Fußball-EM sichert Schnellrestaurants Umsatzzuwachs im Kreis Wesel

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Fußball-EM sichert Schnellrestaurants Umsatzzuwachs im Kreis Wesel

Die Fußball-Europameisterschaft hat sich als wahrer Umsatztreiber für die Schnellrestaurants im Kreis Wesel erwiesen. Während der EM-Spiele haben viele Fans die Gelegenheit genutzt, um sich in den lokalen Schnellrestaurants zu stärken und ihre Lieblingsteams zu unterstützen. Dieser Ansturm auf die Schnellrestaurants hat zu einem Umsatzzuwachs geführt, der die Betreiber mit Freude überrascht hat. Insbesondere die Schnellrestaurants in der Nähe der Fußballstadien haben von diesem Trend profitiert, da sie sich als beliebte Treffpunkte für die Fans etabliert haben. Der Kreis Wesel kann sich somit über eine wirtschaftliche Belebung freuen, die durch die Fußball-EM ausgelöst wurde.

FußballEM sorgt für Umsatzboom bei Schnellrestaurants im Kreis Wesel

FußballEM sorgt für Umsatzboom bei Schnellrestaurants im Kreis Wesel

Ball und Burger – beides gehört für viele Fußballfans im Kreis Wesel genauso zur Europameisterschaft wie Trillerpfeife und Schiedsrichter. Die Schnellrestaurants wie McDonald's, Burger King & Co. haben jetzt Hochkonjunktur. Zur Fußball-EM brummt das Fast-Food-Geschäft im Kreis Wesel.

Der 'Fußballhunger' ist enorm – auf Tore genauso wie auf Burger, Pommes oder Pizza in der Halbzeit, sagt Karim Peters von der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG).

Rein rechnerisch gaben die Menschen im Kreis Wesel im vergangenen Jahr rund 169,8 Millionen Euro fürs Essen in der Systemgastronomie aus – von Jung bis Alt im Schnitt 375 Euro pro Kopf. Das geht aus einer NGG-Umsatzberechnung hervor. Durch die Fußball-EM werde der Fast-Food-Hunger aber noch einmal deutlich nach oben gehen, so die NGG Nordrhein.

Das Spiel auf dem Platz dauere 90 Minuten. Für ein Fast-Food-Menü dagegen brauche kein Fan länger als eine Halbzeitpause, um es zu essen. In der Zeit verzehrt ein Fan fast den Stundenlohn einer Servicekraft, sagt Peters. Denn der liege in der Systemgastronomie bei lediglich 12,61 Euro – und damit nur 20 Cent über dem gesetzlichen Mindestlohn.

Die Branche habe jetzt – nach Corona, vor allem aber auch nach der Inflation – einen enormen Nachholbedarf bei den Löhnen. Ein 'Big Mac'-Menü kostet schon knapp 12 Euro. Wer also fürs Pizzabacken, Burgerbraten oder Geschirrabräumen in der Systemgastronomie an der untersten Lohnkante verdient, müsste fast eine Arbeitsstunde investieren, um selbst überhaupt satt zu werden, wenn er mal zu McDonald's geht, so Peters.

Der Geschäftsführer der NGG Nordrhein kritisiert die Löhne der Systemgastronomie – von McDonald's, Burger King und Kentucky Fried Chicken bis Pizza Hut, Starbucks und Nordsee: Was da verdient wird, bringt leider wenig 'Euro-Kalorien'. Der Verdienst in Fast-Food-Restaurants liegt oft im 'Light-Lohn-Spektrum'. Einige zahlen sogar nur den gesetzlichen Mindestlohn von 12,41 Euro pro Stunde. Sie rangieren damit an der untersten Lohnkante, die überhaupt erlaubt ist, so Peters.

Die NGG will sich jetzt für einen gehörigen Lohn-Nachschlag für die Branche stark machen. Davon sollen dann auch die Beschäftigten der Systemgastronomie im Kreis Wesel profitieren. Konkret geht es um einen Einstiegslohn von 15 Euro pro Stunde. Und wer schon Erfahrungen im Job hat, soll im Monat mit 500 Euro zusätzlich nach Hause gehen. Um diese Fixsumme müssen die Löhne angehoben werden, um in der Systemgastronomie aus der Niedriglohnfalle herauszukommen, sagt der Geschäftsführer der NGG Nordrhein, Karim Peters.

Auch die Ausbildung bei McDonald's, Burger King, KFC, L'Osteria, Vapiano & Co. soll attraktiver werden: Die Gewerkschaft fordert für den Ausbildungsstart eine Vergütung von 1150 Euro. Im dritten Ausbildungsjahr sollen Azubis dann mit 1350 Euro nach Hause gehen – gut 120 Euro mehr als bislang.

Genau zwei Tage nach dem Ende der Fußball-EM am 16. Juli kommen die Gewerkschaft NGG und der Bundesverband der Systemgastronomie (BdS) zu ihrer ersten Verhandlungsrunde über einen neuen Tarifvertrag zusammen.

Heike Schulze

Ich bin Heike, ein erfahrener Redakteur und der Chefredakteur der Website Hol Aktuell, einer generalistischen Zeitung mit nationalen und internationalen Nachrichten. Mit meiner langjährigen Erfahrung in der Branche sorge ich dafür, dass unsere Leser stets aktuelle Nachrichten mit Strenge und Objektivität erhalten. Meine Leidenschaft für den Journalismus und mein Engagement für qualitativ hochwertige Berichterstattung spiegeln sich in jedem Artikel wider, den wir auf Hol Aktuell veröffentlichen. Es ist mir wichtig, unseren Lesern verlässliche Informationen zu liefern und sie stets auf dem neuesten Stand zu halten.

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