Dormagen: Der Olympiatraum von Tanja Spill ist endgültig vom Tisch

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Dormagen: Der Olympiatraum von Tanja Spill ist endgültig vom Tisch

In der rheinischen Stadt Dormagen hat sich ein Traum zerschlagen. Die 28-jährige Leichtathletin Tanja Spill muss sich nach einer enttäuschenden Saison mit dem Ende ihrer Olympiaambitionen abfinden. Die Athletin, die sich auf den 400-Meter-Hürdenlauf spezialisiert hat, konnte die erforderlichen Normen für die Teilnahme an den Olympischen Spielen in Tokio nicht erreichen. Dies bedeutet, dass der Olympiatraum, den sich Spill seit Jahren erarbeitet hat, nun endgültig vom Tisch ist. Wir werfen einen Blick zurück auf die Karriere der Sportlerin und analysieren die Gründe, die zu diesem enttäuschenden Ausgang geführt haben.

Tanja Spill: Olympiatraum bleibt unerfüllt

Nach einer Saison zum Vergessen wollte 800-Meter-Spezialistin Tanja Spill vom TSV Bayer Dormagen unbedingt bei den Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften in Braunschweig starten, um die Saison abhaken und sich anschließend Gedanken über ihre sportliche Zukunft machen zu können.

Mit dem Start und dem Einzug ins Finale klappte es, dort machte sich dann aber ihr großer Trainingsrückstand bemerkbar. „Tanja hatte nach ihrem Vorlauf bereits nach 300 Metern schwere Beine. Dies ist einfach nur dadurch zu erklären, da sie die vergangenen Wochen aufgrund von Achillessehnenproblemen nur noch sehr dosiert trainieren konnte. Um zwei Läufe kurz hintereinander optimal zu gestalten, muss man viel mehr Einheiten absolvieren können“, sagte TSV-Trainer Wilhelm Jungbluth.

Die Dormagenerin ging im Dauerregen von Braunschweig zunächst das hohe Tempo der Spitze mit – verlor auf der Schlussrunde aber an Boden und wurde nach hinten durchgereicht. Am Ende blieb die Uhr nach für sie indiskutablen 2:11,60 Minuten stehen. Tags zuvor hatte sich die EM-Teilnehmerin von München 2022 in 2:05,90 Minuten für das Finale am Sonntag qualifiziert.

Nach Braunschweig ist nun amtlich, dass Spills Traum von den Olympischen Sommerspielen in Paris unerfüllt bleibt. Sie konnte weder die direkte Qualifikationsnorm (1:59,30 Minuten) angreifen, noch besteht eine Chance über die Weltrangliste.

Dormagen: Traum von den Olympischen Spielen in Paris bleibt aus

Dormagen: Traum von den Olympischen Spielen in Paris bleibt aus

Christian Hering (LG Stadtwerke München) kämpfte sich zwar zum Titel, verpasste in 2:02,70 Minuten aber sowohl die Direktnorm als auch die Bestätigungsnorm (2:01,00) des Deutschen Leichtathletikverbandes.

Vom TSV waren in Braunschweig noch zwei weitere Aktive dabei, beide waren mit ihren Auftritten nicht zufrieden. Sprinterin Lilly Hoffmeister kam im Vorlauf über 100 Meter Hürden in 14,23 Sekunden nur auf den achten Platz. „Lilly wackelte an der ersten, sechsten und siebten Hürde und lief unrhythmisch“, analysierte Trainer Peter Kurowski: „Nach den guten Wettkämpfen und Trainingsergebnissen der vergangenen Wochen haben wir mit mehr gerechnet.“

Kugelstoßer Xaver Hastenrath blieb ebenfalls klar unter seinen Möglichkeiten. 17,75 Meter und der zehnte Platz entsprachen nicht dem Leistungsvermögen des Deutschen U23-Meisters, dessen persönliche Bestleistung bei 19,40 Metern aus dem Vorjahr liegt.

Martin Weiß

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