Bundesregierung hält Anstieg des Deutschlandtickets für gerecht

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Bundesregierung hält Anstieg des Deutschlandtickets für gerecht

Die Bundesregierung hat sich in einer aktuellen Stellungnahme zum Anstieg des Deutschlandtickets geäußert. Laut Aussage der Regierung sei der Preisanstieg von 79 auf 86 Euro gerechtfertigt, da er notwendig sei, um die Kosten für den öffentlichen Nahverkehr zu decken. Die Regierung verweist auf die zunehmenden Kosten für Treibstoff, Infrastruktur und Personal, die einen Preisanpassung erfordern. Die Bundesregierung betont, dass das Deutschlandticket nach wie vor eine günstige Möglichkeit für Bürger darstellt, um deutschlandweit den öffentlichen Nahverkehr zu nutzen.

Bundesregierung definiert Anstieg des Deutschlandtickets als gerechtfertigt

Zuständig für die Preisgestaltung des Deutschlandtickets sind die Länder. Deshalb wollte Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) den Beschluss der Ressortchefs der Länder, das bislang 49 Euro teure Deutschlandticket im kommenden Jahr zu verteuern, bislang nicht kommentieren.

Nun meldet sich aber der Beauftragte der Bundesregierung für den Schienenverkehr, Michael Theurer, zu Wort. Die Erhöhung sei vorhersehbar gewesen und „angemessen“, so der FDP-Politiker.

Theurer sagte unserer Redaktion: „Angesichts der allgemeinen Preissteigerungen und der Tarifabschlüsse mit den Ländern war es durchaus vorhersehbar und auch angemessen, dass es zu einer Preisanpassung kommen würde.“

Er ergänzte, die Tarifhoheit im Nahverkehr liege bei den Ländern. „Dass die Länder für ihre Aufgaben nun auch öffentlich Verantwortung übernehmen ist zu begrüßen.“

Preisanpassung des Deutschlandtickets: Bundesregierung und Länder stimmen zu

Preisanpassung des Deutschlandtickets: Bundesregierung und Länder stimmen zu

Zugleich betonte der Parlamentarische Staatssekretär im Verkehrsministerium aber auch, entscheidend für den Erfolg des Deutschlandtickets sei, „dass sich alle Beteiligten langfristig dazu bekennen“.

Theurer weiter: „Der Schlüssel zur Finanzierung liegt in der Zahl der verkauften Abos und dass Effizienzreserven, die durch das Ticket etwa in den Vertriebsstrukturen und bei der Zahl der Verkehrsverbünde freigesetzt wurden, auch tatsächlich genutzt werden.“

Unklar ist weiterhin, welchen Preisanstieg es geben wird. Das soll erst bei der nächsten Verkehrsministerkonferenz im Herbst beraten werden.

Der Fahrgastverband Pro Bahn warnte bereits davor, zu stark an der Preisschraube zu drehen. Verbandschef Detlef Neuß sagte unserer Redaktion: „Eine Preiserhöhung von fünf Euro oder zehn Prozent sollte ausreichend sein.“

Neuß ergänzte, ein deutlicherer Preisanstieg werde das Deutschlandticket unattraktiver machen. „Vor allem Neukunden werden darüber nachdenken, ob sie das Ticket dann noch kaufen. Bei fünf Euro Erhöhung bleiben die meisten Leute sicher noch dabei“, sagte der Verbandschef.

Heike Schulze

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