Krefeld: Diese sind die Ergebnisse einer Umfrage zum OGS-Ausbau

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Krefeld: Diese sind die Ergebnisse einer Umfrage zum OGS-Ausbau

In der Stadt Krefeld wird derzeit ein wichtiger Schritt in Richtung einer nachhaltigen Energieversorgung unternommen. Im Fokus steht der Ausbau des Öffentlichen Gesundheitssystems (OGS), um die Bevölkerung besser zu versorgen. Um die Meinung der Bürger einzuholen, wurde eine Umfrage durchgeführt, die nun die ersten Ergebnisse liefert. Die Befragung ergab, dass die Mehrheit der Teilnehmer den Ausbau des OGS begrüßt und eine Verbesserung der Infrastruktur erwartet. Im Folgenden werden wir Ihnen die detaillierten Ergebnisse der Umfrage präsentieren und erörtern, was diese für die Zukunft der Stadt bedeutet.

Krefeld: Der Streit um den OGSAusbau geht weiter

Wenn es nach den Eltern in Krefeld geht, dann müsste es in der Stadt ein zumindest kleines Angebot an Ganztagsschulen im Grundschulbereich geben. Diesen Schluss legt zumindest das Ergebnis einer Umfrage nahe, die die Stadt in den vergangenen Wochen unter den Erziehungsberechtigten von gut 10.000 Krefelder Kindern durchgeführt und nun die entsprechenden Ergebnisse vorgestellt hat.

Die Ergebnisse der Umfrage: 53 Prozent der Eltern wollen Änderungen in der Betreuung

Die Ergebnisse der Umfrage: 53 Prozent der Eltern wollen Änderungen in der Betreuung

Zwölf Prozent bevorzugen das Modell des gebundenen Ganztags. Demnach sprachen sich 42 Prozent der Teilnehmer für das Modell des offenen Ganztags aus, bei dem Grundschüler nach dem Unterricht pädagogisch betreut werden. 41 Prozent gaben jedoch auch an, sich gerne zwischen beiden Modellen – also offenem und gebundenem Ganztag – entscheiden zu wollen. Und zwölf Prozent der Befragten gaben gar an, das Modell der gebundenen Ganztagsschule zu bevorzugen.

„Für uns ist das, das klare Signal: 53 Prozent der Eltern wollen, dass sich bei der Betreuung etwas ändert“, sagte Stadtdirektor Markus Schön bei der Vorstellung der Ergebnisse.

Ganztagschulen in Krefeld: 12 Prozent der Eltern bevorzugen die Option des Ganztags

Ganztagschulen in Krefeld: 12 Prozent der Eltern bevorzugen die Option des Ganztags

In Krefeld gibt es im Grundschulbereich keine Ganztagsschule. Schließlich habe ein genau so großer Anteil der befragten Eltern mindestens Interesse am gebundenen Ganztag bekundet. „Und selbst wenn man sagt, der Anteil von zwölf Prozent, die sich explizit die Ganztagsschule wünschen, ist nicht viel, so wären das dennoch vier bis fünf Grundschulen, die man zur Ganztagsschule umwandeln müsste, weil wir diese Schulen im Moment nicht haben“, so Schön.

Das Problem mit dem Geld

Das Problem mit dem Geld

Das Geld ist aus Sicht der Stadt Krefeld das große Problem beim Ausbau des Ganztags. Derzeit belaufen sich die jährlichen Betriebskosten des Angebots auf fast 19,5 Millionen Euro, davon trägt die Stadt nach eigenen Angaben 61,2 Prozent. „Und allein das wird schon jedes Jahr mehr, denn durch die allgemeinen Kostensteigerungen wird es ja allein schon teurer, den Standard zu halten“, führt Schön aus.

Die Stadt steht außerdem unter Druck, noch mehr Plätze zu schaffen. Denn ab 2026 tritt sukzessive ein Rechtsanspruch für Grundschüler auf eine Ganztagsbetreuung in Kraft. Studien gehen davon aus, dass der Ganztagsbedarf bei einem vollständigen Rechtsanspruch bei circa 80 Prozent liegt. Im nächsten Schuljahr liegt die Quote in Krefeld aller Voraussicht nach bei 57,5 Prozent.

Forderungen an das Land NRW

Unzufrieden ist man in Krefeld vor allem mit dem Land: Das hatte lange ein Gesetz angekündigt, um Standards in der Ganztagsbetreuung wie die Qualität, aber auch die Finanzierung rechtssicher zu machen. Vergangene Woche jedoch kündigte Schwarz-Grün an, auf das Gesetz zu verzichten und den Städten per Erlass Vorgaben zu machen – zum großen Ärger der Kommunen.

„Das heißt nämlich, dass es einmal mehr von der finanziellen Lage einer Kommune abhängt, wie gut das Angebot ist“, sagt Markus Schön. Auch mit Blick auf die Krefelder Haushaltslage wünscht er sich mehr Unterstützung vom Land.

Umfrageergebnisse: 28,2 Prozent der Eltern beteiligten sich

An der jüngsten Umfrage der Stadt zum Ganztag haben 28,2 Prozent der Eltern teilgenommen. Damit ist man laut Markus Schön zufrieden: Bei einer vergleichbaren Befragung in Düsseldorf hatten sich 26,6 Prozent der Eltern beteiligt. „Auch aufgrund der Tatsache, dass die Befragung nur zwei Wochen lief, ist das ein sehr ordentlicher Wert.“

Eltern wünschen sich außerdem eine Betreuung der Kinder über die üblichen Randzeiten von acht bis 16 Uhr hinaus: 41 Prozent der Befragten gaben an, Bedarf für Betreuung vor acht oder nach 16 Uhr zu haben. „Das ist ja beinahe jeder Zweite. Wir arbeiten daran, auch das sicherzustellen“, sagte Ellen Schönen.

Holger Hofmann

Ich bin Holger, ein erfahrener Redaktionsleiter von Hol Aktuell, einer generalistischen Zeitung mit nationalen und internationalen Nachrichten. Mein Team und ich sind bekannt für unsere strenge und objektive Berichterstattung. Mit meiner langjährigen Erfahrung als Journalist habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, unseren Lesern stets aktuelle und relevante Informationen zu bieten. Meine Leidenschaft für den Journalismus treibt mich jeden Tag an, die besten Geschichten zu finden und sie professionell aufzubereiten.

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