Düsseldorf: Fußball als Freiluft-Theaterstück: Glaube, Liebe, Fußball unter freiem Himmel

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Düsseldorf: Fußball als Freiluft-Theaterstück: Glaube, Liebe, Fußball unter freiem Himmel

In der Stadt Düsseldorf wird der Fußball zu einer besonderen Kunstform erhoben. In einem einzigartigen Projekt wird der Sport zu einem Freiluft-Theaterstück, das die Zuschauer in seinen Bann zieht. Die Kombination aus Glaube, Liebe und Fußballunter freiem Himmel erzeugt ein unvergleichliches Erlebnis, das die Stadt und ihre Bewohner begeistert. Die besondere Atmosphäre des Freiluft-Theaterstücks zaubert ein Gefühl der Zusammengehörigkeit und Kommunikation zwischen den Zuschauern und den Akteuren auf dem Platz. Erfahren Sie mehr über dieses einzigartige Projekt und lassen Sie sich von der Magie des Fußballs unter freiem Himmel begeistern!

Düsseldorf: Fußball als Drama unter freiem Himmel

Was hat Theater eigentlich mit Fußball zu tun? Koppelmann beantwortet diese Frage mit einem fulminanten Drama. Das Theater würde gerne manchmal so unmittelbar und existentiell aufgenommen werden wie ein Fußballspiel, doch daran scheitern wir verlässlich.

Dafür bieten wir manchmal zumindest einen Grad mehr Reflexionstiefe. Die Beschränkung auf 90 Minuten, in Ausnahmefällen 120 Minuten und selbst mit Elfmeterschießen und Nachspielzeit 140 Minuten Spieldauer täten auch dem Theater häufiger gut …

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Noch Karten verfügbar. Nächste Termine: 1.6., 19.30 Uhr; 2.6., 18 Uhr; 7.6., 19.30 Uhr; 9.6., 16 Uhr; 13.6., 19.30 Uhr, 16.6., 18 Uhr. Karten telefonisch unter 0211-369911 oder per Mail unter [email protected]. Weitere Infos unter www.dhaus.de

Wie theatralisch geben sich denn Fußballer?

Koppelmann: An manchem Fußballspieler ist ein großer Schauspieler verloren gegangen, so sagt man zumindest, spätestens wenn ohne eine sichtbare Berührung der sterbende Schwan gemimt wird. Interessant, dass diese Theatralik während der Corona-Geister-Spiele sofort zurückging – klar, es fehlte das Publikum, nur für die Mitspieler muss man sich nicht so ins Zeug legen!

Und das Vokabular: Mittelfeldregisseure, Stürmerdiva. Und dann wird auch unter der Woche was „einstudiert“, das am Wochenende vorgeführt wird; zudem steht der Trainer am Spielfeldrand und der Regisseur sitzt auf der Hinterbühne – und beide bangen, dass alle Spieler mit großer Motivation, Kreativität, Leidenschaft sich in bester Spiellaune präsentieren und ihre Fanschaft in Ekstase versetzen!

Fußball als Schule praktischer Weisheit

Koppelmann: Wenn Fußball und Theater solche Schnittmengen haben: Dient der Fußball dann im klassisch schillerschen und somit weitesten Sinne auch der Erziehung des Menschen? Unbedingt. Fußball ist zumindest der Versuch einer Überwindung des Krieges mit spielerischen Mitteln.

Lange schon entwickelt sich der Fußball von der „Blutgrätsche“ weg. Vokabeln, die den Sport als Militärersatz kennzeichneten, wie „Zweikampf“ oder „Söldner“, verblassen langsam in Zeiten eines modernen, ästhetischen Fußballs, der sich durch sein ballorientiertes Spiel auszeichnet. So wirkt Fußball durchaus zivilisatorisch.

Zuschauer als unbekanntes Wesen

Koppelmann: Jede Begegnung im Theater ist neu, das ist ja das Besondere am Theater. Alles live ohne Netz und doppelten Boden, denn mit jedem neuen Publikum ergibt sich eine andere Textur der Vorstellung, bildet sich eine neue Spannung zwischen Publikum und Bühne. Wir wissen nicht, was das Publikum will, weil es auch das Publikum nicht weiß, darum schließen wir mit jedem neuen Stück, mit jeder neuen Inszenierung, ja, jeden Abend eine neue Verbindung und das macht dieses Medium so spannend!

Gibt es eigentlich Theater-Hooligans?

Koppelmann: Oh, ein paar Hardcore-Fans gibt es sicher auch am Theater! Leute, die von Ort zu Ort ziehen, um eine besondere Schauspielerin zu erleben, eine spannende Regiehandschrift zu verfolgen oder eine außergewöhnliche Autorenschaft zu begleiten. Aber eigentlich sind die vielen jungen Ensembles der Theater und die verschiedenen Bürgerinnen und Bürger die wahren Theaterhooligans!

Das Stück Glaube, Liebe, Fußball

Koppelmann: Jedes Stück wandelt sich während der Proben, weil so viele neue Impulse und Energien in der Arbeit dazu kommen! Unsere über 40 Mitspielerinnen und Mitspieler aus Düsseldorf und Umgebung haben sich ebenso an der Entwicklung unseres Stückes beteiligt wie die Schauspiel-Studierenden aus Leipzig, ihre Kollegen von Schauspielhaus sowie die Schauspielgäste.

Sind Sie selbst ein Fußballgänger?

Koppelmann: Ich bin leidgeprüfter Fan des 1. FC Köln. Gerade deshalb ist mir der Paulus-Spruch „Glaube, Liebe, Hoffnung“ im Fußball so nah. Ich GLAUBE, seitdem ich Fan bin (die letzten Titel des FC fallen in meine Kindheit und frühe Jugend), dass ich noch einmal einen FC erleben werde, der zumindest in der oberen Hälfte der 1. Bundesliga mitspielen wird. Das muss LIEBE sein, weil sonst hätte ich wahrscheinlich längst meine Lieblingssportart gewechselt. Und irgendwie scheine ich immer noch HOFFNUNG zu haben, denn nach dem Abstieg jetzt bleibt nicht viel mehr. Kurz gesagt, das ist „Glaube, Liebe, Fußball“, Hoffnung gegen jede Wahrscheinlichkeit.

Udo Mayer

Ich bin Udo, ein erfahrener Redakteur und Chefredakteur der Website Hol Aktuell. Als Generalistische Zeitung bieten wir nationale und internationale Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Mit meiner langjährigen Erfahrung in der Branche leite ich ein Team von talentierten Journalisten, um unseren Lesern stets aktuelle und relevante Informationen zu liefern. Meine Leidenschaft für journalistische Exzellenz treibt mich an, sicherzustellen, dass unsere Artikel fundiert und ausgewogen sind. Bei Hol Aktuell steht die Qualität der Berichterstattung an erster Stelle.

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