Hamminkeln: Viktor Grinewitschus kritisiert Wohnbebauung am Ortsausgang.

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Hamminkeln: Viktor Grinewitschus kritisiert Wohnbebauung am Ortsausgang.

In der Kommune Hamminkeln entzündet sich ein weiterer Streit um die Wohnbebauung am Ortsausgang. Der CDU-Ratsherr Viktor Grinewitschus äußert heftige Kritik an den Plänen, die Wohnhäuser in unmittelbarer Nähe zur Autobahn zu errichten. Grinewitschus befürchtet, dass die Lärmbelästigung für die zukünftigen Bewohner unzumutbar sein wird und dass die Naturschutzgebiete in der Umgebung vernichtet werden. Der Ratsherr fordert die Verwaltung auf, die Pläne zu überarbeiten und alternative Lösungen zu finden. Die Diskussion um die Wohnbebauung am Ortsausgang wird in den kommenden Wochen intensiv weitergeführt.

Kritik an Wohnbebauung am Ortsausgang: Grinewitschus warnt vor Kurzsichtigkeit

Der Vorsitzende des Klimabeirats Hamminkeln, Viktor Grinewitschus, hat in einem Schreiben an die Fraktionsvorsitzenden Stellung bezogen. Er thematisiert die neue Wohnbebauung am Ortseingang zu Hamminkeln und warnt vor einer kurzsichtigen Entwicklung.

Grinewitschus bezieht sich auf die Aussage des Bürgermeisters Bernd Romanski: „Was Menschen in Hamminkeln wollen, sind Einfamilienhäuser“ und die damit einhergehenden Schlussfolgerungen für die Entwicklung von Baugebieten, die „in diesem Zusammenhang einer Kommentierung“ bedürfen.

Ein Faktum: Einfamilienhäuser sind nicht so gefragt, wie behauptet

Ein Faktum: Einfamilienhäuser sind nicht so gefragt, wie behauptet

Grinewitschus weist darauf hin, dass die Aussage, dass nur Einfamilienhäuser in Hamminkeln sehr gefragt sind, sich mit einem Blick in das Statistikportal des Landes schnell widerlegen lässt. Neue Wohnbebauung auf Speditions-Gelände

Die Baugenehmigungen für Einfamilienhäuser haben einen dramatischen Einbruch erlebt. Dagegen hat die Anzahl der Wohngebäude pro Wohnung zugenommen, „wenngleich in Hamminkeln auf niedrigem Niveau“. Der Grund: Kostentreiber seien die gestiegenen Baukosten, aber auch die Bauzinsen.

Der Traum vom eigenen Einfamilienhaus: ein ökologischer Albtraum?

Der Traum vom eigenen Einfamilienhaus: ein ökologischer Albtraum?

Grinewitschus verweist darauf, dass eine solche Priorisierung in Bezug auf ökologische Auswirkungen „eher der Vergangenheit angehören“ würde. „Aus ökologischer Sicht ist das Modell Einfamilienhaus eher ein Albtraum. Für vergleichsweise wenig Menschen wird zu viel Fläche verbaut, zu viel Baumaterial aufgewendet. Und auch die Energiebilanz ist insgesamt schlechter als bei anderen Gebäudetypen mit mehreren Wohneinheiten“, zitiert er einen Bericht.

Der Flächenverbrauch sei zu groß – im Gegensatz zu Mehrfamilienhäusern. „Es mag sein, dass der Traum vom eigenen frei stehenden Einfamilienhaus vielfach existiert“, so Grinewitschus. „Fakt ist, dass sich viele Familien das Bauen schlichtweg nicht mehr leisten können, was zu einem Erliegen der Baukonjunktur in Deutschland geführt hat. Davon ist auch Hamminkeln betroffen.“

Kursänderung gefordert: Innovative Baukonzepte fördern

Kursänderung gefordert: Innovative Baukonzepte fördern

Grinewitschus fordert eine Kursänderung und betont, dass es sich um seine persönliche Meinung handele und das Schreiben inhaltlich nicht mit dem Beirat abgestimmt sei. Er rät zu einer Kursänderung und fordert die Stadt auf, bei der Vermarktung der eigenen Grundstücke innovative Baukonzepte (Bauen mit wenig Kies, serielles, klimaschonendes kostengünstiges Bauen) zu fördern.

„Es wäre weitsichtiger von der Stadt, bei der Vermarktung der eigenen Grundstücke innovative Baukonzepte dadurch zu fördern, indem die Priorität nicht auf einen maximalen Erlös des einmaligen Grundstücksverkaufes, sondern auf einen klimaschonenden und familienfreundlichen – also bezahlbaren Baubestand – gelegt wird.“

Dies sei sowohl für den Klima- und Umweltschutz in Hamminkeln als auch für eine nachhaltige Stadtentwicklung von Vorteil.

Kerstin Klein

Ich bin Kerstin, ein leidenschaftlicher Experte für aktuelle Nachrichten und Autor bei Hol Aktuell. Als Generalist verfasse ich Artikel zu nationalen und internationalen Themen mit Strenge und Objektivität. Meine Begeisterung für Journalismus treibt mich dazu an, fundierte und gut recherchierte Informationen zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Mit einem Auge für Details und einem starken Sinn für Ethik strebe ich danach, die Leserschaft von Hol Aktuell stets auf dem neuesten Stand zu halten.

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