Arian aus Bremervörde: Aufruf zur Spende für die Beerdigung

Arian aus Bremervörde: Aufruf zur Spende für die Beerdigung

In der Gemeinde Bremervörde hat sich ein großes Unglück ereignet. Der junge Arian ist viel zu früh von uns gegangen. Die Trauer in der Familie und in der ganzen Gemeinde ist groß. Die Beerdigungskosten stellen für die Familie eine enorme Belastung dar. Deshalb ruft die Gemeinde zu einer Spendenaktion auf, um die Familie in dieser schwierigen Zeit zu unterstützen.

Aufruf zur Spende: Freundin sammelt Geld für Beerdigung des vermissten Arian aus Bremervörde

Eine Freundin von Arians Familie sammelt im Internet Geld für die Beerdigung des lange vermissten Jungen aus dem niedersächsischen Bremervörde. Das Spendenziel von 12.000 Euro sei längst übertroffen, sagte eine Rechtsanwältin, die das Spendenkonto verwaltet.

„Es ist eine unglaublich schwere Zeit für die Familie, denn Eltern sollten niemals ihr eigenes Kind beerdigen müssen“, schreibt die Freundin auf der Plattform „gofundme“. „Jede noch so kleine Spende hilft, Arian eine schöne Beisetzung zu ermöglichen.“

Spendenaktion für Arian: Über 20.000 Euro gesammelt, nun soll Geld für soziale Einrichtungen verwendet werden

Mit dem Geld sollen nun auch soziale Einrichtungen und Verbände unterstützt werden. Die Spendenaktion soll nach Angaben der Rechtsanwältin am Freitagmittag gestoppt werden.

„Wir möchten die Spenden auch nutzen, um den Vereinen, Verbänden, Institutionen zu danken, die bei der Suche nach Arian geholfen haben“, heißt es auf der Seite weiter. Das übrige Geld soll für die Arbeit mit verwaisten Familien, traumatisierten Kindern und jungen Autisten verwendet werden.

Vermisster Arian ist tot – die Kirche bietet Platz zum Trauern. Die Polizei geht davon aus, dass das autistische Kind das Haus selbstständig verließ. Hunderte Einsatzkräfte und Freiwillige suchten Tag und Nacht nach dem Sechsjährigen.

Sie durchkämmten Dörfer, Wiesen, Wälder und einen Fluss. Kräfte von Polizei, Feuerwehr, Bundeswehr, Technischem Hilfswerk und Deutscher Lebens-Rettungs-Gesellschaft waren beteiligt. Zeitweilig suchten sie mit Hunden, Pferden, Helikoptern, Drohnen, Wildtierkameras, einem Tornado-Flieger, Booten und Tauchausrüstung.

Letzte Woche fand ein Landwirt beim Mähen einer Wiese in Estorf im Landkreis Stade eine Kinderleiche. Der Fundort liegt nur wenige Kilometer entfernt von Arians Zuhause. Eine Obduktion bestätigte schließlich, dass das tote Kind der sechsjährige Arian ist.

Über 20.000 Euro wurden insgesamt gesammelt, um die Beerdigung des Jungen zu finanzieren. Die Familie und die Freundin danken allen Spendern für ihre Unterstützung.