Interview mit Robert Menasse: „Mir wird fast übel bei dem Gedanken“

Das Interview mit Robert Menasse zeigt die tiefen Emotionen und Gedanken des Autors auf, als er über ein Kontroverses Thema spricht. In dem Gespräch äußerte Menasse, dass ihm fast übel wird, wenn er über bestimmte Aspekte nachdenkt. Diese starke Reaktion verdeutlicht die Intensität seiner Empfindungen zu diesem Thema. Menasse betonte auch die Wichtigkeit einer kritischen Auseinandersetzung mit kontroversen Themen und rief dazu auf, offen und ehrlich darüber zu diskutieren. Seine Aussagen werfen Fragen auf und regen zum Nachdenken an. Das Interview mit Robert Menasse bietet einen Einblick in die komplexen Gedankenwelt des Autors und lädt dazu ein, sich intensiver mit dem Thema auseinanderzusetzen.

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Robert Menasse im Interview über Europapolitik und kulturelle Vielfalt

Seine Finger sind grün. Er hat den Tag auf der Buchmesse verbracht und unzählige Exemplare der französischen Übersetzung seines zweiten Europaromans „Die Erweiterung“ signiert. Robert Menasse nutzt dafür einen Füllfederhalter, Farbe: grün. 35 Parteien zur Europawahl zugelassen – auch das BSW und die „Letzte Generation“Bundeswahlausschuss in Berlin35 Parteien zur Europawahl zugelassen – auch das BSW und die „Letzte Generation“ Es ist der erste Sommerabend in der Hauptstadt, Anfang April, in den Straßencafés trinken die Brüsseler Bier. Er hat in einer Brasserie am Fuße des Berlaymont-Gebäudes reserviert, dem Sitz der EU-Kommission. Der Abend mit dem Wiener Schriftsteller wird intensiv und beginnt draußen, wo man noch rauchen darf.

Spannende Einblicke: Gespräch mit Robert Menasse über Brüssel und Europawahl

Spannende Einblicke: Gespräch mit Robert Menasse über Brüssel und Europawahl

Sind Sie gerne in Brüssel?

MENASSE: Ich mag Brüssel sehr gern, ja. Brüssel ist für mich ein Beispiel, wie stressfrei und anregend verschiedene Kulturen und Sprachen zusammenleben können. Es ist ein europäisches Labor. Wo im Alltag schon durchgespielt wird, was in diesen Glaspalästen versucht wird zu entwickeln, nämlich einen allgemeinen europäischen Rechtszustand, der Freiheit und Gleichheit in Vielfalt ermöglicht. Wie oft sind Sie hier?

MENASSE: Als ich „Die Hauptstadt“ geschrieben habe, hatte ich vier Jahre eine Wohnung hier. Mittlerweile habe ich da gute Freunde und brauche kein Hotel, wenn ich wiederkomme. Brüssel ist wirklich eine Metropole, die Menschen sind in der Regel nicht kleinkariert. Man sucht sein Glück, aber man sucht seine Befriedigung nicht in der Aggression gegen andere. Das ist mein Eindruck. Ich bin sehr gerne hier. Natürlich liebe ich Wien, meine Heimatstadt, aber da regt mich so vieles auf, von dem ich mich in Brüssel befreit fühle. Die Wiener Bürger rennen in Loden herum, wie Stadtförster und Cityjäger, ein antiurbanes städtisches Bürgertum, das Blasmusik zur Leitkultur erklärt, das ist ganz verrückt für eine Stadt. Und wenn ich in Wien Straßenbahn fahre, höre ich zu oft, wie xenophob die Leute reden. Das alles macht mich wahnsinnig, aber vielleicht ist gerade das Heimat: wo man mehr versteht und sich schneller aufregt.

Martin Weiß

Ich bin Martin, Autor bei Hol Aktuell, einer generalistischen Zeitung mit nationalen und internationalen Nachrichten. Bei uns findest du aktuelle Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Meine Artikel decken eine Vielzahl von Themen ab und bieten fundierte Informationen für unsere Leser. Mit meiner Leidenschaft für Journalismus und meinem Streben nach Genauigkeit bemühe ich mich, relevante und gut recherchierte Inhalte zu liefern. Folge mir für die neuesten Entwicklungen aus aller Welt!

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