Kempen: Grüne und ÖDP fordern Abschaffung von Drängelgittern auf Radwegen

In Kempen haben die Grünen und die ÖDP die Abschaffung von Drängelgittern auf Radwegen gefordert. Die beiden Parteien argumentieren, dass diese Gitter die Sicherheit der Radfahrer gefährden und zu gefährlichen Situationen führen können. Laut ihren Aussagen sollen die Drängelgitter durch alternative Maßnahmen ersetzt werden, um den Verkehr für Radfahrer sicherer zu gestalten. Diese Forderung stößt auf breite Unterstützung in der Bevölkerung, da viele Bürgerinnen und Bürger die Drängelgitter als Hindernis und potenzielle Gefahrenquelle empfinden. Die Diskussion über die Abschaffung dieser Gitter wird voraussichtlich in den kommenden Wochen intensiv geführt werden. Es bleibt abzuwarten, ob die Stadt Kempen dem Druck der Parteien nachgeben und die Drängelgitter tatsächlich entfernen wird.

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Grüne und ÖDP in Kempen fordern Abbau von Drängelgittern auf Radwegen

Unter einem Drängelgitter werden versetzt stehende Gitter verstanden, die ein schnelles Durchfahren oder Durchlaufen verhindern sollen. Oft sind sie vor Kreuzungen oder Bahnübergängen auf Radwegen zu finden und sollen dort der Sicherheit dienen. Viele Radfahrer aber empfinden das anders und sehen sie als Gefahr oder zumindest als Ärgernis, zumal die Gitter oft so eng stehen, dass sie mit Lastenrädern oder Fahrradhänger gar nicht oder nur mit großem Kraft- sowie zeitlichem Aufwand zu passieren sind.

Darum beantragen nun die ÖDP in Kempen und in einem gemeinsamen Antrag Grüne und ADFC jeweils, Drängelgitter in Kempen abzubauen, um den Radverkehr zu vereinfachen. Vorbild für die ÖDP ist ein Umbau zwischen der Maria-Basel-Straße und der St. Peter-Allee. Dort wurden Gitter „modifiziert, um Radfahrern das ungehinderte Durchfahren zu ermöglichen. Seit dieser Änderung ist es auch für Lastenradfahrer und Fahrräder mit Kinderanhängern möglich, ohne größere Hindernisse zu passieren“, heißt es von der ÖDP-Fraktion im Stadtrat.

ADFC und Grüne setzen sich für sichereren und barrierefreien Radverkehr ein

ADFC und Grüne setzen sich für sichereren und barrierefreien Radverkehr ein

Noch weiter gehen die Grünen und der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC). Sie wollen eine generelle Abschaffung der Sperren auf Radwegen und diese nur noch in wenigen, besonderen Ausnahmen zulassen. „Durch den Erlass des Verkehrsministeriums sollen diese Sperreinrichtungen von den Kommunen überprüft und, wenn sie nicht unbedingt notwendig sind, auch entfernt werden“, sagt Hartmut Genz vom ADFC.

Sollte eine Sicherung nach einer Prüfung notwendig erscheinen, seien andere Maßnahmen wie Verkehrszeichen, Markierungen oder sonstige bauliche Maßnahmen zu bevorzugen. „Und wenn sich herausstellt, dass man auf einzelne Absperrungen nicht verzichten kann, so ist zu überprüfen, ob sie auch mit Lastenfahrrädern oder Fahrrädern mit Anhängern bequem zu passieren sind. Gegebenenfalls muss man sie dann in ihrer Aufstellung dafür anpassen“, ergänzt Helmut Nienhaus von den Grünen.

Die Grünen wollen nun Stellen sammeln, an denen im Stadtgebiet solche Gitter zu finden sind. Darum rufen ADFC und Grüne Bürger auf, diese zu melden. „Wer sich als Bürgerin oder Bürger von einzelnen Absperranlagen behindert fühlt, kann gerne eine E-Mail an [email protected] schicken, am besten mit einem Bild und der genauen Ortsbezeichnung“, sagt Nienhaus.

Udo Mayer

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