Krefeld: Fahrradfuhren demonstrieren in der Innenstadt
In der nordrhein-westfälischen Stadt Krefeld fand am Wochenende eine ungewöhnliche Demonstration statt. Hunderte von Fahrradfahrern versammelten sich in der Innenstadt, um für mehr Radsicherheit und bessere Radinfrastruktur in der Stadt zu demonstrieren. Die Initiative Fahrrad freundliches Krefeld hatte zu dieser Aktion aufgerufen, um auf die Probleme der Radfahrer in der Stadt aufmerksam zu machen. Die Demonstranten forderten unter anderem mehr und sicherere Radwege, mehr Parkplätze für Fahrräder und eine bessere Vernetzung der Radwege in der Stadt.
Fahrradfahrer radeln für umweltfreundliche Verkehrswende in Krefeld
Am Samstag, 1. Juni, laden Fridays For Future (FFF) und der ADFC zu einer familienfreundlichen Fahrrad-Demo ein. Unter dem Slogan „Fahrrad-Welle auf den Wällen“ sollen die Teilnehmer ab 14 Uhr ab Joseph-Beuys-Platz auf den Krefelder Wällen die seit Jahren überfällige Radwegsanierung einfordern.
Die Demonstration ist Teil der bundesweiten Aktionstage für eine soziale und klimagerechte Verkehrswende. Egal ob mit Kinder- oder Lastenrad, mit E- oder Mountain-Bike, alle Krefelder auf umweltfreundlichen Zweirädern sind bei dem Protest willkommen, gerne auch mit selbst gemachten Plakaten, auf denen Fotos von Krefelder Schlaglöchern zu sehen sind.
„Wir haben in Krefeld viele Familien, die sich kein Auto leisten wollen oder können“
Andreas Domanski, Krefelder ADFC-Vorsitzender, betont: „Es ist eine Frage der Flächengerechtigkeit und auch der sozialen Gerechtigkeit, dass endlich für alle Radfahrenden sichere und attraktive Wege geschaffen werden.“
Im Anschluss gibt es zwischen 15 und 17 Uhr Redebeiträge vom NRW-ADFC-Vorsitzenden Axel Fell, von Björna Althoff (FFF) und Heino Thies vom ADFC.
Die Forderungen der Demonstranten
Die Demonstranten setzen sich bei ihrer Tour über die vier Wälle – begleitet von Lastenrädern mit Musikboxen – für mehr Sicherheit auf Schul- und Radwegen, für eine stadtweite Öffnung der Einbahnstraßen, für mehr Sicherheit in Kreuzungsbereichen und bei Abbiegevorgängen sowie für stadtweite Radachsen ein.
Sinnvoll sei zudem, einen grünen Pfeil für den Radverkehr und einen „Feuerwehrtopf“ für extrem gefährliche Schlaglöcher einzuführen. Der Sanierungsstau müsse beendet und das Radverkehrskonzept endlich beschlossen werden, fordern die Organisatoren und führen als weitere Punkte auf ihrer Liste geschützte Fahrrad-Parkplätze in der Innenstadt, Tempo 30 in Kreuzungsbereichen und die stärkere Ahndung von irregulärem Parken in Kreuzungsbereichen auf.
Musik und Snacks
Musikalisch untermalt wird die Veranstaltung von Rob Sure, der nicht nur singt, sondern auch verschiedene Instrumente beherrscht. „Snacks to go“ werden bei den „Geschwisterherzen“ am Joseph-Beuys-Platz angeboten.
Weitere Informationen gibt es online unter https://krefeld-viersen.adfc.de/, www.aktionskreis-fahr-rad.de oder https://www.facebook.com/groups/krefeld.faehrt.rad.
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