Insolvenzverfahren: Möbelhersteller Hülsta beendet Produktion endgültig

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Insolvenzverfahren: Möbelhersteller Hülsta beendet Produktion endgültig

Der deutsche Möbelhersteller Hülsta hat nach einem langen und schwierigen Insolvenzverfahren seine Produktion endgültig eingestellt. Diese Entscheidung markiert das Ende einer Ära für das traditionsreiche Unternehmen, das jahrelang als einer der größten Möbelhersteller Deutschlands galt. Nachdem die Insolvenz im Jahr 2020 bekannt gegeben wurde, gab es Hoffnungen auf eine Rettung des Unternehmens. Doch nun ist klar, dass die Produktion nicht mehr aufgenommen wird. Die Folgen für die Arbeitsplätze und die regionale Wirtschaft sind noch unklar.

Das Aus für Hülsta: Möbelhersteller meldet Insolvenz an

Das Ende des Möbelherstellers Hülsta ist besiegelt. Laut dem vorläufigen Insolvenzverwalter Christoph Morgen ist eine Fortführung des Betriebs aufgrund der fehlenden wirtschaftlichen Perspektive nicht möglich.

Die MWS Westfalen Werke NDS GmbH & Co. KG und die MWS Werke Westfalen GmbH, bekannt unter dem Namen Hülsta, hatten Mitte April einen Insolvenzantrag beim Amtsgericht Münster eingereicht und dies mit Umsatzrückgängen und einer schwierigen Marktsituation begründet.

Umsatzrückgänge und schwierige Marktsituation

Umsatzrückgänge und schwierige Marktsituation

Grund für die finanzielle Schieflage des Unternehmens aus Stadtlohn sind nach eigenen Angaben beträchtliche Umsatzrückgänge sowie externe Faktoren wie die schwierige Marktsituation, die keine kostendeckenden Umsätze erwarten ließen.

Die Möbelbranche durchlebt schwierige Zeiten. Infolge der Kaufzurückhaltung der Verbraucher ist der Umsatz im vergangenen Jahr um 4,3 Prozent gesunken. Im Bereich Wohn-, Ess- und Schlafzimmermöbel gingen die Erlöse sogar um mehr als 12 Prozent zurück.

Ein langjähriges Unternehmen

Das Unternehmen gibt es seit 1940, als Alois Hüls in Stadtlohn eine Möbel-Tischlerei eröffnete. Der Name Hülsta setzt sich aus dem Familiennamen des Gründers und dem Ortsnamen zusammen.

2022 und 2023 hatte Hülsta bereits ein Insolvenzverfahren durchgemacht und den Neustart gewagt, Investoren stiegen ein. Doch die Hoffnung auf eine Rückkehr in die Erfolgsspur zerschlugen sich, auch die Nachfolgegesellschaften schlitterten in die Insolvenz.

„Das ist sehr bedauerlich“, sagte Morgen und wies auf verschiedene Sanierungsprojekte vergangener Jahre hin, bei denen die Belegschaft - aktuell 280 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter - immer wieder ihren Beitrag geleistet habe.

Die Eröffnung des Insolvenzverfahrens zum 1. Juni werde der Betrieb eingestellt.

Heike Schulze

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