EM 2024: Deutsche Bahn Regio NRW erprobt Bodycams bei Bahnhofsschaffnern

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EM 2024: Deutsche Bahn Regio NRW erprobt Bodycams bei Bahnhofsschaffnern

Im Vorfeld der Europameisterschaft 2024 in Deutschland setzen die Deutsche Bahn Regio NRW auf eine neue Sicherheitsmaßnahme: die Ausstattung von Bahnhofsschaffnern mit Bodycams. Ziel des Pilotprojekts ist es, die Sicherheit von Fahrgästen und Mitarbeitern zu erhöhen. Die Körperkameras sollen bei Bedarf Aufnahmen machen und somit Beweise für eventuelle Straftaten liefern. Durch die Verwendung von Bodycams erhoffen sich die Verantwortlichen eine Abschreckung von aggressivem Verhalten gegenüber dem Bahnpersonal. Die Deutsche Bahn Regio NRW will mit diesem Projekt die Sicherheit auf den Bahnhöfen weiter verbessern und so einen wichtigen Beitrag zur EM 2024 leisten.

Deutsche Bahn Regio NRW erprobt Bodycams bei Bahnhofsschaffnern

Die NRW-Verkehrsfirmen stellen sich auf schwierige Zeiten zur Fußball-EM ab 14. Juni ein. Bei DB Regio NRW, dem für Regionalzüge und S-Bahnen zuständigen NRW-Ableger der Bahn, werden mit Beginn der Euro 30 Schaffner mit Bodycams ausgerüstet, die vor Krawallen abschrecken sollen.

Frederik Ley, Chef von DB Regio NRW, kopiert dabei ein Pilotprojekt aus Bayern: „Es hat regelrecht Wunder bewirkt, wenn die dortigen Kundenbetreuerinnen und -betreuer bei einer drohenden Eskalation darauf hinwiesen, sie würden die Bodycam für eine Video-Aufnahme einschalten.“

Verkehrsbetriebe bereiten sich auf die EM vor

Verkehrsbetriebe bereiten sich auf die EM vor

Die Branche geht von sehr vielen Fahrgästen im ÖPNV in NRW zum Turnier aus, weil allein in der Vorrunde 18 der 24 EM-Teams in einem oder mehreren der vier NRW-Stadien Köln, Düsseldorf, Gelsenkirchen und Dortmund spielen werden. „Entsprechend viele Fans werden in unseren Zügen unterwegs sein“, meint Ley.

Insgesamt gibt es zur Europameisterschaft rund 2,7 Millionen Karten. Das Eröffnungsspiel Deutschland-Schottland ist am 14. Juni in München, das Endspiel am 14. Juli in Berlin.

Verkehrsbetriebe bereiten sich auf die EM vor

Verkehrsbetriebe bereiten sich auf die EM vor

DB Regio NRW mit anderen Bahnunternehmen einen stündlichen Shuttle-Service zwischen den vier Spielorten anbieten wird. Hinzu kommen Züge und S-Bahnen zu einzelnen Spielen, Sonderzüge am späten Abend sowie eine Verdoppelung der Wagenanzahl in den von National Express betriebenen RRX-Zügen zwischen Köln, Düsseldorf, Essen und Dortmund.

Inhaber eines EM-Tickets sind zu einem verbundübergreifenden Reisen in den zwei Verkehrsverbünden VRR und VRS berechtigt.

Sicherheitsmaßnahmen für die EM

Sicherheitsmaßnahmen für die EM

Die Branche bereite das Großereignis seit Anfang 2023 mit Bundes- und Landespolizei vor. Das Personal von DB Regio habe sich massenhaft für die Einsätze gemeldet: „Viele unserer Kolleginnen und Kollegen haben sich freiwillig gemeldet, um die EM-Linie mit den Fußballfans zwischen den Spielorten zu fahren. Alle sind heiß auf die EM und wollen ihren Teil zu einem neuen Sommermärchen beitragen.“

Rund 22.000 Bundespolizisten werden in ganz Deutschland im Einsatz sein, darunter 25 Hundertschaften für Großeinsätze und 50 mobile Überwachungseinheiten. Spürhunde auch aus dem Ausland werden bei der Suche nach Sprengstoff helfen.

Alleine in Köln werden ja nach Spielpaarung bis zu 2400 Polizisten zusätzlich in der Stadt sein. Das alles wird mit Hilfe des extra eingerichteten Lagezentrums „International Police Cooperation“ (IPCC) in Neuss koordiniert, wo auch einige hundert Sicherheitskräfte aus dem Ausland mitarbeiten.

Udo Mayer

Ich bin Udo, ein erfahrener Redakteur und Chefredakteur der Website Hol Aktuell. Als Generalistische Zeitung bieten wir nationale und internationale Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Mit meiner langjährigen Erfahrung in der Branche leite ich ein Team von talentierten Journalisten, um unseren Lesern stets aktuelle und relevante Informationen zu liefern. Meine Leidenschaft für journalistische Exzellenz treibt mich an, sicherzustellen, dass unsere Artikel fundiert und ausgewogen sind. Bei Hol Aktuell steht die Qualität der Berichterstattung an erster Stelle.

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