Italien sendet wieder Ordnungswahlen an deutsche Geschwindigkeitsübertreter

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Italien sendet wieder Ordnungswahlen an deutsche Geschwindigkeitsübertreter

Erneut hat Italien entschieden, konsequent gegen deutsche Fahrer vorzugehen, die auf italienischen Straßen Geschwindigkeitsübertretungen begehen. Seit dem 1. Juli sind die italienischen Behörden wieder dazu übergegangen, Ordnungswahlen an deutsche Fahrer zu senden, die während ihres Urlaubs in Italien die Geschwindigkeitsbegrenzungen überschritten haben. Dies betrifft insbesondere Fahrer, die mit Kameras erfasst wurden, die an den italienischen Autobahnen und Straßen installiert sind. Die Ordnungswahlen werden direkt an die Fahrer gesendet, ohne dass ein italienischer Anwalt erforderlich ist. Dieser Schritt soll dazu beitragen, die Verkehrssicherheit in Italien zu erhöhen und die Zahl der Verkehrsunfälle zu reduzieren.

Italien fordert wieder Strafzettel für deutsche Autofahrer

Die Schonfrist für Verkehrssünder im Italien-Urlaub ist vorbei: Nach monatelangem Streit zwischen beiden Ländern müssen deutsche Autofahrer nun wieder damit rechnen, aus Italien unangenehme Post mit einem Bußgeldbescheid zu bekommen.

Nach Angaben des Kraftfahrtbundesamts haben sich beide Seiten über den weiteren Austausch von Halter- und Fahrzeugdaten geeinigt. Dabei geht es um Strafzettel in Millionenhöhe. Betroffen sind viele Tausend Kfz-Besitzer.

Deutsche Autofahrer müssen wieder mit Bußgeldern in Italien rechnen

Deutsche Autofahrer müssen wieder mit Bußgeldern in Italien rechnen

In der Stadt Meran in der Region Südtirol - bei deutschen Urlaubern besonders beliebt - summiert sich die aufgelaufene Summe auf mehr als 230.000 Euro. Dort liegen bei den Behörden aktuell etwa 4000 Strafzettel für ausländische Touristen auf Halde, die jetzt verschickt werden können.

In anderen viel besuchten italienischen Städten wie Rom, Bozen oder Florenz sieht es ähnlich aus. Deutschland gab seit einem Jahr keine Auskunft mehr, weil Italien wiederholt Daten auch für andere Verstöße abgerufen hatte.

Der Verkehrsminister der italienischen Rechtsregierung, Vize-Ministerpräsident Matteo Salvini, führte dies kürzlich im Parlament in Rom auf technische Probleme mit dem System zurück, die nun aber behoben seien.

Auch Österreich und die Niederlande hatten den Austausch mit Italien deshalb blockiert. Vom Kraftfahrtbundesamt in Flensburg hieß es auf Anfrage der dpa dazu: Mittlerweile sind von italienischer Seite Maßnahmen zur Abhilfe ergriffen worden. Deshalb würden seit vergangener Woche wieder Auskünfte erteilt.

Das Eucaris-System (European Car and Driving Licence Information System) erlaubt Behörden den direkten Zugriff auf die entsprechenden Register anderer EU-Staaten. Dies geschieht aber nur mit Staaten, die die entsprechende Richtlinie einhalten.

Ärger gibt es in Italien immer wieder auch, weil Ausländer mit dem eigenen Auto oder dem Mietwagen unwissentlich in Innenstadt-Bereiche fahren, die als verkehrsberuhigte Zonen gesperrt sind. Dies wird vielerorts mit Kameras streng überwacht. Folge ist eine satte Strafe.

Der ADAC verwies darauf, dass Bußgeldbescheide nach dem Urlaub in Italien besonders häufig zu juristischem Streit führen. Dabei geht es nach Angaben des Automobilclubs auch darum, dass italienische Kommunen bei ausländischen Touristen Bußgelder über Inkasso-Firmen eintreiben, die dann auch noch hohe Zuschläge verlangen. Aus Sicht von Verbraucherverbänden ist das unzulässig.

Ursula Herrmann

Ich bin Ursula, Journalistin bei der Webseite Hol Aktuell. Als Generalistin berichte ich über nationale und internationale Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Meine Artikel sind immer aktuell und informativ, um unseren Lesern die wichtigsten Ereignisse des Tages zu präsentieren. Mit meiner Leidenschaft für Journalismus und meinem Engagement für die Wahrheit strebe ich danach, unsere Leser stets gut informiert zu halten.

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