Hückeswagener Fredi K. Roß bekannt als Heimatforscher und Autor in Hückeswagen

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Hückeswagener Fredi K. Roß bekannt als Heimatforscher und Autor in Hückeswagen

In der Stadt Hückeswagen ist ein Mann bekannt, der sich durch seine Leidenschaft für die Heimatforschung und seine umfassenden Kenntnisse über die Region ausgezeichnet hat. Fredi K. Roß, ein renommierter Autor und Heimatforscher, hat sich mit seinem umfangreichen Werk ein Namen gemacht. Seine Bücher und Artikel geben Einblick in die Geschichte und Kultur der Region und bieten einen tiefen Einblick in die Entwicklung von Hückeswagen. Als Autor hat Fredi K. Roß bereits mehrere Werke veröffentlicht, die von der Öffentlichkeit sehr positiv aufgenommen wurden.

Jahre jung und voller Ideen: Fredi K Roß feiert Geburtstag

Um einen guten Spruch ist Fredi Karl Roß nie verlegen. Das belegt auch das amüsante Buch mit dem Titel „Opas ‚best of‘ Sprüche für alle Lebenslagen“, das seine Enkel ihm mit vielen Bildern und Sprüchen gebastelt haben.

Ein Leben lang die Heimatgeschichte erzählerisch

Ein Leben lang die Heimatgeschichte erzählerisch

Wortgewandt ist er aber auch als adäquater Gesprächspartner, in seinem früheren Beruf als Ingenieur und Führungskraft, als Vorsitzender mehrerer Vereine und Organisationen und natürlich als Autor zahlreicher Artikel und Bücher zur Familiengeschichte, Ahnenforschung und Heimatkunde.

Dass der Kopf noch klar ist, darüber ist der Hückeswagener sehr glücklich, denn am Donnerstag vollendet Fredi K. Roß sein 90. Lebensjahr. „Weiterhin denken zu können, ist für mich das Wichtigste“, sagt er und äußert damit auch seinen Wunsch für die Zukunft.

Ein Leben voller Verantwortung

Ein Leben voller Verantwortung

Der gebürtige Sprockhöveler war immer aktiv und hat in seinem Leben viel erreicht – sei es beruflich, ehrenamtlich als auch in der Familie. „Ich habe mich immer in der Pflicht gesehen, Verantwortung zu übernehmen“, sagt er heute.

Geboren wurde Fredi K. Roß am 30. Mai 1934 in Sprockhövel als Ältester von sieben Geschwistern. Der Vater arbeitete als Anstreicher, während seine Mutter die Kinder versorgte. 1939 wurde sein Vater als Soldat eingezogen und kam erst nach Kriegsende 1946 aus Amerika zurück.

Kindheit in Kriegszeiten

Während des Krieges wurde die Familie evakuiert, wie sich der Jubilar erinnert. „Wir kamen an den Bodensee und haben übers ganze Dorf verteilt geschlafen. Das war nicht so schön“, berichtet er von dieser Zeit der Entbehrungen.

Ein Weg mit Hindernissen

Nach Kriegsende ging die Familie zurück nach Sprockhövel, wo es kaum Wohnungen gab. „Wir sind in eine Baracke gezogen, wo die Betten voller Wanzen waren“, sagt Roß. Das Schlimmste für den strebsamen Jungen sei es jedoch gewesen, als seine Mutter ihn Ende 1944 vom Gymnasium nehmen mussten, weil das Geld dafür nicht reichte.

Eine Karriere mit Höhen und Tiefen

Seinen Weg machte er dennoch: Nach Abschluss der Volksschule erlernte er den Beruf des Maschinenschlossers und nahm ein Ingenieursstudium in Essen auf, das als Programm für Heimkehrer angeboten wurde.

Nachdem er seine Karriere im Thyssen-Werk in Remscheid begann, führte die Arbeit die Familie 1973 nach Hückeswagen, wo sie sich im Neubaugebiet Kleineichen ein Haus kaufte. Viel Zeit für die Familie blieb dem dreifachen Vater nicht. „Ich war von 7.30 bis 20 Uhr im Büro, das gehörte dazu. Trotzdem war es eine schöne Zeit“, sagt der 89-Jährige heute.

Ein Leben nach der Arbeit

Nach einem Herzinfarkt 1993 schied er aus dem Berufsleben aus. „Dem Fortschritt der Medizin ist es zu verdanken, dass ich heute noch lebe“, ist Fredi K. Roß überzeugt.

Von Ruhestand im eigentlichen Sinn konnte jedoch keine Rede sein, denn nun wurde der Hückeswagener verstärkt ehrenamtlich tätig, wie unter anderem im katholischen Pfarrgemeinderat, im Stadtmarketing, in der Rehabilitations- und Behindertensportgemeinschaft (RBS) und im Bürgerbusverein.

Er war zudem Vorsitzender der FDP Hückeswagen und des Bergischen Geschichtsvereins (BGV). Dabei ordnete er gemeinsam mit seiner Ehefrau nicht nur das Archiv des BGV, sondern digitalisierte auch die alten Kirchenbücher der Evangelischen Kirchengemeinde in jahrelanger Arbeit (2002-2008).

Ein Privatleben voller Liebe

Heute ist Fredi K. Roß ein glücklicher Mann, der seine Familie und Freunde sehr schätzt. Er ist ein dreifacher Vater und Großvater und genießt die Zeit mit seinen Lieben. Zu seinen Hobbys zählen das Golfspielen, die Familienforschung und die Modelleisenbahn.

Mit Ehefrau Gudrun Roß ist er fast täglich auf den umliegenden Wanderwegen unterwegs, um auch körperlich fit zu bleiben. Ein Gläschen Wein mit den Weinfreunden gehört zu den angenehmen Abwechslungen in den Abendstunden.

Ein großer Wunsch erfüllt

Ein großer Wunsch ist schon vor dem 90. Geburtstag in Erfüllung gegangen. Zusammen mit den Kindern samt Anhang ging es im Mai auf eine Flusskreuzfahrt auf der Donau von Passau bis Budapest.

Der Hückeswagener strahlt Zufriedenheit aus und würde auch rückblickend betrachtet, entsprechend der damaligen Möglichkeiten, nichts anders machen. Die Zahl 90 erschreckt ihn nicht. „Mein Kopf ist 75, mein Herz 90“, sagt Fredi K. Roß und lacht.

Familie und Freunde können sich also noch auf viele weitere anregende Gespräche und lustige Sprüche von ihm freuen.

Holger Hofmann

Ich bin Holger, ein erfahrener Redaktionsleiter von Hol Aktuell, einer generalistischen Zeitung mit nationalen und internationalen Nachrichten. Mein Team und ich sind bekannt für unsere strenge und objektive Berichterstattung. Mit meiner langjährigen Erfahrung als Journalist habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, unseren Lesern stets aktuelle und relevante Informationen zu bieten. Meine Leidenschaft für den Journalismus treibt mich jeden Tag an, die besten Geschichten zu finden und sie professionell aufzubereiten.

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