Bienenschwärme in Kleve - Wie reagieren? Anruf bei Imkern wichtig

Bienenschwärme in Kleve - Wie reagieren? Anruf bei Imkern wichtig

Die aktuellen Vorkommen von Bienenschwärmen in Kleve haben die Aufmerksamkeit vieler Bürger auf sich gezogen. In solchen Situationen ist es wichtig, ruhig zu bleiben und angemessen zu reagieren. Ein Anruf bei erfahrenen Imkern kann dabei eine entscheidende Rolle spielen, um die Situation zu klären und die Bienen sicher umzusiedeln. Es ist von großer Bedeutung, dass die Bevölkerung über das richtige Verhalten in solchen Fällen informiert ist, um sowohl die Bienen als auch sich selbst zu schützen. Daher sollten alle Beteiligten sensibilisiert werden und im Ernstfall auf professionelle Hilfe zurückgreifen, um eine sichere Lösung zu gewährleisten.

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Bienenschwärme in Kleve: Imker erklärt, wie man auf unerwarteten Besuch reagieren sollte

Marco Janßen alleine hat im vergangenen Jahr rund 30 Bienenschwärme in Kleve und Umgebung eingesammelt. Der Hobby-Imker vom Imkerverein Kellen weiß, was zu tun ist, wenn die Insekten sich uneingeladen im hauseigenen Garten breit machen. Und er sagt: „Gut zwei bis drei Wochen früher als in den vergangenen Jahren hat im Kreis Kleve die Schwarmzeit der Honigbienen begonnen.“ Das bedeutet, dass derzeit an sonnigen Tagen zur Mittagszeit mit Bienenschwärmen zu rechnen ist. Diese machen durch turbinenartiges lautes Brausen auf sich aufmerksam. Janßen beschreibt das Spektakel als regelrechten Bienen-Zeppelin, der sich durch die Luft bewegt. „Die Luft ist voller Bienen, was manche Menschen sicherlich beängstigend finden.“

Imker in Aktion: Marco Janßen sammelt Bienenschwärme in Kleve und Umgebung ein

Imker in Aktion: Marco Janßen sammelt Bienenschwärme in Kleve und Umgebung ein

Zur Einordnung: Ein Kilogramm eingesammelte Bienen entspricht ungefähr 10.000 Tieren. „Die Völker sind in der Regel etwa drei Kilogramm schwer. Ich habe aber auch schon Völker von fünf Kilogramm und mehr gesehen“, sagt Janßen. Das entspricht also 50.000 Tieren. Wenn Sie einen Bienenschwarm entdecken, können Sie ihn bei Marco Janßen vom Imkerverein Kleve-Kellen unter der Telefonnummer 01733 12 62 62 melden. Die Bienen sammeln sich dann zu einer sogenannten Bienentraube, meist an einem Ast oder ähnlichem. Fotos, die Marco Janßen in Kleve und Umgebung gemacht hat, zeigen das spektakuläre Gewimmel. „Es kann aber auch ein Stuhl oder ein Klettergerüst im Garten oder ein Fahrrad in der Fußgängerzone sein, das von den Bienen auserkoren wurde“, erklärt Janßen.

„Diese haben aber in der Regel nicht vor, sich hier anzusiedeln. Sie inspizieren die Umgebung. Die Bienen bevorzugen Höhlen in Bäumen, die es aber fast nirgendwo mehr gibt. Deshalb ziehen sie dann aus der Wohnungsnot heraus meist in Lüftungsschlitzen, Rollladenkästen oder Kaminen ein.“ Ist ein Bienenschwarm dort erst einmal eingezogen, ist das Entfernen deutlich aufwendiger. „Das können Sie verhindern, indem Sie herrenlose Bienenschwärme vorher an einen Imker melden“, erklärt Janßen. Also: Am besten meldet man die großen Schwärme und Trauben, bevor die Insekten ihr neues und endgültiges Heim gefunden haben.

Kontakt zum Imkerverein

Wird Marco Janßen zu einer Bienentraube gerufen, besprüht er die Tiere zunächst mit etwas Wasser und verfrachtet sie vorsichtig in eine Kiste. Die bleibt noch bis zum Abend an Ort und Stelle stehen, damit auch Nachzügler noch den Weg zum Volk finden. Im besten Fall haben sich die Tiere an einem Ast niedergelassen, den er einfach abschneiden kann. Kreativer muss er werden, wenn sich die Tiere zum Beispiel an einem Zaun niedergelassen haben. Dann muss er die Tiere zum Beispiel abfegen. Im Kofferraum hat Janßen für seine Einsätze daher auch allerlei Geräte dabei. Von der Kettensäge bis zum Kehrblech. Er warnt so oder so davor, sich einfach auf eigene Faust an den Tieren zu schaffen zu machen. Stattdessen sollte man Fachleute rufen.

Udo Mayer

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