Die Stadt Erkelenz unterliegt den Auswirkungen von Hitze und Starkregen

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Die Stadt Erkelenz unterliegt den Auswirkungen von Hitze und Starkregen

Die Stadt Erkelenz in Nordrhein-Westfalen kämpft derzeit gegen die Folgen von Hitzewellen und Starkregen. Die extreme Wetterlage hat in den letzten Tagen zu erheblichen Beeinträchtigungen im öffentlichen Leben geführt. Die Temperatur ist auf bis zu 38 Grad Celsius gestiegen, was zu einer erhöhten Trockenheit des Bodens geführt hat. Gleichzeitig haben starke Regenfälle zu Überschwemmungen in einigen Stadtteilen geführt, was die Infrastruktur und den allgemeinen Verkehr behindert hat. Die Stadtverwaltung hat bereits erste Maßnahmen ergriffen, um die Auswirkungen der Wetterextreme zu mildern und die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten.

Erkelenz muss sich auf den Klimawandel einstellen

Erkelenz muss sich auf den Klimawandel einstellen

Die Stadt Erkelenz bereitet sich auf den Klimawandel und die zunehmenden Extremwetterlagen vor. Der Bau- und Umweltausschuss der Stadt hat sich mit der Frage beschäftigt, wie sich die Stadt auf den Klimawandel wappnen kann. Das Planungsbüro BKR aus Aachen hat eine Risikoanalyse Klimawandelfolgen durchgeführt, um Daten zur Temperatur- und Niederschlagsentwicklung und zu Luftströmungen im Stadtgebiet auszuwerten.

Die Durchschnittstemperatur steigt: Die Analyse zeigt, dass die Durchschnittstemperatur in der Stadt in den vergangenen Dekaden auf 11,3 Grad gestiegen ist - sie lag einst bei 9,5. Die Stadtplaner Stefan Frerichs erklärte, dass die durchschnittliche Temperatur schon ab 2030 um voraussichtlich um noch mal 1,3 Grad steigen wird. Und auch die Zahl der heißen Tage mit mehr als 30 Grad soll von bisher zehn auf elf bis 16 pro Jahr steigen.

Extremwetterlagen nehmen zu: Die Analyse zeigt, dass die Verteilung und Intensität von Wetterereignissen wie Niederschlag, Hitze und Kälte, Trockenheit und Dürre sich verändert haben. Viele Erkelenzer Siedlungsbereiche weisen eine ungünstige thermische Situation auf. Gleichzeitig steigt durch eine hohe Luftfeuchtigkeit auch die gefühlte Temperatur. Die Erkelenzer werden also viele Tage bei gefühlten 35 bis 41 Grad Celsius verbringen müssen.

Strategien gegen Hitze und Starkregen: Die Stadt will sich städtebaulich bestmöglich an die neuen Bedingungen anpassen. Vor allem an den Orten, an denen besonders vulnerable Gruppen leben, soll das zuerst passieren. Das sind Einrichtungen für Kinder und Senioren, also Kitas, Schulen, Altenheime und Krankenhäuser. Die Stadt will auch aktiv auf ihre Bürger zugehen, um sie auf die neuen Bedingungen vorzubereiten.

Starkregenrisikomanagement: Die Stadt hat auch eine Analyse zum Starkregenrisikomanagement durchgeführt, die das Ingenieurbüro Hydrotec für die Stadt angefertigt hat. Auf einer interaktiven Karte zeigte Experte Leandro Mücke, welche Stadtteile bei Starkregen besonders anfällig für Überflutungen sind. Der Vorteil für die Kernstadt: Erkelenz ist auf einem kleinen Hügel gebaut, das Wasser fließt daher eher ab. Anders sieht es bei den Dörfern in Senken und im Bereich von Gewässern aus, wie beispielsweise Lövenich, Keyenberg (alt) und Golkrath, und andererseits Siedlungsbereiche in sogenannten Kuppenlagen mit geringer Geländeneigung, in denen sich das Niederschlagswasser anstaut und nicht abfließen kann.

Kommunikation mit den Bürgern: Die Stadt will in Kommunikation mit den Bürgern gehen, um sie auf die neuen Bedingungen vorzubereiten. Unternehmen sowie landwirtschaftliche Betriebe könnten ihren Besitz durch Vorsorgemaßnahmen wie Rückhaltebecken und Zisternen schützen. In Wohnhäusern könnte es beispielsweise helfen, statt eines Garangentors ein durchlässiges Gitter zu installieren.

Fazit: Die Stadt Erkelenz muss sich auf den Klimawandel einstellen und Strategien gegen Hitze und Starkregen entwickeln. Durch eine umfassende Analyse und Kommunikation mit den Bürgern will die Stadt sich bestmöglich auf die neuen Bedingungen vorbereiten.

Kerstin Klein

Ich bin Kerstin, ein leidenschaftlicher Experte für aktuelle Nachrichten und Autor bei Hol Aktuell. Als Generalist verfasse ich Artikel zu nationalen und internationalen Themen mit Strenge und Objektivität. Meine Begeisterung für Journalismus treibt mich dazu an, fundierte und gut recherchierte Informationen zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Mit einem Auge für Details und einem starken Sinn für Ethik strebe ich danach, die Leserschaft von Hol Aktuell stets auf dem neuesten Stand zu halten.

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