Erste Plauderbank in Kamp-Lintfort eröffnet

Erste Plauderbank in Kamp-Lintfort eröffnet

Wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu können, dass in Kamp-Lintfort ein wichtiger Meilenstein erreicht wurde. Am gestrigen Tag wurde die erste Plauderbank der Stadt eröffnet. Dieses innovative Projekt zielt darauf ab, den öffentlichen Raum zu gestalten und die soziale Interaktion zwischen den Bürgern zu fördern. Die Plauderbank, die sich auf dem zentralen Marktplatz befindet, bietet einen neuen Treffpunkt für Menschen jeden Alters und Hintergrunds, um sich zu treffen, zu plaudern und Kontakte zu knüpfen.

Neue Begegnungsstätte in Kamp-Lintfort: Die erste Plauderbank ist eröffnet

„Guten Tag. Darf ich mich zu Ihnen setzen?“ Diesen Satz wird man demnächst vor der Kamp-Lintforter Mediathek häufiger hören. Seit ein paar Tagen lädt dort an jedem Dienstag von 10 bis 12 Uhr eine mit bunten Blumen bemalte Holzbank zum geselligen Plaudern über Gott und die Welt ein.

Am Dienstag wurde die neue „Plauderbank“ von dem Ersten Beigeordneten der Stadt Christoph Müllmann eingeweiht. „Wir haben die Idee zwar nicht erfunden. Ich glaube, in Nieukerk gibt es sowas bereits. Wir haben uns aber gedacht, das könnte auch was für uns sein“, erklärte er in seiner Einweihungsrede und bedankte sich anschließend bei allen Beteiligten, die an der Verwirklichung der Idee mitgewirkt haben.

Das waren neben dem städtischen Büro für Senioren- und Quartiersarbeit, die Verbandsentwicklung des Awo-Kreisverbandes Wesel, das gemeinsame Quartiersbüro Mitte/Rossenray des Caritasverbandes Moers-Xanten, die katholische Kirchengemeinde St. Josef, die Kamp-Lintforter Schreinerei Joosten und die örtliche Europaschule.

Info

Die neue Kamp-Lintforter „Plauderbank“ steht jeden Dienstag von 10 bis 12 Uhr im Außenbereich vor der Mediathek an der Freiherr-vom-Stein-Straße 26. Ihr Zweck ist es, auf lockere, spontane Weise Bürgern der Stadt miteinander in Kontakt zu bringen. Dafür werden noch ehrenamtliche Helfer als Ansprechpartner gesucht. Wer Interesse hat, meldet sich per E-Mail bei [email protected].

„Die Anregung zu der Bank kam ursprünglich von unserem Seniorenrat und wurde sofort mit offenen Ohren vom Awo-Kreisverband aufgenommen“, berichtete Jeannette Fritz vom städtischen Amt für Soziales und Wohnen: „Wir stellen uns vor, dass die Menschen hier auf dieser Bank ganz spontan und locker miteinander ins Gespräch kommen, sich austauschen und eventuell auch fremden Besuchern etwas über unsere Stadt erzählen. Wir haben zwar an einer der beiden Bankseiten einen kleinen Behälter mit allerlei Beratungsflyern angebracht, aber in erster Linie geht es uns darum, ein niederschwelliges Angebot für Begegnungen zwischen Bürger und Bürgerinnen zu schaffen.“

In Nieukerk, so berichtete sie weiter, funktioniere das schon länger sehr gut. „Super. Da sind wir dabei“, dachte auch Karina Joosten sofort, als ihr ihr Vater Stephan Joosten – selber im Seniorenrat der Stadt engagiert – von der Idee berichtete. Als Folge übernahm die seit drei Generationen in Kamp-Lintfort heimische Schreinerei Joosten GmbH nicht nur den Bau, sondern auch die Finanzierung der neuen „Plauderbank“.

Dafür, dass sie auch noch mit bunten Blütenmustern versehen wurde, sorgte dann schließlich zum Schluss eine achtköpfige Gruppe Schülerinnen aus der 8a der örtlichen Europaschule und ihre Kunstlehrerin Saskia Pieper.

„Toll, ganz toll!“ Veronika Helbig war am Dienstag ganz begeistert von der Bank. Die 76-jährige Kamp-Lintforterin war bei der Einweihung zufällig anwesend. „Natürlich werde ich die Bank nutzen, und mich gerne darauf ansprechen lassen“, versprach sie.

Wie oben schon mal erwähnt, wird die neue Kamp-Lintforter „Plauderbank“ zunächst erst nur einmal die Woche dienstags für zwei Stunden vor der Mediathek stehen. Die übrigen Tage kann man jedoch auch innen auf ihr plaudern. Sollte das Außenangebot gut ankommen, so wird es voraussichtlich in Zukunft auch noch ein paar weitere Freilufttermine geben. „Das hängt natürlich vom Wetter ab“, so Jeannette Fritz. „Vor allem aber davon, ob wir genug Leute finden, die bereit sind, sich für eine Weile auf die Bank zu setzen und als Ansprechpartner zur Verfügung zu stehen. Man wird sehen“, betonte die städtische Mitarbeiterin.