Ein verschollenes Kunstwerk kehrt nach Wevelinghoven zurück

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Ein verschollenes Kunstwerk kehrt nach Wevelinghoven zurück

Erstmals seit Jahrzehnten kehrt ein wertvolles Kunstwerk nach Wevelinghoven zurück. Die long lost Gemälde, das seit dem Zweiten Weltkrieg als vermisst galt, wird nun endlich wieder in seinem ursprünglichen Zustand präsentiert. Die Rückkehr des Kunstwerks nach Wevelinghoven ist ein großer Erfolg für die Stadt und ihre Bewohner, die sich über viele Jahre bemüht haben, das Werk wiederzufinden. Die Geschichte des Kunstwerks ist geprägt von Drama und Intrige, von Verlust und Wiederentdeckung. In den kommenden Wochen wird das Kunstwerk im Stadtmuseum ausgestellt, wo es von interessierten Besuchern aus nah und fern bewundert werden kann.

Knospenbaum kehrt nach Wevelinghoven zurück

Ein verschollen geglaubtes Kunstwerk ist zurückgekehrt: Der sechs Meter hohe „Knospenbaum“ des Künstlers Will Brüll hat einen neuen und sicherlich endgültigen Standort gefunden: Die Edelstahl-Skulptur, die eine wahre Odyssee hinter sich hat, steht nun auf dem Vorplatz der Gaststätte „Erftruhe“, dem gesellschaftlichen Zentrum der Gartenstadt.

Verschollenes Kunstwerk wird nach Jahren wieder aufgestellt

Verschollenes Kunstwerk wird nach Jahren wieder aufgestellt

Die Rückkehr in die Heimat ist maßgeblich der detektivischen Arbeit von Wirtin Sandra Schmitz zu verdanken. Die große Stele wurde um 1985 mit finanzieller Unterstützung der Stadtsparkasse Grevenbroich erworben. Das Kunstwerk stand ursprünglich auf dem Marktplatz und ergänzte dort eine Wasser-Installation, die offiziell Atrium hieß, vom Volksmund gerne auch als „Loch“ bezeichnet wurde.

Im Laufe der Jahre kam es zu einem technischen Defekt, woraufhin das Wasser versiegte. Übrig blieben dicke Kalk-Krusten an den „Knospen“ der Stele, deren einst leuchtend rote Farbe zu dieser Zeit schon längst verblasst war.

Heimatliebe und Detektivwerk: Knospenbaum findet neuen Standort

Heimatliebe und Detektivwerk: Knospenbaum findet neuen Standort

Die Frage „Wo ist das Ding nur abgeblieben?“ wurmte Sandra Schmitz, die sich im November 2022 auf die Suche nach der verschollenen Skulptur begab. „Ich habe damals einen Freund angerufen, der bei der Augustinus-Gruppe arbeitet. Als ich ihn nach dem Verbleib des Kunstwerks fragte, war er völlig ratlos“, schildert die Wirtin.

Das waren zunächst einmal keine guten Voraussetzungen – doch: Zwei Wochen später rief der Freund zurück. Der „Knospenbaum“ war ausfindig gemacht worden. „Verkalkt, dreckig und völlig von Brombeeren überwuchert lag er auf dem Gelände der alten Novesia-Schokoladenfabrik in Neuss“, berichtet Schmitz.

Für sie stand fest: Das Kunstwerk muss zurück nach Wevelinghoven – „bestenfalls direkt vor unsere Tür“.

Die Rückkehr

Das Kunstwerk hatte schwer gelitten und musste in den vergangenen Monaten fachmännisch wiederaufbereitet werden. Sandra Schmitz holte den Bürgerschützenverein mit ins Boot und schlug vor, den „Knospenbaum“ zu einem Projekt anlässlich des 100-jährigen BSV-Bestehens zu machen. „Präsident Marcus Odenthal war sofort begeistert“, sagt die „Erftruhe“-Chefin.

Derart prominent unterstützt, führte ihr nächster Weg ins Rathaus – und auch dieser Gang war von Erfolg gekrönt: Als Eigentümerin stellte die Stadt den Wevelinghovenern in Aussicht, ihre längst aus den Augen verlorene Skulptur als Dauerleihgabe zur Verfügung zu stellen.

Nachdem der Kulturausschuss grünes Licht für das Projekt gegeben hatte, stand der Heimkehr nichts mehr im Wege. Mit der Hilfe vieler Unterstützer gelang es Sandra Schmitz, den „Knospenbaum“ wieder zurück in die Gartenstadt zu holen.

Per Kran wurde er im Juni vergangenen Jahres in Neuss verladen und zu einem Karosseriebaubetrieb in Grevenbroich transportiert. „In monatelanger Arbeit ist er dort frisch lackiert und auf Hochglanz poliert worden“, schildert Sandra Schmitz.

Anfang dieses Monats wurde die Skulptur in ein eigens für sie geschaffenes Fundament gesetzt und vorläufig mit einem Tuch verhüllt. „Geschafft“, sagt Sandra Schmitz, die sich über die vielen Helfer freut, die an dem Projekt beteiligt waren. „Es war ein gewaltiges Ausmaß an Freundschaft, Hilfsbereitschaft und Heimatverbundenheit, die hier an den Tag gelegt wurde“, sagt die agile Wirtin mit Blick auf das Kunstwerk, das seinen Platz im Schatten großer Kastanienbäume und einer alten Weide gefunden hat – direkt am Eingang zum Biergarten.

Und auch die Schützen sind zufrieden. Mit der Enthüllung des Kunstwerks starteten sie am Freitag in die heiße Phase ihres Jubiläumsjahres. Die „Erftruhe“ ist ohnehin seit eh und je das Hauptquartier der Brauchtumsfreunde aus der Gartenstadt. Am Samstag ermitteln sie dort bereits zum 70. Mal ihren König.

Heike Schulze

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