„Jenny Erpenbeck: Deutsche gewinnt International Booker Prize“ (Auf Deutsch: Jenny Erpenbeck: Deutsche gewinnt International Booker Prize)

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„Jenny Erpenbeck: Deutsche gewinnt International Booker Prize“

Die deutsche Literatur hat Grund zum Feiern: Jenny Erpenbeck, eine der renommiertesten Autorinnen Deutschlands, hat den Internationalen Booker Prize gewonnen. Dieser renommierte Preis wird jährlich an einen Autor verliehen, dessen Werk in der englischen Übersetzung veröffentlicht wurde. Mit diesem Sieg setzt sich die deutsche Literatur an die Spitze der internationalen Literaturszene. Erpenbecks Werk, das sich durch seine tiefgründigen Inhalte und seine poetische Sprache auszeichnet, hat damit eine neue Anerkennung auf internationaler Ebene erhalten.

Deutsche LiteraturPreis für Jenny Erpenbeck: Autorin gewinnt International Booker Prize

Die deutsche Schriftstellerin Jenny Erpenbeck hat den renommierten International Booker Prize gewonnen. Die Auszeichnung erhielt die 57-Jährige am Dienstagabend für ihren Roman Kairos, der sich um eine Amour fou - eine vertrackte und verhängnisvolle Liebschaft - zwischen einer jungen Studentin und einem älteren Schriftsteller während der letzten Jahre der DDR dreht.

Den Preis teilt sich die Autorin aus Ostberlin mit Michael Hofmann, der ihr Werk ins Englische übersetzte. Hofmann wurde als erster männlicher Übersetzer mit dem seit 2016 verliehenen Preis ausgezeichnet.

Ich bin sehr geehrt, sagte Erpenbeck bei der Preisverleihung am Dienstagabend in London.

Historischer Erfolg für Jenny Erpenbeck: Deutsche Schriftstellerin gewinnt renommierten Literaturpreis

Historischer Erfolg für Jenny Erpenbeck: Deutsche Schriftstellerin gewinnt renommierten Literaturpreis

Mit dem britischen International Booker Prize wird alljährlich ein fremdsprachiger Roman ausgezeichnet, der ins Englische übersetzt und im Vereinigten Königreich oder Irland verlegt wurde. Er gilt als Pendant zum Man Booker Prize für englischsprachige Literatur und ist mit 50.000 Pfund (rund 57.000 Euro) dotiert.

Der Roman Kairos dreht sich um die Liebesbeziehung zwischen einer jungen Studentin und einem sehr viel älteren, verheirateten Schriftsteller in den letzten Jahren der DDR in Ostberlin. Das von der gemeinsamen Liebe zu Musik und Kunst beflügelte Verhältnis der beiden geht jedoch in die Brüche, so wie auch der Staat um sie herum im Zerfall begriffen ist.

Mit Kairos setzte sich Erpenbeck gegen Werke von fünf anderen Finalisten durch, die aus 149 eingereichten Romanen ausgewählt worden waren. Das Buch sei außergewöhnlich, weil es sowohl schön als auch unangenehm ist, persönlich und politisch, hieß es in der Begründung der Jury.

Die kanadische Autorin und Radiomoderatorin Eleanor Wachtel, die der fünfköpfigen Jury vorstand, hob Erpenbecks leuchtende Prosa hervor, welche die Komplexität einer Beziehung und die Atmosphäre Ost-Berlins beschreibe. Es beginnt mit Liebe und Leidenschaft, aber es geht mindestens genauso sehr um Macht, Kunst und Kultur, fuhr sie fort.

Sie würdigte auch die Übersetzung durch Hofmann. Seine Arbeit fange die Eloquenz und Exzentrizitäten von Erpenbecks Prosa ein.

Erpenbeck erklärte, der Fall der Berliner Mauer 1989 sei eine Idee der Befreiung. Sie habe interessiert, dass diese Befreiung nicht das Einzige sei, was in einer solchen Geschichte erzählt werden könne. Es gebe Jahre davor und danach.

Im vergangenen Jahr war der International Booker Prize an den bulgarischen Schriftsteller Georgi Gospodinow für den Roman Zeitzuflucht gegangen.

Martin Weiß

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