Deutschland ist EM-Gastgeber - viele Privatleute nutzen die Gelegenheit

Deutschland ist EM-Gastgeber - viele Privatleute nutzen die Gelegenheit

Die Bundesrepublik Deutschland wird in diesem Jahr zum ersten Mal seit 1988 wieder Gastgeber der Europameisterschaft im Fußball sein. Dieses große sportliche Ereignis bietet nicht nur den Fans eine einzigartige Gelegenheit, ihre Lieblingsmannschaften live zu erleben, sondern auch vielen Privatleuten die Chance, sich finanziell zu beteiligen. Viele Menschen nutzen diese Gelegenheit, um ihre privaten Wohnungen oder Zimmer an die zahlreichen Besucher zu vermieten und so ein Zusatzeinkommen zu generieren. Doch nicht nur die privaten Vermieter profitieren von diesem Ereignis, auch die lokale Wirtschaft und die touristische Infrastruktur werden von der EM stark profitieren.

FußballFieber: Viele Privatleute nutzen EM-Gastgeberrolle für soziale Begegnungen

Deutschland ist Gastgeber der EM und viele Privatleute sind es auch. Zu den Spielen werden Picker mit EU-Fähnchen auf Frikadellen, Käsestücken, Minitomaten verteilt, Fernseher aus angestammten Ecken gerückt, Beamer geliehen, die in entscheidenden Momenten mit Abschaltung drohen.

Manche schauen nur die Deutschland-Spiele, andere laden zu Partien ein, die etwas mit ihrer Herkunft zu tun haben. Auf jeden Fall gibt es viel Anlass, sich in größeren Gruppen zu treffen, auch mal quer zu gewohnten Runden. Und genau daran fehlt es so oft: an lockeren Begegnungen, an spontanen Verabredungen, an Beisammensein nicht nur mit dem harten Kern.

Fußball bietet nicht nur den Anlass für Begegnung. Er ist auch gemeinsamer Gesprächsstoff, zum Schiri fällt jedem etwas ein. Und emotional wird es sowieso. Dafür den Ort zu bieten, Getränke zu besorgen, in der Küche zu stehen, ist mehr als Privatvergnügen. Es setzt der Vereinzelung, die grassiert, etwas entgegen.

Die wohltuende Wirkung von lockerem Beisammensein

Dass die Bildschirmzeiten der Deutschen weiter steigen, wird jedes Jahr registriert. Doch bleibt wenig beachtet, was es wirklich bedeutet, wenn Menschen einen großen Teil ihrer Zeit aufs Handy schauen, oft nicht merken, wie sehr sie all die Reize, all die Angebote für Zerstreuung absorbieren.

Viele legen das Handy auch nicht weg, wenn sie mit Freunden zusammen sind. Kommuniziert wird nur noch über Bande. Und andere treffen sich einfach weniger, laden nicht ein. Man hat ja so wenig Zeit, immer was um die Ohren. Wozu sich all die Mühe machen? Bestelldienst am Abend tut es doch auch.

Fußball bietet gerade den Anlass, die wohltuende Wirkung von lockerem Beisammensein zu erleben. Rund um Grills und kalte Platten geschieht so viel mehr als Sport schauen. Die Vorteile des Digitalen sind enorm, natürlich muss der Mensch lernen, im digitalen Zeitalter zu leben. Raum für gemeinsame Erlebnisse zu schaffen, gehört dazu. Schön, wenn Gastgeber sich die Mühe machen.