten Arbeitsmarkt gefunden – das sind zwei Personen oder 0,4 Prozent weniger als im Vormonat und fünf (ein Prozent) weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

Die Arbeitslosenquote in Rhein-Berg liegt nun bei 5,7 Prozent, nach 5,6 Prozent im Vormonat und im Vorjahr.

In den vergangenen vier Wochen stieg die Arbeitslosigkeit im Bereich der Arbeitslosenversicherung um 36 (plus 1,2 Prozent) auf 3030 Personen. Zum Vorjahr ist das ein Plus von 97 Personen bzw. 3,3 Prozent.

Im Bereich der Grundsicherung stieg sie um 62 (plus 1,1 Prozent) auf 5659 Personen – zum Vorjahr sind das 18 Personen mehr (plus 0,3 Prozent).

Die rheinisch-bergischen Arbeitgeber meldeten dem gemeinsamen Arbeitgeber-Service von Agentur für Arbeit und Jobcenter im April 347 neue Stellen. Dies sind 40 (10,3 Prozent) weniger als im Vormonat und 38 (9,9 Prozent) weniger als in Vergleichszeitraum 2023.

Damit sind aktuell 1715 freie Arbeitsstellen im Rhein-Berg-Kreis (plus zwei bzw. 0,1 Prozent zum Vormonat) gemeldet.

Holger Hofmann

Ich bin Holger, ein erfahrener Redaktionsleiter von Hol Aktuell, einer generalistischen Zeitung mit nationalen und internationalen Nachrichten. Mein Team und ich sind bekannt für unsere strenge und objektive Berichterstattung. Mit meiner langjährigen Erfahrung als Journalist habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, unseren Lesern stets aktuelle und relevante Informationen zu bieten. Meine Leidenschaft für den Journalismus treibt mich jeden Tag an, die besten Geschichten zu finden und sie professionell aufzubereiten.

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