Geldern: Kunst soll bei der Leerstandsverwaltung helfen

Geldern: Kunst soll bei der Leerstandsverwaltung helfen

In der Stadt Geldern wird Kunst als Lösung für die Herausforderung der Leerstandsverwaltung in Betracht gezogen. Die Idee ist, Leerstände in der Innenstadt durch künstlerische Interventionen zu beleben und attraktiver zu gestalten. Bürgermeister Müller betonte die Bedeutung dieses Ansatzes, um die Lebensqualität in der Stadt zu verbessern und die Wirtschaft anzukurbeln. Die Kunstprojekte sollen nicht nur ästhetisch ansprechend sein, sondern auch dazu dienen, die Aufmerksamkeit potenzieller Mieter und Käufer auf die Leerstände zu lenken. Es wird erwartet, dass diese Initiative nicht nur die Stadtentwicklung positiv beeinflusst, sondern auch eine neue Dynamik in die lokale Wirtschaft bringt.

Kunstprojekt in Geldern: Leerstandsverwaltung durch kreative Schaufenstergestaltung aufgewertet

„Leerstandsmanagement mit Kunst: Geldern setzt auf künstlerische Gestaltung von Ladenlokalen“ – so lässt sich ein neues Projekt der Stadt Geldern und der Wohnungsgenossenschaft Geldern (GWS) in der Glockengasse betiteln. Es soll dabei helfen, leer stehende Ladenlokale für mögliche Interessenten attraktiver zu machen.

In der Glockengasse 14 wurde hierzu vor wenigen Tagen die Schaufensterfront eines Ladenlokals komplett neu beklebt. Als Grundlage für die neue Optik diente dabei der Entwurf des Künstlers Egbert Mölleken, Mitglied der Freizeit-Künstler Geldern. Auf dem Bild, das er zuvor gemalt hatte, ist die Schaufensterfront eines Modegeschäfts zu sehen, das im Schaufenster Taschen, Rucksäcke und Koffer präsentiert.

„Die Idee hinter dem Projekt ist, dass wir mithilfe der künstlerischen Aufwertung möglichen Geschäftsinteressenten zeigen möchten, wie das Ladenlokal beispielsweise genutzt werden könnte“, sagt Rainer Niersmann vom städtischen Tourismus- und Kulturbüro, der die Idee zu dem Projekt hatte und direkt Kontakt zum Eigentümer des Ladenlokals, der GWS, aufnahm.

„Wir fanden die Idee direkt interessant“, sagt Immobilienkauffrau Katharina Sochala von der GWS. „Denn Leerstandsmanagement heißt heutzutage, kreativ zu sein und auch mal neue Wege einzuschlagen. Wir können uns gut vorstellen, dass wir da, wo es passt, auch künftig noch mal Ladenlokale künstlerisch gestalten lassen.“

Nach der Zustimmung der GWS hatte Rainer Niersmann Kontakt zu den Gelderner Freizeitkünstlern aufgenommen, die anschließend ihre Entwürfe einreichen konnten – mit dem Ergebnis, dass sich der Entwurf von Egbert Mölleken am Ende durchsetzte. Umgesetzt wurde die Gestaltung des Ladenlokals anschließend von der Gelderner Firma Printpoint.

Bei Interesse am Ladenlokal in der Glockengasse (oder anderen GWS-Ladenlokalen) können sich Interessenten an Katharina Sochala unter Telefon 02831 930924 oder per E-Mail an [email protected] wenden. Weitere Informationen gibt es auf der Internetseite der GWS unter www.gws-geldern.de.