Der Fortuna-Düsseldorf-Torwart Takashi Uchino äußert sich nach dramatischem Elfmeter-Szenario
In einem dramatischen Elfmeter-Szenario hat der japanische Torwart Takashi Uchino von Fortuna Düsseldorf seine Meinung geäußert. Nach dem kontroversen Elfmeter, der am Wochenende für großes Aufsehen sorgte, hat Uchino in einem Interview seine Sicht der Dinge dargestellt. Der 28-Jährige gab an, dass er sich völlig überrascht von der Entscheidung des Schiedsrichters gefühlt habe. Uchino äußerte sich auch zu den Folgen des Spiels und wie er sich persönlich auf das nächste Spiel vorbereitet. In unserem Artikel lesen Sie, was der Torwart zu sagen hatte.
Takashi Uchino: Nachdem alles zusammengebrochen ist, weint er
Es ist der Moment, in dem viele Träume geplatzt sind. Takashi Uchino hat den entscheidenden Versuch beim 5:6 im Elfmeterschießen gegen den VfL Bochum über das Tor gedroschen. Fortuna verpasst den Sprung über die Relegation in die Bundesliga. Entsprechend am Boden zerstört ist der junge Japaner.
Und da hilft es ihm zunächst auch nicht viel, dass er schon im Stadion unfassbaren Zuspruch von Mitspielern und auch Fans bekommt. Fortuna zieht Kaufoption für Tzolis – diese entscheidende Geheimklausel tritt nun in Kraft. Millionendeal bahnt sich an.
Das Drama von Uchino: Mein Herz ist gebrochen
Uchino will in diesem Moment, den er wohl auch als persönliches Scheitern empfunden haben muss, einfach nur weg. Er geht die Treppen hinunter in den Bauch des Stadions, wird immer wieder geschüttelt von Weinkrämpfen. Es sind herzzerreißende Momente, als er sich schließlich auf die Stufen zur Kabine fallen lässt und nur noch schluchzt.
Ein Betreuer ist die ganze Zeit bei ihm,doch Uchino braucht einfach etwas Abstand. 24 Bilder
„Es bricht eine Welt zusammen“ 24 Bilder Foto: Moritz Mueller
Inzwischen hat er sich wieder gefangen. Er hat wieder Worte gefunden. Mit einer emotionalen Botschaft hat er sich jetzt bei den Fans gemeldet: „Liebe Fans, vielen Dank für eure unfassbare Unterstützung. Es tut mir leid, dass ich nach dem Spiel nicht zu euch gehen konnte. Ich bin sehr dankbar für eure Nachrichten. Wir werden stärker zurückkommen.“
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Niemand zeigt mit dem Finger auf Uchino Unter den Kommentaren viele Beiträge von Mannschaftskollegen und ehemaligen Mitspielern. Jordy de Wijs schreibt: „My hero.“ Ao Tanaka, Christos Tzolis, Ahmet Cebe aus dem Trainerstab der „Zwoten“, Kristoffer Peterson und viele mehr sind darunter. Und auch aus anderen Fan-Lagern gibt es viel Liebe für Uchino.
„Lieber Takashi, selbst als St. Pauli-Fans haben wir gestern sehr mit dir mitgelitten“, schreibt einer. „Es gehört viel Mut dazu, in so einem Spiel zu einem Elfmeter anzutreten. Kopf hoch, auch wenn es sicherlich ein paar Tage sehr stark wehtut. Daran wirst du weiter wachsen. Viele Grüße aus dem Norden.“
46 Bilder Tränen, Trauer, Tragik – Fortunas Spieler und Fans nach dem Relegations-Drama 46 Bilder Foto: Moritz Mueller
Sie sind interessiert an der ausführlichen Geschichte über das Leben von Takashi Uchino? Hier haben wir aufgeschrieben, wie seine Entwicklung bisher war.
Niemand, wirklich niemand zeigt an diesem Abend mit dem Finger auf Uchino, der die Verantwortung angenommen hat. Das Spiel hätte schon viel früher in die richtigen Bahnen gelenkt werden können. „Den kleinen Takashi Uchino jetzt so in der Kabine sitzen zu sehen, ganz ehrlich, das zerreißt einen“, hatte Daniel Thioune direkt nach der Partie gesagt.
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