Euro 2024: Schotten dicht! Die Tartan Army erobert vor EM-Auftakt München

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Die Tartan Army übernimmt München

Es gibt da diese kuriose Szene, die ganz gut ausdrückt, wie nah Leidenschaft, Euphorie und der totale Absturz in diesen Tagen liegen. Da ist dieser Mann mit seinem Dudelsack. Er pfeift buchstäblich aus dem letzten Loch. Die Menge grölt und stimmt zum gefühlt millionsten Mal an diesem Abend Flower of Scottland an, so etwas wie die inoffizielle Nationalhymne des Landes.

Plötzlich kippt der Mann an der Sackpfeife nach hinten weg. Für einen kurzen Moment ist es still, dann geht die Party weiter, ein anderer übernimmt den Einpeitscher. Seit Donnerstag bereits ist München fest in der Hand der sogenannten Tartan Army – so werden die Fans der schottischen Nationalmannschaft genannt.

Die Schotten kommen

Die Schotten kommen

Es sind viele, sie können laut singen und sie haben großen Durst. So großen, dass einige schon nach wenigen Stunden auf der Strecke bleiben. Die Rettungskräfte sind im Dauereinsatz um hier und da im Stadtgebiet Bravehearts einzusammeln.

Viele Fans sind im traditionellen Kilt angereist, also einem Rock. Sie schmettern Scotland the Brave und Scots Wha Hae. Die Stimmung ist bis auf kleinere Zwischenfälle im Durcheinander der Gefühle friedlich.

Die Erwartungen sind hoch

Die Erwartungen sind hoch

Die Münchner EM-Arena, in der das Turnier am Freitagabend (21 Uhr) eröffnet wird, fasst 67.000 Fans. Erwartet werden in München bis zum Anpfiff mindestens so viele schottische Fans. Etliche noch ohne Ticket, bei dem überwiegenden Teil dürfte das auch so bleiben.

„Es fühlt sich an, als ob die meisten Einwohner des Landes hier sind“, sagt Schottlands Kapitän Andy Robertson. „Wir brauchen diese Unterstützung und wir hoffen, dass sie die nächsten zehn, elf Tage genießen werden. Wenn wir so spielen, wie wir es können, können wir hoffentlich etwas länger in Deutschland bleiben.“

Die Vorbereitung

Die Vorbereitung

Nach München geht es in der Vorrunde weiter am 19. Juni in Köln gegen die Schweiz und dann am 23. Juni in Stuttgart gegen Ungarn. Nationaltrainer Steve Clarke setzt auf einen Schub durch die Fan-Unterstützung. „Es ist toll für uns, zu wissen, dass sie alle hinter uns stehen werden“, sagt der 60-Jährige. „Wir hoffen, dass sich alle benehmen und Spaß haben werden.“

Und was machen die Fans, wenn sie kein Ticket haben? „Kein Problem“, sagt Lennox. „Es wird einen Weg geben.“

Kerstin Klein

Ich bin Kerstin, ein leidenschaftlicher Experte für aktuelle Nachrichten und Autor bei Hol Aktuell. Als Generalist verfasse ich Artikel zu nationalen und internationalen Themen mit Strenge und Objektivität. Meine Begeisterung für Journalismus treibt mich dazu an, fundierte und gut recherchierte Informationen zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Mit einem Auge für Details und einem starken Sinn für Ethik strebe ich danach, die Leserschaft von Hol Aktuell stets auf dem neuesten Stand zu halten.

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