Die Ärztin informiert Eltern in Meerbusch über die Erste-Hilfe bei Kindern

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Die Ärztin informiert Eltern in Meerbusch über die Erste-Hilfe bei Kindern

In der Gemeinde Meerbusch fand kürzlich ein Informationsabend statt, bei dem Ärztin Dr. Müller Eltern über die Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Kindern aufklärte. Die Veranstaltung richtete sich an Eltern von Kindern im Alter von 0 bis 12 Jahren und bot eine Gelegenheit, wichtige Fragen zu stellen und Erfahrungen auszutauschen. Im Mittelpunkt des Abends standen Themen wie die Behandlung von Verletzungen, die Anerkennung von Notfällen und die richtige Reaktion in Notsituationen. Durch diese Veranstaltung konnten die Eltern in Meerbusch wichtige Kenntnisse erwerben, um im Notfall richtig zu handeln und ihre Kinder bestmöglich zu schützen.

Ärztin warnt Eltern vor Unfallgefahr im Alltag

Eltern setzen alles daran, ihr Kind gut durch die ersten Lebensjahre zu bringen. Sie zu schützen vor Verletzungen, Verbrennungen, Vergiftungen oder Stromschlägen. Doch wie schnell ist es passiert, trotz aller Vorsicht.

Das Baby liegt auf der Wickelkommode, die Mutter dreht sich einen Moment um – und schon stürzt das Kind zu Boden. Oder es verschluckt einen Fremdkörper, erleidet einen Fieberkrampf, wird von einem Insekt gebissen. Die Liste der möglichen Gefahren ist lang und die Besorgnis groß, wenn etwas Unvorhergesehenes geschieht.

Erste Hilfe am Kind: Ärztin gibt wichtige Tipps für Eltern

Erste Hilfe am Kind: Ärztin gibt wichtige Tipps für Eltern

„Eltern neigen dazu, dann schnell in Panik zu geraten“, sagt Benita Becher, Oberärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe. „Verständlich, aber am wichtigsten ist es, Ruhe zu bewahren und besonnen zu handeln. Das kann man durchaus trainieren.“

Benita Becher gibt ihre Empfehlungen bei den Kursen „Erste Hilfe am Kind“ weiter, die von der Meerbuscher Betreuungseinrichtung „Kinderblick“ angeboten werden. „Durch unsere Eltern-Kind-Kurse mit ganzheitlichem Ansatz kenne ich die Fragen und Ängste, die immer wieder auftauchen“, sagt Andrea Grasmugg, Inhaberin von Kinderblick. „Die wenigsten Eltern wissen, wie sie damit umgehen sollen. Deshalb hatte ich die Idee, die Ärztin einzubinden. Die Nachfrage hat uns gezeigt, wie wichtig das Thema für Familien ist.“

Der nächste Info-Abend bei Kinderblick in Osterath findet am Montag, 28. Oktober statt. Der Kurs dauert anderthalb bis zwei Stunden und kostet 30 Euro für Einzelpersonen, 55 Euro für Paare.

„Wir wollen auch Schwangere ansprechen oder Großeltern“, ergänzt Andrea Grasmugg. „Sie spielen bei der Betreuung ihrer Enkel häufig eine große Rolle. Auch sie fühlen sich besser, wenn sie für Notfälle gerüstet sind.“

Benita Becher wird ein ganzes Spektrum an Themen aufgreifen. Angefangen bei der richtigen Ausrüstung für die Hausapotheke bis hin zu Notrufnummern in Reichweite. Um keine wertvolle Zeit zu verlieren und den Rettungskräften sachdienliche Hinweise zu geben, sollte man für das Telefonat die entscheidenden Informationen parat haben: Was ist passiert? Wann und wo? Welche Verletzungen sind aufgetreten?

Die Ärztin klärt auch über Maßnahmen bei Verbrennungen und Verbrühungen auf („weder Salbe noch Mehl noch Eis benutzen“). Sie erläutert das passende Verhalten, wenn Kinder sich an einem Fremdkörper verschluckt haben, etwa an kleinen Spielzeugteilen oder Nüssen. „Zur Beruhigung – die meisten werden ohne Folgen wieder ausgespuckt“, sagt sie. „Anders sieht es aus, wenn spitze Gegenstände oder Knopfbatterien verschluckt werden. Dann muss man den Notruf 112 wählen.“

Oft stecken sich Kinder auch etwas in die Nase. „Bloß nicht zur Pinzette greifen und darin herumbohren“, warnt die Medizinerin. „Die Verletzungsgefahr ist viel zu groß. Auch in einem solchen Fall sollte man den Arzt aufsuchen.“

Weitere Themen des Erste-Hilfe-Kurses sind Wunden, Zecken- und Insektenbisse, Stürze- und Kopfverletzungen. Ein ganzes Kapitel füllen Vergiftungen und Verätzungen: „Kinder sind von Natur aus neugierig und haben flinke Hände.“ Was immer außer Reichweite stehen sollte: Medikamente, Alkohol, Spül- und Putzmittel, Spezialreiniger und Zigaretten.

„Die meiste Angst haben Eltern vor wirklich schlimmen Ereignissen“, sagt Benita Becher. Dazu gehören der Pseudokrupp, der Fieberkrampf und plötzlich eintretende Atemnot. Auch dafür hat sie eine Checkliste fürs richtige Verhalten entwickelt. Mit noch mehr Panik sind Situationen verbunden, in denen eine Reanimation nötig wird. „Zum Glück kommt das selten vor“, beschwichtigt die Ärztin. „Dennoch behandeln wir in unserem Kurs, wie man eine sinnvolle Reanimation durchführt. Auch darüber sollte man in der Familie Bescheid wissen.“

Holger Hofmann

Ich bin Holger, ein erfahrener Redaktionsleiter von Hol Aktuell, einer generalistischen Zeitung mit nationalen und internationalen Nachrichten. Mein Team und ich sind bekannt für unsere strenge und objektive Berichterstattung. Mit meiner langjährigen Erfahrung als Journalist habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, unseren Lesern stets aktuelle und relevante Informationen zu bieten. Meine Leidenschaft für den Journalismus treibt mich jeden Tag an, die besten Geschichten zu finden und sie professionell aufzubereiten.

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