ESC-Finale 2024 in Malmö: Hunderte bei Protestaktion gegen die Teilnahme Israels

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ESC-Finale 2024 in Malmö: Hunderte bei Protestaktion gegen die Teilnahme Israels

Am Samstag, den 11. Mai 2024, wird in der schwedischen Stadt Malmö das ESC-Finale 2024 stattfinden. Doch bevor die besten Sänger Europas auf der Bühne stehen, haben hunderte Menschen am vergangenen Wochenende in Malmö protestiert. Der Anlass war die Teilnahme Israels am Wettbewerb. Die Demonstranten forderten, dass Israel aufgrund seiner Politik gegenüber den Palästinensern vom Wettbewerb ausgeschlossen werden sollte. Die Protestaktion war friedlich, jedoch zeigten die Teilnehmer ihre Entschlossenheit, ihre Meinung zu äußern. Die Frage bleibt, wie die Organisatoren des ESC-Finales auf diese Proteste reagieren werden.

ESCFinale in Malmö: Hunderte bei Protestaktion gegen die Teilnahme Israels

Bei der heutigen Eröffnung des Eurovision Song Contest (ESC) in Malmö haben sich hunderte Demonstranten gegen die Teilnahme Israels an dem Musikwettbewerb ausgesprochen. Pro-palästinensische Aktivisten riefen den Zuschauern bei ihrem Einzug in die Halle Shame on you - schämt euch - entgegen, wie ein Reporter der Nachrichtenagentur AFP am Samstag berichtete.

Zwischenzeitlich kam es auch immer wieder zum Gerangel zwischen Demonstranten und der Polizei. Einige Demonstranten versuchten, bis zum Sicherheitsbereich am Vorplatz der Malmö Arena vorzudringen und diesen zu durchbrechen, was jedoch von der Polizei verhindert werden konnte, wie der AFP-Reporter weiter berichtete.

Insgesamt waren mehrere hundert Demonstranten vor der Malmö Arena. Am Samstagnachmittag hatten bereits mehrere tausend Menschen in der Innenstadt von Malmö protestiert.

Warum der ESC schon immer politisch war

Warum der ESC schon immer politisch war

Bereits vor dem Wettbewerb gab es Kontroversen um die Teilnahme Israels. Die Demonstranten forderten von der europäischen Rundfunkunion EBU einen Ausschluss Israels wegen dessen Vorgehen im Gazastreifen. Den dortigen Militäreinsatz bezeichnen die Demonstranten als Genozid, sie fordern einen Boykott Israels.

Der Veranstalter des ESC, die Europäische Rundfunkunion (EBU), ließ Israel mit der Begründung teilnehmen, dass es eine unpolitische Veranstaltung sei. Israel musste aber auf Druck der EBU Text und Songtitel einer ersten Fassung ändern - sie erschien den Veranstaltern mit dem Titel „October Rain“ zuerst zu politisch wegen möglicher Hinweise auf die von palästinensischen Terroristen am 7. Oktober in Israel verübten Massaker. Der überarbeitete Song von Eden Golan heißt nun „Hurricane“.

Der Musikwettbewerb ist der am meisten beachtete Musikwettbewerb der Welt, er wird in diesem Jahr zum 68. Mal ausgetragen. Als Favorit gilt der kroatische Starter Baby Lasagna, aber auch der Israelin Eden Golan werden sehr gute Chancen zugerechnet.

Kerstin Klein

Ich bin Kerstin, ein leidenschaftlicher Experte für aktuelle Nachrichten und Autor bei Hol Aktuell. Als Generalist verfasse ich Artikel zu nationalen und internationalen Themen mit Strenge und Objektivität. Meine Begeisterung für Journalismus treibt mich dazu an, fundierte und gut recherchierte Informationen zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Mit einem Auge für Details und einem starken Sinn für Ethik strebe ich danach, die Leserschaft von Hol Aktuell stets auf dem neuesten Stand zu halten.

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