Haan: Die Bahnbrücke in Gruiten trägt nun den Namen Baczewski-Brücke.

Die Bahnbrücke in Gruiten hat eine neue Bezeichnung erhalten und wird nun offiziell als Baczewski-Brücke bezeichnet. Diese Namensänderung wurde kürzlich in Haan beschlossen und markiert einen bedeutenden Schritt in der lokalen Infrastrukturgeschichte. Die Baczewski-Brücke erinnert an eine wichtige Persönlichkeit oder Ereignis, das mit der Region eng verbunden ist. Diese Umbenennung hat sicherlich eine tiefere symbolische Bedeutung und wird die Identität und Geschichte des Ortes weiter prägen. Die Bewohner von Haan und Gruiten können stolz sein auf diese neue Benennung, die die Verbindung zwischen Vergangenheit und Gegenwart sowie die Bedeutung von Baczewski für die Region hervorhebt.

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Gruitener Bahnbrücke trägt nun den Namen BaczewskiBrücke: Historisches Gedenken gefeiert

Sein Gedenkstein steht an der Ecke Brückenstraße/Osttangente (K 20n). Doch seit diesem Wochenende trägt auch ein Bauwerk seinen Namen: Die neue Gruitener Bahnbrücke heißt ab sofort „Baczewski-Brücke“. Sie weist damit auch auf ein geschichtsträchtiges Ereignis hin. Baczewski lautete nämlich der Nachname jenes jungen Wehrmachtsoffiziers, der Gruiten zum Ende des Zweiten Weltkrieges 1945 kampflos an die Amerikaner übergeben und damit vermutlich viele Menschenleben gerettet hatte.

Offizielle Zeremonie in Haan: BaczewskiBrücke erinnert an mutigen Wehrmachtsoffizier

Offizielle Zeremonie in Haan: BaczewskiBrücke erinnert an mutigen Wehrmachtsoffizier

Im Dezember vergangenen Jahres hatte der Rat der Stadt Haan dem drei Monate zuvor eingegangenen Bürgerantrag zur Brücken-Benennung mehrheitlich zugestimmt. Am Samstag fand nun die offizielle Zeremonie statt: Der Posaunenchor spielte, die Stadtspitze war ebenso anwesend, wie die Antragsteller und Mitglieder der Familie Johannes Baczewskis. Sie alle und weitere interessierte Bürger waren gekommen, um zu verfolgen, wie die neuen Namensschilder montiert wurden – eine Brückentaufe der besonderen Art.

Johannes Baczewskis mutiges Verhalten ist in Gruiten bis heute nicht in Vergessenheit geraten. Inzwischen sind selbst die letzten Kriegs- und die ersten Nachkriegskinder längst im Rentenalter. Zeitzeugen, die sich an jenen Tag tatsächlich noch erinnern können, dürften bereits um die 90 Jahre alt sein. Die bedeutende Tat ist von Heimatforschern relativ detailgenau beschrieben worden.

„Baczewski-Brücke“ kommt – die „Barth-Promenade“ nicht

In den historischen Texten wird die Szene so beschrieben: „Die Nacht vom 15. auf den 16. April 1945 hatte für die Soldaten und für die Gruitener Bevölkerung schicksalhafte Bedeutung. Der Keller des Hauses Bahnstraße 28, der als Gefechtsstand diente, sah den Bataillonsführer und den Hausherrn Walter Lohoff die ganze Nacht hindurch im Gespräch. Beide waren sich in der Beurteilung der Lage einig: Eine Verteidigung Gruitens konnte den Vormarsch der Amerikaner wohl nur für Stunden oder Tage verzögern, aber nicht verhindern. Im Verteidigungsfall musste vielmehr die von den amerikanischen Truppen angewandte Taktik die Zerstörung des Ortes zur Folge haben.“ Eine bedrückende Aussicht.

Udo Mayer

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