Hückeswagen/Wipperfürth: Stadtarchiv ist „Erfolgsgeschichte“​

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Das gemeinsame Stadtarchiv: Eine Erfolgsgeschichte

Vor acht Jahren haben die Städte Hückeswagen und Wipperfürth ihre Archive in der Neye-Siedlung der Nachbarstadt zusammengelegt. Damals gab es lautstarke Proteste, die aber längst, zumindest öffentlich, kein Thema mehr sind. Manche in Hückeswagen witterten damals Verrat an der Geschichte der Stadt, die mit dem Archiv nicht weniger als ihr historisches Herz in die Nachbarstadt abgebe.

Heute, acht Jahre später, bewertet Bürgermeister Dietmar Persian das gemeinsam geführte Stadtarchiv als Erfolgsgeschichte. Im Fachausschuss für Schule, Sport und Kultur stellte die hauptamtliche Leiterin des Archivs, Sarah Zeppenfeld, ihren Tätigkeitsbericht vor.

Ein Erfolg mit wachsenden Herausforderungen

Ein Erfolg mit wachsenden Herausforderungen

Deutlich wurde dabei, dass die Aktenbestände seit Jahren stark angestiegen sind. Unter anderem wurden zuletzt ganze Aktenberge aus dem aufgelösten Regionalen Gebäudemanagement beider Städte übernommen. Die Massen wachsen ständig, unser Personal leider nicht, kritisierte Sarah Zeppenfeld.

Tatsächlich ist die Personalausstattung, gemessen an der zu leistenden Arbeit, eher dürftig: Sarah Zeppenfeld hat als Archiv-Fachkraft eine Vollzeitstelle, Elisabeth Müller kümmert sich an gut zehn Stunden pro Woche speziell um die Hückeswagener Archivbestände; hinzu kommt noch eine weitere Teilzeitkraft. Folge laut Zeppenfeld: Wir hinken mit der Arbeit immer noch hinterher.

Dienstleister für die beiden Städte und Dritte

Das gemeinsame Stadtarchiv ist Dienstleister für die beiden Städte, aber auch für Dritte wie Amtsgerichte und Erben-Ermittler. Auch Privatleute können die Dienstleistung nutzen. Das passiert häufiger, laut Sarah Zeppenfeld vor allem, wenn es um die eigene Familiengeschichte, also um Ahnenforschung geht.

Wer auf der Suche nach seinen Vorfahren ist, wird im Archiv vermutlich fündig, wenn diese Ahnen denn in Hückeswagen oder Wipperfürth geboren wurden, dort gelebt haben oder zu Grabe getragen wurden. Das Archiv-Team hilft bei der unter Umständen umfangreichen Recherche. Wir hatten schon Anfragen aus ganz Europa und auch aus den USA, berichtete die Leiterin.

Besuchen Sie das Archiv

Möglich sind telefonische und schriftliche Anfragen aber auch ein Besuch in den Archivräumen, Michaelstraße 2, in Wipperfürth. Im Benutzerraum/Lesesaal werden Besuchern die Archivalien zur eigenen Quellen-Recherche vorgelegt. Wer das nutzen will, sollte sich vorher mit den Mitarbeiterinnen auf einen Termin verständigen, damit für die jeweilige Suche benötigte Archivalien schon vorher herausgesucht werden können.

Eine Terminvereinbarung ist unter Tel. 02267 828447 möglich. Generelle Öffnungszeiten sind montags, dienstags und donnerstags von 14 bis 16 Uhr, an jedem ersten und dritten Donnerstag im Monat von 16 bis 18 Uhr. Wir freuen uns über Besucher, unterstrich Sarah Zeppenfeld im Ausschuss.

Martin Weiß

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