Gele, Cremes, Pflaster: Was hilft bei Herpes?

Index

Gele, Cremes, Pflaster: Was hilft bei Herpes?

Herpes ist eine hochansteckende und sehr verbreitete Viruserkrankung, die Millionen von Menschen weltweit betrifft. Die Symptome sind bekannt: schmerzhafte Bläschen, Jucken und Brennen sind nur einige der unangenehmen Begleiterscheinungen dieser Krankheit. Doch was hilft wirklich bei Herpes? Gibt es effektive Mittel, die Linderung verschaffen und die Symptome lindern können?

(Por favor, avísame si necesitas algo más)

Entdecken Sie die Wahrheit über Lippenherpes: Was wirklich hilft

Ein bis zwei Wochen dauert es, bis Lippenherpes von selbst abheilt. Eine Zeit, in der Betroffene oft das Gefühl haben, alle Welt schaut ihnen auf den Mund. Wie schön es da wäre, die Bläschen schneller loszuwerden!

Rezeptfreie Cremes und Medizinprodukte wie Pflaster, Patches oder Thermostifte versprechen genau diese Abkürzung. So manches Mittel wirbt sogar mit einer Heilung innerhalb von 24 Stunden. Doch die Stiftung Warentest ist von den Lippenherpes-Helfern nur wenig überzeugt („test“-Ausgabe 6/2024).

Salben gegen Herpes oder Fußpilz bald nur noch auf Rezept?

Salben gegen Herpes oder Fußpilz bald nur noch auf Rezept?

26 Mittel haben sich die Testerinnen und Tester näher angeschaut. Heißt konkret: Sie haben Studien zu Wirksamkeit und Risiken gesichtet, um so zu einer Einschätzung zu gelangen, ob sich die Produkte zur Behandlung von Herpes eignen.

Ein halber bis ein Tag Verkürzung ist drin. Das Fazit der Stiftung Warentest: Keines der 26 Mittel kann die Heildauer signifikant verkürzen. Cremes mit den Wirkstoffen Aciclovir oder Penciclovir können sie im besten Fall um einen halben bis einen Tag verringern. Mehr ist der Studienlage zufolge nicht drin.

Selbst dann, wenn man die Cremes bei den ersten Beschwerden aufträgt, wie die Hersteller es empfehlen.

Gesunde Entscheidungen für Ihren Mund

Gesunde Entscheidungen für Ihren Mund

Kann man sich Mittel gegen Herpes also komplett sparen? So absolut lässt sich das nicht sagen, denn einige Produkte können nach Ansicht der Stiftung Warentest durchaus einen Nutzen bringen.

Zum Beispiel Patches gegen Herpes. Das sind spezielle Pflaster, die - auf die Bläschen geklebt - Schmutz und Keime fernhalten können. Außerdem bieten sie eine Möglichkeit, die Bläschen zu kaschieren. Denn die Pflaster lassen sich auch mit Lippenstift oder Make-up überschminken.

Und noch ein Nutzen der Patches: Sie verringern das Risiko, das man die ansteckenden Herpesviren weitergibt.

Teebaumöl als Zusatz kann man sich aber sparen - es kann allergische Reaktionen auslösen, so die Stiftung Warentest.

Verhaltensregeln bei Herpes

Verhaltensregeln bei Herpes

Apropos anstecken: Damit man seinem Umfeld nicht auch eine Herpesinfektion beschwert, sollten Betroffene auf gute Hygiene achten. Das heißt: Finger von den Bläschen lassen. So kann man verhindern, dass sie sich entzünden - oder dass man die Viren weiter in die Augen trägt.

Während der Infektion sollten Betroffene zudem keine Handtücher, Gläser, Trinkflaschen oder Lippenstifte mit anderen teilen.

Und noch eine Regel, die vor allem frischgebackenen Eltern sehr schwerfallen dürfte: Wer Herpes hat, sollte keine Babys küssen. Dem Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) zufolge kann eine Infektion mit Herpesviren bei Neugeborenen zu einer Gehirnentzündung führen, die lebensbedrohlich werden kann.

Martin Weiß

Ich bin Martin, Autor bei Hol Aktuell, einer generalistischen Zeitung mit nationalen und internationalen Nachrichten. Bei uns findest du aktuelle Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Meine Artikel decken eine Vielzahl von Themen ab und bieten fundierte Informationen für unsere Leser. Mit meiner Leidenschaft für Journalismus und meinem Streben nach Genauigkeit bemühe ich mich, relevante und gut recherchierte Inhalte zu liefern. Folge mir für die neuesten Entwicklungen aus aller Welt!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Go up