Bürgerbündnis in Leverkusen strebt Erhalt eines Natur-Schutzgebietes an

Bürgerbündnis in Leverkusen strebt Erhalt eines Natur-Schutzgebietes an

In der Stadt Leverkusen formiert sich ein Bürgerbündnis, das sich für den Erhalt eines wichtigen Natur-Schutzgebietes einsetzt. Das Gebiet, das sich in unmittelbarer Nähe zur Stadt befindet, ist von großer Bedeutung für die lokale Fauna und Flora. Die Initiative will erreichen, dass das Areal unter Schutz gestellt wird, um die natürliche Vielfalt zu erhalten und für zukünftige Generationen zu sichern. Die Bürgerinitiative setzt sich aus engagierten Bürgern zusammen, die sich für den Umweltschutz einsetzen und sich gegen die Zerstörung des Naturraumes einsetzen.

Bürgerinitiative fordert Erhalt eines NaturSchutzgebietes in Leverkusen

Das Bündnis „Rettet das Landschaftsschutzgebiet Auf den Heunen“ hat vor der Stadtratssitzung am Montag einen Brief an die Leverkusener Grünen geschickt. Der Inhalt: die geplante Feuerwache im Landschaftsschutzgebiet „Auf den Heunen“ an der Solinger Straße.

„Wir appellieren an euch, nun endlich allen weiteren Planungen für die Zerstörung des Landschaftsschutzgebietes ,Auf den Heunen‘ eine klare Absage zu erteilen und eure Glaubwürdigkeit nicht noch weiter aufs Spiel zu setzen“, heißt es in dem Schreiben. Die Grünen sollten wieder die Partei werden, „bei der Umwelt- und Klimaschutz ganz oben auf der Prioritätenliste stehen“.

Die Grünen haben auf ihrer Homepage notiert, dass für die Wache „so wenig Fläche wie möglich“ versiegelt werden soll; zudem müsse „ein echter Ausgleich“ gefunden werden. Die Stadt, schreibt die Bürgergruppe – unter anderem die ehemalige Grünen-Politikerin Brigitte von Bonin –, nenne aber vorerst nur Parkplätze an Borkum- und Scharnhorststraße – „kaum 3000 Quadratmeter, die noch nicht einmal vollständig entsiegelt, sondern bloß teilentsiegelt werden sollen“.

In der Machbarkeitsstudie zur Wache sei aber von rund 30.000 Quadratmetern die Rede, die an der Solinger Straße versiegelt werden sollen. „Dies steht in keiner Relation zum Entsiegelungspotenzial andernorts in der Stadt, und es ist völlig klar, dass ein gleichwertiger Ersatz für das zur Versiegelung vorgeschlagene Landschaftsschutzgebiet nicht gefunden werden kann“, moniert das Bündnis.

„Zum Vergleich: Der gesamte innenstädtische Komplex mit Kinopolis, Stadtbibliothek, Rathaus-Galerie und Rathausvorplatz bis hin zum City-Point der EVL beträgt ca. 29.000 Quadratmeter.“ Der Naturschutzbeirat habe sich Anfang April „mit klaren Worten gegen den umstrittenen Standort ausgesprochen“.

Die Stadt verfüge im Vergleich zu anderen Städten dieser Größe über überdurchschnittlich viel versiegelte und weniger Landwirtschafts- und Waldflächen. Umso dringender „gebietet es sich, den Schutz aller noch bestehenden Grünflächen in der Stadt“.

Das Bündnis erwartet, dass die Grünen sich in der Ratssitzung und darüber hinaus „deutlich vernehmbar dafür einsetzen, das Landschaftsschutzgebiet nicht zu bebauen“. Und dass sie sich auch dafür einsetzen, die Vertreter der übrigen Parteien davon zu überzeugen, dass „Auf den Heunen“ als avisierte Standort nicht infrage kommt.