Kevelaer: Streit um die Zukunft des Zentrums (Traducción: Kevelaer: Lucha sobre el futuro del centro)

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Kevelaer: Streit um die Zukunft des Zentrums

Die Stadt Kevelaer steht vor einer entscheidenden Weichenstellung. Die Zukunft des Zentrums ist Gegenstand eines heftigen Streits, der die Bevölkerung spaltet. Die eine Seite fordert eine umfassende Sanierung der Innenstadt, während die andere Seite eine komplette Neugestaltung anstrebt. Die Stadtverwaltung hat bereits erste Pläne vorgelegt, die jedoch bei den Bürgern auf wegen Kritik stoßen. Die Frage nach der richtigen Entwicklung des Zentrums ist von großer Bedeutung für die Zukunft der Stadt und ihre Bewohner. In diesem Artikel werden wir die verschiedenen Positionen und Argumente darstellen und einen Überblick über die aktuellen Entwicklungen geben.

Kevelaer: Der Kampf um die Zukunft des Stadtzentrums

Die Händler in den Innenstädten stehen vor großen Herausforderungen – hier macht der Kreis Kleve keine Ausnahme. Denn die Verlockung, Waren im Internet mit nur wenigen Klicks zu bestellen, ist groß. Während der Corona-Pandemie haben sich zudem viele Mitarbeitende neue Jobs gesucht und es ist schwer, neues Personal zu finden. Und steigende Preise allerorten sorgen dafür, dass die Konsumfreudigkeit zurückgeht. Dies alles sorgt für Umsatzrückgänge und in der Konsequenz für Geschäftsaufgaben und Leerstände in den Innenstädten.

Nicht nur die lokalen Händler sind daran interessiert, dass sich das wieder ändert, auch die Bürger freuen sich über lebendige Innenstädte und ein vielfältiges Angebot vor Ort. Diskutierten über die Zukunft der Innenstadt: Annegret Welbers, Marc Cattelaens, Jens Nußbaum, Susanne Rexing, Richard Thielen und Brigitte Jansen. Foto: Seybert/Gerhard Seybert

Welche Perspektiven bieten sich? Welche Ideen gibt es, den lokalen Einzelhandel zu stärken? Darüber diskutierten nun Expertinnen und Experten auf Einladung von Wirtschaftsförderung Kreis Kleve und Handelsverband Nordrhein-Westfalen – Kreis Kleve in der Wallfahrtsstadt.

„Lösungen für die Innenstadt von morgen“

„Lösungen für die Innenstadt von morgen“

Im Konzert und Bühnenhaus zeigte Jens Nußbaum von der Stadt + Handel Beckmann und Föhrer Stadtplaner GmbH „Lösungen für die Innenstadt von morgen“ – so der Titel seines Vortrags – auf. „Vitalität, Individualität, Mentalität“, dies, so Nußbaum, sei ein Erfolg versprechender Dreiklang. Attraktiv seien Städte, so der Experte, wenn sie viele Besuchsanlässe bieten, gut erreichbar sind und einen ansprechenden Nutzungsmix vorweisen können. „Um es auf einen Nenner zu bringen: Es muss etwas los sein“, fasste Nußbaum zusammen.

Mit Individualität punkte eine Stadt, wenn sie eine hohe Raum- und Erlebnisqualität schafft und Gäste dort auf viele Geschäfte treffen, die nicht an jeder Ecke zu finden sind. Der Experte hatte einige Beispiele für individuelle Angebote in Zentren mitgebracht, etwa Handy-Lademöglichkeiten an Sitzbänken, einen digitalen Spieleverleih, ein Urban-Gardening-Projekt und eine Lesebox.

Ideen für den lokalen Einzelhandel

Ideen für den lokalen Einzelhandel

In einer moderierten Gesprächsrunde tauschte sich Nußbaum anschließend mit Händlerinnen aus dem Kreis Kleve darüber aus, welche Ansätze für den lokalen Einzelhandel vielversprechend sind. Annegret Welbers, Inhaberin des Musikhaus Welbers in Kevelaer, hatte eine interessante Idee parat: „Man könnte ein gebrauchtes Klavier oder einen Flügel im öffentlichen Raum platzieren, damit die Menschen in der Stadt gemeinsam musizieren und singen können.“ Wichtig seien in ihren Augen preisgünstige Innenstadt-nahe Parkflächen.

Susanne Rexing, Inhaberin des gleichnamigen Einrichtungshauses in Kleve, betonte, wie wichtig ein ansprechendes, einheitliches Stadtbild sei. Rexing befürwortet eine abgestimmte Gestaltung von Gebäuden und Räumen. „Kundinnen und Kunden fahren dahin, wo es schön ist“, betonte sie. Förderprogramme wie das Fassaden- und Hofflächenprogramm in Kleve könnten helfen, Anreize zur Sanierung und Verschönerung von Geschäftsgebäuden zu liefern.

Nußbaum appellierte auch an die Eigentümer der Ladenlokale: „Das Mietpreisniveau ist sehr hoch. Leerstände helfen Vermietern nicht weiter, langfristige Mieter hingegen schon“. Auch das Auditorium diskutierte lebhaft mit und lieferte weitere Ansätze, die zahlreichen Herausforderungen zu meistern.

Holger Hofmann

Ich bin Holger, ein erfahrener Redaktionsleiter von Hol Aktuell, einer generalistischen Zeitung mit nationalen und internationalen Nachrichten. Mein Team und ich sind bekannt für unsere strenge und objektive Berichterstattung. Mit meiner langjährigen Erfahrung als Journalist habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, unseren Lesern stets aktuelle und relevante Informationen zu bieten. Meine Leidenschaft für den Journalismus treibt mich jeden Tag an, die besten Geschichten zu finden und sie professionell aufzubereiten.

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