Düsseldorf: Frauke Winkler veröffentlicht Kinderbuch 'Die Fühlis'

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Düsseldorf: Frauke Winkler veröffentlicht Kinderbuch 'Die Fühlis'

In der Landeshauptstadt NRWs, Düsseldorf, ist ein neues Kinderbuch auf den Markt gekommen. Die Autorin Frauke Winkler hat ihr neustes Werk, 'Die Fühlis', veröffentlicht. Dieses Buch richtet sich an Kinder im Alter von 4 bis 8 Jahren und erzählt die Geschichte einer Gruppe von kleinen Wesen, die sogenannten Fühlis, die emotionalen Erlebnisse von Kindern nachempfinden und verarbeiten. Durch die Geschichte soll Kindern geholfen werden, ihre Emotionen besser zu verstehen und auszudrücken. Mit diesem Buch will Frauke Winkler Kinder dazu ermutigen, ihre Gefühle offen zu zeigen und anzunehmen. Die Veröffentlichung von 'Die Fühlis' ist ein wichtiger Schritt zur Förderung der emotionalen Intelligenz von Kindern.

Frauke Winkler veröffentlicht Kinderbuch über Gefühle

Es gibt ja Gefühle, die gibt man nicht so gerne preis – Angst zum Beispiel, vielleicht auch Traurigkeit. Andere werden zumindest unterdrückt – Wut oder Ekel etwa. Und dann existieren natürlich noch durchweg positive Emotionen wie Freude, wogegen Überraschung von allem ein bisschen hat.

Jedenfalls haben viele Menschen so ihre Probleme damit, Gefühle zu zeigen. Das muss nicht immer schlimme Konsequenzen haben. Offen zu sein und zu seinen Gefühlen zu stehen, ist aber sicher allemal besser, als alles in sich hineinzufressen. Wer jedoch schon als Kind dazu neigt, „dicht“ zu machen, sich zurückzuziehen, wird es später schwer haben, daran etwas zu ändern.

Und genau da setzt Frauke Larissa Winkler an. Sie hat ein Buch geschrieben, für Kinder ab vier Jahren, das aber optimalerweise zusammen mit den Eltern gelesen wird, damit man gemeinsam darüber spricht: über die Gefühle natürlich, damit die Kleinen verstehen, was sie fühlen und warum.

Das Buch Die Fühlis – ein Abenteuer der Gefühle

Das Buch Die Fühlis – ein Abenteuer der Gefühle

Das Buch Die Fühlis – ein Abenteuer der Gefühle von Frauke Larissa Winkler mit Illustrationen von Diana Fawwaza. Illustration; Satz, Layout und Druck: Verlagshaus Schlosser, ISBN: 978-3-7581-0006-2. Für Kinder von vier bis sieben Jahren; Preis: 24,90 Euro.

Frauke Winkler ist Psychologin, arbeitet aber in einem Wirtschaftsunternehmen in der Personalentwicklung und im Talentmanagement. Sie hat auch selbst keine Kinder, konnte aber im Freundeskreis beobachten, wie Kinder sich verhalten und mit ihren Emotionen umgehen.

Und so reifte in ihr der Wunsch, darüber zu schreiben, aber eben so, dass Kinder es auch verstehen und es ihnen dabei hilft, emotionale Intelligenz und Empathie zu entwickeln. „Die Literatur darüber war bisher jedenfalls überschaubar“, sagt sie.

Die Fühlis – ein Abenteuer der Gefühle

Die Fühlis – ein Abenteuer der Gefühle

„Jeder Mensch fühlt, schon als Säugling, das ist sogar überlebenswichtig. Und das ist überall und über kulturelle und sprachliche Grenzen hinweg gleich, jeder empfindet zum Beispiel Trauer oder Freude“, sagt Winkler.

Nur ist die Art und Weise, als Erwachsener seinem Kind gegenüber damit umzugehen, bisweilen bedenklich. Denn mit einem „Beruhig dich!“ ist es eben nicht immer getan, wenn der Sprössling wütend ist.

Winkler hat in ihrem Buch Die Fühlis – ein Abenteuer der Gefühle Emotionen personalisiert, ihnen unterschiedliche Farben gegeben, sie sogar für die Illustratorin „vorgemalt“ und das graue Seufz oder das gelbe Juhu dann in Kurzgeschichten jede Menge Abenteuer erleben lassen.

„Gefühle zu verbalisieren, ist entscheidend für zwischenmenschliche Kommunikation. Und das Verstehen von Gefühlen und die Gabe, andere daran teilhaben zu lassen, fördern die sozialen Fähigkeiten eines Kindes“, erläutert die Autorin, was sie mit ihrem Buch bewirken will.

Zu lernen, Gefühle zu erkennen

Zu lernen, Gefühle zu erkennen

Denn eines ist ja klar: Zu lernen, Gefühle zu erkennen, sie zuzulassen und damit umzugehen, damit kann man gar nicht früh genug anfangen. „Wer sich dem in frühen Jahren nicht stellt, für den kann es im Alter ein schmerzhafter Prozess werden“, erklärt die Pempelforterin.

Das mag für Jungen wahrscheinlich sogar noch mehr gelten, die sich oft genug damit konfrontiert sehen, keine Angst und auch keine Traurigkeit zeigen zu dürfen. „Mädchen tun sich in der Tat leichter damit“, hat Winkler beobachtet.

Nicht selten gehen grundlegende Gefühle zudem ja Hand in Hand. Eben noch ist die Freude über das Kuscheltier groß, schon ist es weg oder kaputt – und die Traurigkeit überwiegt.

Wer in diesem frühen Stadium seine Emotionen zu kanalisieren weiß, dem fällt es später womöglich leichter, wenn das Meerschweinchen tot ist – oder sogar die Oma stirbt.

Und dann gibt es ja auch jede Menge Sekundärgefühle, die es zu beachten gilt: Scham zum Beispiel, Verzweiflung, Trotz, Eifersucht oder Verachtung. Die sind, näher betrachtet, fast noch komplexer, da sie sich aus den grundlegenden Emotionen speisen, sie weiterentwickeln.

Die hat Frauke Winkler in ihren Geschichten aber erst mal ausgeklammert, denn man sollte Vierjährige ja auch nicht überfrachten. Und die eine oder andere Emotion dieser Art kann sich der Mensch ja grundsätzlich auch sparen.

Kerstin Klein

Ich bin Kerstin, ein leidenschaftlicher Experte für aktuelle Nachrichten und Autor bei Hol Aktuell. Als Generalist verfasse ich Artikel zu nationalen und internationalen Themen mit Strenge und Objektivität. Meine Begeisterung für Journalismus treibt mich dazu an, fundierte und gut recherchierte Informationen zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Mit einem Auge für Details und einem starken Sinn für Ethik strebe ich danach, die Leserschaft von Hol Aktuell stets auf dem neuesten Stand zu halten.

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