Formel 1: Norris enttäuscht nach Crash seines Teamskollegen Verstappen

Formel 1: Norris enttäuscht nach Crash seines Teamskollegen Verstappen

In der Formel 1 herrscht nach dem letzten Rennen in Silverstone Enttäuschung bei McLaren-Pilot Lando Norris. Der britische Fahrer zeigte sich bitterlich enttäuscht über den Crash seines Teamskollegen Max Verstappen, der in der 40. Runde des Grand Prix von Großbritannien in die Streckenbegrenzung krachte. Durch den Unfall verlor Verstappen die Chance auf einen Podiumsplatz und fiel zurück auf den sechsten Platz. Norris, der selbst einen soliden fünften Platz belegte, zeigte sich nach dem Rennen enttäuscht über den Ausgang des Rennens und die verpasste Gelegenheit, wichtige Punkte zu sammeln.

Norris enttäuscht nach Crash seines Teamkollegen Verstappen: Freundschaft bricht auseinander

Seit einem Jahr kämpfen Max Verstappen und Lando Norris um Siege. Ihre Freundschaft hat dies keinen Abbruch getan. Immer wieder scherzten beide, so beispielsweise, als der Brite die Siegertrophäe in Ungarn beim Champagner-Sprühen zerstörte.

Doch nach dem Rennen in Österreich beginnt die Freundschaft zu bröckeln. Kurz vor dem Ende kollidierten die beiden, die schon zusammen 24-Stunden-Streams veranstaltet haben. Für Norris war das Rennen beendet, Verstappen wurde Fünfter.

Kollision zwischen Norris und Verstappen: Freundschaft belastet, Respekt verloren

„Wenn er sagt, dass er nichts falsch gemacht hat, dann verliere ich den Respekt vor ihm“, sagte der McLaren-Pilot über den WM-Führenden. „Das ist schwer zu verkraften. Ich habe versucht fair zu sein, er nicht“, ergänzte der 24 Jahre alte Rennfahrer vom McLaren-Rennstall nach dem Crash am Sonntag.

In einem hart geführten Zweikampf waren Norris und Verstappen kurz vor Ende des Rennens kollidiert. Die Schuld an der Berührung wurde Verstappen gegeben. Nach dem elften von 24 Saisonläufen hat der 26-jährige Niederländer im Red Bull nun 81 Punkte Vorsprung vor Norris und liegt noch klarer in Führung als zuvor.

Norris deutlich: War nicht mein Fehler

Norris und Verstappen sind seit Jahren gut befreundet und fliegen nach Rennen öfter auch gemeinsam in ihre Wahlheimat Monaco. Dort verbrachten beide in der Vergangenheit auch schon ihre Freizeit zusammen und dokumentierten das in den sozialen Netzwerken.

Das Verhältnis der beiden ist nach dem vermeidbaren Unfall nun belastet. „Er hat auch sein eigenes Rennen ruiniert, nicht nur meins. Es war nicht mein Fehler“, sagte Norris: „Ich bin einfach nur enttäuscht. Ich hatte mich auf einen fairen Kampf gefreut, aber das war es nicht.“

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McLaren-Teamchef Andrea Stella sah das auch so. „Wir haben so viel Respekt vor Red Bull und Max, sie müssen so etwas nicht machen“, sagte der Italiener: „Das ist eine Art und Weise, wie man seinen Ruf beschädigt.“

Kritisiert wurde vor allem, dass Verstappen in den Kurven nach dem Bremsen noch auf die Bewegungen des Autos von Norris reagierte. Das ist laut Reglement verboten. Verstappen hatte für das Versuchen des Unfalls eine Zehn-Sekunden-Zeitstrafe erhalten.

Verstappen verteidigt sich und sucht Gespräch

Max Verstappen selbst verteidigte sich nach dem Rennen am Sky-Mikrofon gegen die Kritik: „Es ist schade, dass es passiert ist, aber es waren immer die Dive-Bombs von hinten und das ist dann auch schwierig zu verteidigen. Es war immer am Limit, auch auf der Bremse. Es war manchmal nicht mehr unter Kontrolle, aber es ist so“, so der Niederländer.

Er habe sich positioniert und sich beim Bremsen nicht mehr bewegt. Dennoch wolle er mit Norris über das Geschehene noch einmal sprechen: „Es war intensiv und es ist schade, dass es passiert ist. Wir werden darüber reden, aber vielleicht nicht heute.“