Fregatte Hamburg auf dem Weg zu EU-Einsatz im Roten Meer
Die Fregatte Hamburg, ein Schiff der Deutschen Marine, hat seinen Weg zu einem bedeutenden Einsatz im Roten Meer angetreten. Im Rahmen einer EU-geführten Mission wird das Schiff in den kommenden Wochen dazu beitragen, die Sicherheit in der Region zu gewährleisten. Die Fregatte Hamburg, die von einer erfahrenen Crew geführt wird, bringt eine Vielzahl an militärischen Fähigkeiten mit, um die EU-Ziele in dieser Region zu unterstützen. Wir werden den Fortschritt des Einsatzes aufmerksam verfolgen und über die wichtigsten Entwicklungen berichten.
Deutschland beteiligt sich erneut an EUMilitäreinsatz im Roten Meer
Die Bundeswehr beteiligt sich erneut mit einer Fregatte an dem EU-Militäreinsatz zum Schutz von Handelsschiffen gegen Angriffe der Huthi-Miliz im Roten Meer. Die Fregatte „Hamburg“ verließ mit rund 240 Männern und Frauen an Bord den größten Stützpunkt der deutschen Marine in Wilhelmshaven, wie die Marine mitteilte.
Bundeswehr-Fregatte Hamburg auf dem Weg nach Europa, um Huthi-Angriffe abzuwehren
Das Kriegsschiff fährt nach Angaben der Marine zunächst ins Mittelmeer zur griechischen Insel Kreta, wo sich Schiff und Besatzung mit einem Flugkörperschießen auf den Einsatz vorbereiten. Das solle der Besatzung Sicherheit geben, sagte Marco Thiele, der Vorsitzende der Marine beim Bundeswehrverband.
Erst dann sei die Weiterreise zum Roten Meer geplant. EU-Staaten beschließen Militäreinsatz im Roten Meer, um die Sicherung der Handelsschifffahrt zu gewährleisten.
Dieser Einsatz ist nicht der erste für die Deutsche Marine. Anfang des Jahres hatte sich die Deutsche Marine bereits mit der Fregatte „Hessen“ an der EU-Militärmission „Aspides“ beteiligt. Die Besatzung hatte in dem achtwöchigen Einsatz mehrfach Drohnen der aus dem Jemen agierenden und mit dem Iran verbündeten Huthi-Miliz abgeschossen. Für die Deutsche Marine war es der erste Kampfeinsatz dieser Art.
Nach früheren Angaben des Verteidigungsministeriums waren von der „Hessen“ insgesamt 27 Handelsschiffe sicher durch das Einsatzgebiet eskortiert worden. Die mit dem Iran und der Hisbollah im Libanon verbündete Huthi-Miliz greift seit Monaten Handelsschiffe an, die an seiner Küste im Roten Meer und dem Arabischen Meer sowie dem weiteren Indischen Ozean vorbeifahren.
Der Jemen liegt an einer der wichtigsten Handelsrouten weltweit, die Europa mit Asien verbindet. Die Huthi-Miliz will mit den Angriffen ein Ende der israelischen Militäroperation im Gazastreifen erzwingen, der eine Reaktion auf den Terrorüberfall der islamistischen Hamas am 7. Oktober ist.
Die Fregatte „Hamburg“ gehört wie die „Hessen“ zur sogenannten Sachsen-Klasse. Dieser Fregatten-Typ ist speziell für den Geleitschutz und die Seeraumkontrolle konzipiert. Das 143 Meter lange Kriegsschiff ist mit einem speziellen Radar ausgerüstet, das nach Angaben der Bundeswehr einen Luftraum von der Größe der gesamten Nordsee überwachen kann. Außerdem haben diese Fregatten Flugabwehrraketen an Bord.
Die Waffensysteme sind in der Lage, Ziele auf eine Entfernung von bis zu 160 Kilometern zu bekämpfen. Allerdings könne die „Hamburg“ ballistische Flugkörper nicht allein abwehren, sagte Thiele. Die Technik sei 2017/2018 aus Kostengründen nicht eingebaut worden - auch sei die Einrüstung damals nicht für nötig gehalten worden.
Die Fregatte sei aber nicht allein unterwegs, andere Einheiten könnten übernehmen - sei ein solcher Flugkörper von einem anderen Schiff mit einem entsprechenden System an Bord erst einmal geortet, könne die Fregatte ihn abwehren. Das habe bei einem solchen Angriff auf die „Hessen“ auch funktioniert.
Die Besatzung der „Hamburg“ habe sich ein Auslaufen vom Marinestützpunkt ohne die Begleitung von Medien gewünscht, sagte ein Marinesprecher. Die Fregatte wird sich auf die bevorstehende Mission vorbereiten und die Sicherheit der Handelsschifffahrt im Roten Meer garantieren.
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