Kardinal prüft Heiligsprechung von Carlo Acutis, dem so genannten Cyber-Apostel
Der Kardinal Angelo Becciu, Präfekt der Kongregation für die Heiligsprechung, hat die Untersuchung zur Heiligsprechung von Carlo Acutis, einem italienischen Jugendlichen, der als Cyber-Apostel bekannt ist, in die Wege geleitet. Der 2005 verstorbene Carlo Acutis war ein junges Talent im Bereich der Informatik und hat sich für die Verbreitung des christlichen Glaubens im Digitalen Zeitalter eingesetzt. Die katholische Kirche prüft nun, ob Carlo Acutis als Heiliger anerkannt werden kann.
Heiligsprechung von Carlo Acutis könnte näher gerückt sein
Die Heiligsprechung von Carlo Acutis, dem als Cyber-Apostel verehrten italienischen Jugendlichen, ist offenbar näher gerückt. Papst Franziskus hat ein weiteres auf seine Fürsprache erwirktes Wunder anerkannt, wie das vatikanische Presseamt mitteilte.
Zuvor hatte Franziskus den Leiter der Vatikanbehörde für die Selig- und Heiligsprechungen, Kardinal Marcello Semeraro, empfangen. Acutis starb mit 15 Jahren an Leukämie; 2020 wurde er in Assisi seliggesprochen. Ein Konsistorium soll nun prüfen, ob der Jugendliche auch die höchste Stufe der Verehrung in der katholischen Kirche erhalten soll.
Acutis, der 1991 in London geboren und 2006 in Monza gestorben ist, wird von Anhängern in aller Welt als frommes Computergenie verehrt. Als Autodidakt erstellte er mehrere populäre Internetseiten zu religiösen Themen. Seine ausgeprägte Liebe zur Eucharistie, die er als Autobahn in den Himmel bezeichnete, machte ihn international bekannt.
Als Acutis erfuhr, dass er unheilbar an Leukämie erkrankt war, widmete er sich ganz dem Papst und der Kirche. Seinem Wunsch entsprechend wurde er in Assisi bestattet. 2018 erkannte ihm der Papst wegen seines Lebenswandels den sogenannten heroischen Tugendgrad zu. 2020 folgte die päpstliche Anerkennung des ersten auf Fürsprache von Acutis bewirkten Wunders. Demnach wurde ein brasilianisches Kind auf medizinisch unerklärliche Weise geheilt.
Schreibe einen Kommentar